Peroxisomen im murinen Ovar

dc.contributor.authorDistler, Eva-Maria Friedl Barbara
dc.date.accessioned2023-03-16T20:14:26Z
dc.date.available2015-12-17T13:31:27Z
dc.date.available2023-03-16T20:14:26Z
dc.date.issued2015
dc.description.abstractIn allen eukaryotischen Zellen kommen Peroxisomen vor, die in vielen metabolischen Prozessen involviert sind. Die Funktion der Organellen erstreckt sich von Entgiftungsprozessen der Zelle über die Beteiligung an ß-Oxidation und Plasmalogensynthese bis hin zum Metabolismus gonadaler Steroidhormone. Peroxisomen proliferieren durch die Behandlung mit verschiedenen Pharmaka. Hierzu zählen die Fibrate, Insulin-Sensitizer, Prostaglandine und Leukotriene, die zur Aktivierung der PPAR-abhängigen Gene, wie z.B. der Gene des ersten ß-Oxidationsweges, führen. Peroxisomen im Oval der Maus wurden bisher nur in einer Studie elektronenmikroskopisch beschrieben.Hauptziel der Dissertation war deshalb eine umfangreiche Charakterisierung des peroxisomalen Kompartimentes im Oval durchzuführen. Hierbei wurde nach Optimierung der Methode mit Hilfe der indirekten Immunfluoreszenz die enzymatische Ausstattung der Peroxisomen in den Oozyten und somatischen Zellen des Ovars nachgewiesen. Als peroxisomale Zielproteine wurden die Katalase, die Hydroxysteroid-(17ß)-Dehydrogenase, der ABCD3-Transmembrantransporter, sowie Pex14 als Teil des membranständigen Rezeptorkomplexes des Biogenesekomplexes ausgewählt. Die Ovarien wurden auch weiterhin auf qualitative und quantitative Veränderungen der Peroxisomen während der verschiedenen oestrischen Phasen des murinen Zyklus untersucht. Hierbei wurde festgestellt, dass signifikante Unterschiede in Peroxisomen zwischen den Follikelreifungsstadien vorhanden waren, wobei dieser Effekt auf einem signifikanten Anstieg der Peroxisomenflächendichte in den Tertiärfollikeln gegenüber den Primordial- und Sekundärfollikeln zurückging. Ebenso konnte ein signifikanter Interaktionseffekt zwischen Follikelreifungs- und Zyklusstadium gefunden werden, der bei Ausschluss der Tertiärfollikel noch stärker wurde. Dies konnte durch eine lineare Zunahme der Peroxisomenflächendichte in den verschiedenen Follikelstadien zu unterschiedlichen Phasen des gestrichen Zyklus begründet werden.In der Literatur sind erste Hinweise auf die Auswirkungen von Defekten in der peroxisomalen Biogenese, die zu einer veränderten ovariellen Funktion und schließlich zur Subfertilität bzw. Infertilität führen. Der Einfluss von verschiedenen pharmakologischen Substraten (Fibrate, Insulin-Sensitizer) und die Auswirkungen unterschiedlicher peroxisomaler Gendefekte sollen in zukünftigen Studien ausgetestet werden, um als neuer Ansatz für Therapiemöglichkeiten zur Steigerung bzw. Erlangung der weiblichen Fertilität zu dienen.de_DE
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-118350
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/14858
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-14240
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectPeroxisomende_DE
dc.subjectOvarde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titlePeroxisomen im murinen Ovarde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2015-12-01
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE
local.opus.id11835
local.opus.instituteInstitut für Anatomie und Zellbiologie IIde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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