Die Wirksamkeit eines mehrmonatigen Präventivtrainings an computergesteuerten Trainingssystemen bei untrainierten Frauen mit chronischen Rückenbeschwerden auf ausgewählte Funktionssysteme des Organismus

dc.contributor.authorAlberding, Paul-Heinrich
dc.date.accessioned2023-03-28T12:45:13Z
dc.date.available2004-03-23T12:35:14Z
dc.date.available2023-03-28T12:45:13Z
dc.date.issued2003
dc.description.abstractFür die vorliegende experimentelle, sportmedizinisch-trainingswissenschaftliche Untersuchung absolvierten 36 untrainierte, überwiegend leistungsschwache Frauen (28 - 68-jährig) mit anfangs chronischen (n = 33) und prächronischen (n = 3) Rückenschmerzen ein individuelles drei- (Gruppe I; n = 17) bzw. sechsmonatiges (Gruppe II; n = 19) Trainingsregime.Das Gesundheitssportprogramm war in eine standardisierte Eingangsuntersuchung und vergleichende Re-Tests nach einer drei und sechs Monate dauernden Trainingsphase eingebettet. Im Vergleich zu den in Hannover erhobenen Leistungsdaten nahmen drei Frauen vor und nach dem Trainingsregime zusätzlich an Kontrolluntersuchungen am Lehrstuhl für Sportmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen teil. Die Frauen der Gruppen I a (28- bis 48-jährig; KG = 63,0 kg ± 10,2)und II a (28- bis 48-jährig; KG = 71,9 kg ± 16,2) starteten mit durchschnittlich 10 % niedrigeren relativen Aktionspotentialen [µV · kg-1 KG] der Bauchmuskulatur und 30 % niedrigeren relativen Aktionspotentialen [µV · kg-1 KG] der lumbalen Rückenstrecker als die älteren Frauen der Gruppe I b (51- bis 59-jährig; KG = 68,0 kg ± 10,2) und der Gruppe II b (59- bis 68-jährig; KG = 65,1 kg ± 5,5). Die relativen Leistungen TBrel. [kg · kg-1 KG] an den computergesteuerten Krafttrainingssystemen waren anfangs bei den Frauen der Gruppe I a und II a durchschnittlich bezüglich der Rumpfflexoren um 15 %, der Rumpfextensoren um 13 %, der Beinstrecker um 10 %, der Beinbeuger um 13 %, der Schulterblattfixatoren um 8 % und bezogen auf den M. latissimus dorsi um 3 % stärker als die der älteren Frauengruppen I b und II b. Muskuläre Dysbalancen im Bereich der Maximalkraft und der Kraftausdauer der für die Becken- und Wirbelsäulenstatik verantwortlichen Muskelschlingen können nicht in direkter Verbindung mit subjektiv angegeben Rückenschmerzzuständen gebracht werden. Das Rücken-Schutz-Programm an den LifeCircuit® Krafttrainingssystemen bewirkt durch eine Erhöhung des Kraftpotentials und einer Verbesserung der neuromuskulären Mechanismen eine deutliche Besserung bzw. eine Beseitigung von chronischen oder prächronischen Rückenschmerzen. Der Erfolg dieser Studie kann bezüglich der Verringerung des Schmerzempfindens mit 100% beurteilt werden. Bezüglich anthropometrischer, motorischer und physiologischer Parameter kam es bei dem vorgestellten Rücken-Schutz-Programm mit geringem Zeitaufwand zu prägnanten, zumeist statistisch signifikanten Trainingseffekten mit einem hohen gesundheitlichen Nutzen für zahlreiche Organ- und Funktionssysteme. Die motorischen Parameter Maximalkraft der Bauch- bzw. Rückenstreckermuskulatur konnten nach drei bzw. sechs Monaten Trainingsregime signifikant (p < 0,05) bis hochsignifikant (p < 0,001) verbessert werden. Die Kraftniveaus an den LifeCircuit® Trainings- und Kraftteststationen haben sich bei allen Frauengruppen nach drei bzw. sechs Monaten Trainingsregime signifikant (p < 0,05) bis sicher signifikant (p < 0,01) verbessert. Die Gelenkbeweglichkeit konnte sowohl bei den jüngeren als auch bei den älteren Frauen bei dem »sit & reach« Test durchschnittlich um 17,4 % bis 23,3 % in der ersten und nochmals um 7,9 % bis 8,4 % in der zweiten Untersuchungsphase verbessert werden. Die Verbesserungen der körperlichen, kardiozirkulatorischen und kardiorespiratori-schen Belastbarkeit / Leistungsfähigkeit können bei einer Frauenkontrollgruppe (n = 3), die am Lehrstuhl für Sportmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen erschöpfend fahrradspiroergometrisch nach dem ½ W · kg-1 KG - Verfahren nach NOWACKI 1974 vor und nach dem Rücken-Schutz-Programm ausbelastet wurden, für 2 Probandinnen bestätigt werden. Die physiologischen Effekte zeigen sich bei der vorliegenden Untersuchung in einer tendenziellen bis signifikanten (p < 0,05) Reduzierung der Ruhe-Herzschlagfrequenz und einer tendenziellen bis sicher signifikanten (p < 0,01) Reduzierung des systolischen und diastolischen Blutdrucks. Die Ausdauerleistungsfähigkeit konnte bei den Probandinnen um ca. 20,0 % bis 29,9 % gesteigert werden. Durchschnittlich konnte bei den älteren Frauen eine gleiche bis sogar bessere Ausdauerleistungsfähigkeit verzeichnet werden. Die Organisation, die Durchführung und die Betreuung des Rücken-Schutz-Programmes ist so optimiert, dass bei einer individuellen Terminplanung und kürzester Zeitinvestition ein Maximum an Positiveffekten herausgeholt werden kann.de_DE
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-14487
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/15927
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-15309
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectPräventivtrainingde_DE
dc.subjectchronische Rückenbeschwerdende_DE
dc.subjectSchmerzverhaltende_DE
dc.subjectausgewählte Funktionssystemede_DE
dc.subject.ddcddc:796de_DE
dc.titleDie Wirksamkeit eines mehrmonatigen Präventivtrainings an computergesteuerten Trainingssystemen bei untrainierten Frauen mit chronischen Rückenbeschwerden auf ausgewählte Funktionssysteme des Organismusde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2004-02-17
local.affiliationFB 06 - Psychologie und Sportwissenschaftde_DE
local.opus.fachgebietSportwissenschaftde_DE
local.opus.id1448
local.opus.instituteInstitut für Sportwissenschaft; Medizinisches Zentrum für Innere Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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