Eltern mit psychischen Erkrankungen: Eine Untersuchung von Erziehungsverhalten und Erziehungsstress und deren Bedeutung für die transgenerationale Transmission psychischer Störungen

dc.contributor.advisorSchwenck, Christina
dc.contributor.advisorBillino, Jutta
dc.contributor.authorSeipp, Vanessa
dc.date.accessioned2024-04-30T13:26:38Z
dc.date.available2024-04-30T13:26:38Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractZiel dieser Dissertation war es, zum Verständnis der TTPS (Transgenerationale Transmission psychischer Störungen) beizutragen. Dazu wurden Erziehungsverhalten sowie Erziehungsstress untersucht, die, vermittelt über die Eltern-Kind-Interaktion auf das Erkrankungsrisiko von Kindern wirken. Das Dissertationsprojekt hat gezeigt, dass Erziehungsverhalten und Erziehungsstress als Risikofaktoren in der TTPS identifiziert werden können. Eltern mit psychischen Störungen zeigen häufiger maladaptives Erziehungsverhalten im Vergleich zu Eltern ohne psychische Störungen, welches wiederum in positivem Zusammenhang mit kindlicher Psychopathologie steht. Auch in der Interaktion mit ihren Kindern zeigen Eltern mit psychischen Störungen häufiger maladaptives Verhalten. Dabei weist intrusives Verhalten der Eltern einen positiven Zusammenhang zur kindlichen Psychopathologie und somit besondere Relevanz in der TTPS auf. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl Eltern mit psychischen Störungen als auch ihre Kinder von Interventionen zur Verbesserung ihres Erziehungsverhaltens profitieren könnten. Weiterhin kann daraus geschlossen werden, dass diese Interventionen auch für Eltern, die weniger belastet bzw. nicht erkrankt sind, wirksam sein können, da psychopathologische Symptome ihrer Kinder reduziert werden können und somit zu einer gesunden Entwicklung beigetragen werden kann. Neben der Verbesserung des Erziehungsverhaltens sollten Interventionen zudem die Reduktion von Erziehungsstress adressieren, da Erziehungsstress ebenso in positivem Zusammenhang mit kindlicher Psychopathologie steht. Ein wesentlicher Inhalt sollte hierbei die Modifikation elterlicher Wahrnehmung und Bewertung hinsichtlich des Verhaltens ihrer Kinder bzw. der Beziehung zueinander sein. Diese unterscheidet sich zum einen zwischen Eltern mit und ohne psychische Störungen und steht zum anderen in Zusammenhang mit kindlicher Psychopathologie. Neben dem Erziehungsverhalten spielen demnach auch Aspekte wie das internale Erleben von Eltern eine Rolle in der TTPS. Weiterhin lässt sich schlussfolgern, dass Eltern mit psychischen Störungen von spezifischen Interventionen, insbesondere im Hinblick auf die Förderung von sozialer Unterstützung und Unterstützung in der Partnerschaft sowie von Interventionen zum Umgang mit Stress, profitieren würden. Die Ergebnisse des Dissertationsprojekts liefern somit zum einen Ansatzpunkte für spezifische Interventionsprogramme für Eltern mit psychischen Störungen und weisen gleichzeitig auf den Nutzen bestehender Interventionen hin, welche präventive Interventionen für COPMI wie auch COPWMI darstellen können. Um die Weitergabe psychischer Störungen von Eltern auf ihre Kinder zu unterbrechen, ist sowohl die Entwicklung spezifischer Interventionen, als auch eine breitere Zugänglichkeit zu bereits bestehenden Interventionen vonnöten, wie die Ergebnisse dieser Dissertation verdeutlichen.
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de/handle/jlupub/19152
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.22029/jlupub-18515
dc.language.isode
dc.rightsCC0 1.0 Universalen
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
dc.subject.ddc150
dc.titleEltern mit psychischen Erkrankungen: Eine Untersuchung von Erziehungsverhalten und Erziehungsstress und deren Bedeutung für die transgenerationale Transmission psychischer Störungen
dc.typedoctoralThesis
dcterms.dateAccepted2024-04-30
local.affiliationFB 06 - Psychologie und Sportwissenschaft
thesis.levelthesis.doctoral

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