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Standardisierte Dysphagiediagnostik in der Akutphase des Schlaganfalls

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2021

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Zusammenfassung

Als die zweithäufigste Todesursache nach dem Schlaganfall stellt die Dysphagie eine relevante Komplikation des Schlaganfalls dar. Die Früherkennung von Dysphagie verbessert das Gesamtoutcome der Schlaganfallpatienten, reduziert das Mortalitätsrisiko, das Risiko für eine Aspirationspneumonie sowie die Krankenhausaufenthaltsdauer und die Gesamtkosten der Behandlung. Die Kenntnis der Leitsymptome einer Dysphagie ist von zentraler Bedeutung für die genaue diagnostische Einschätzung des Schweregrades, für die Auswahl einer aspirationssicheren Kostform und für den Einsatz adäquater evidenzbasierter Therapiemethoden. In Deutschland hat sich die Flexible Endoskopische Evaluation des Schluckens (FEES) als der Goldstandard der bildgebenden Dysphagiediagnostik etabliert. Entgegen den europäischen Empfehlungen der Schlagfanfallbehandlung existieren weltweit dennoch keine einheitlichen Leitlinien der Dysphagiediagnostik und -therapie. Auf der Basis eines einheitlichen FEES-Untersuchungsalgorithums konnte in der vorliegenden Dissertationsschrift in drei wissenschaftlichen Arbeiten die Relevanz eines einheitlichen FEES-Befundes sowie des Einsatzes der Functional Oral Intake Scale (FOIS) als Dysphagieoutcomescores für Forschung, Klinik und Therapie vorgestellt werden. Das Ziel der ersten Studie war es, die deutsche Version der FOIS-Skala zu validieren. Die Ergebnisse der prospektiven, kontrollierten und randomisierten T.E.D.R.A.S.-Studie zeigen die Relevanz eines einheitlichen Untersuchungsalgorithmus sowie des Dysphagieoutcomes der FOIS für die Detektion von unerkannten Dysphagierisiken bei akuten Schlaganfallpatienten im klinischen Alltag und in der Forschung. Die vorgestellte Fallstudie verdeutlicht, wie wichtig ein einheitlicher FEES-Algorithmus und ein Dysphagieoutcomescore in der Verlaufsbeobachtung von Dysphagietherapiemethoden für eine schnelle Rehabilitation und Entwöhnung von künstlicher Ernährung sind. In der Forschung ermöglichen valide Outcomescores eine bessere Durchführung und Vergleichbarkeit wissenschaftlicher Studien. Im klinischen Bereich unterstützen sie die Verlaufsbeobachtung im akuten Dysphagiemanagement als auch im post-akuten Rehabilitationsprozess. Die hier vorgestellten Arbeiten leisten einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag für die Behebung der beschriebenen Missstände in der FEES-Diagnostik.

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