Ultraschallscreening der Nieren und des Harntraktes bei Neugeborenen

dc.contributor.authorKlein, Katja
dc.date.accessioned2023-03-16T19:57:22Z
dc.date.available2001-09-02T22:00:00Z
dc.date.available2023-03-16T19:57:22Z
dc.date.issued2001
dc.description.abstractm Neugeborenenalter sind Harntransportstörungen (HTS) und Nierenanomalien meist asymptomatisch. Unerkannte obstruktive Uropathienkönnen jedoch im Laufe der Entwicklung schwere Schädigungen des Nierenparenchyms verursachen. Fragestellung: Wie hoch ist die Inzidenz von Harntransportstörungen und Nieren- bzw. Harnwegsfehlbildungen im Neugeborenenkollektivder Universitätsfrauenklinik Gießen der Jahre 1985-1994? Welche möglichen Beziehungen bestehen zwischen geburtshilflichenParametern bzw. Risikofaktoren und dem Auftreten von Nieren- und Harnwegsbefunden? Methode: Insgesamt wurden 11887 Neugeborene (von 12961 Geburten) der Jahre 1985-1994 der Universitäts-Frauenklinik Giessen imRahmen des Neugeborenenscreenings (Hüfte/Niere/Hirn) zwischen dem 3. und 10.Lebenstag in einer standardisierten Vorgehensweisesonographiert. Diese schriftlich und bildlich dokumentierten Befunde wurden retrospektiv anhand morphologischer und morphometrischerKriterien ausgewertet und bezüglich geburtshilflicher Parameter untersucht. Zur Objektivierung der Dilatation des renalen Pyelons wurdeeine quantitative Einteilung in vier verschiedene Grade erstellt (HTS I.°: <= 5 mm, HTS II.°: >= 6 mm, HTS III.°: Dilatation bis in dasNierenbeckenkelchsystem, HTS IV.°: Hydronephrose, d. h. parenchymlose Sackniere). Ergebnisse: Es konnten insgesamt 751 Neugeborene (6,3%) mit Nierenveränderungen selektiert werden. Davon zeigten 570Neugeborene (4,8%) Harntransportstörungen unterschiedlichen Ausprägungsgrades (HTS I.-IV.°). 71,8% (n=409) betrafen das männliche,28,2% (n=161) das weibliche Geschlecht (p<<0,001). Frühgeborene waren prozentual häufiger von Harntransportstörungen betroffen(p=0,01), ebenso Kinder aus Mehrlingsschwangerschaften (p<<0,001). Teilweise kombiniert mit Harntransportstörungen zeigten sichverschiedene Nierenlage- und Nierenparenchymanomalien (Doppelnieren, Nephrokalzinosen, Hufeisennieren, Beckennieren, multizystischund polyzystisch dysplastische Nieren). Schlussfolgerung: Das sonographische Nierenscreening hat als nichtinvasives, kostengünstiges Verfahren einen hohen diagnostischenStellenwert in der Detektion von obstruktiven Uropathien und renalen Dysplasien in der Neugeborenenperiode. Weiterführendebildgebende Diagnostik, interventionelle Maßnahmen bei Harntransportstörungen oder definitive operative Korrekturen können sofrühzeitig geplant werden.de_DE
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-4997
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13127
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12509
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectUltraschallscreeningde_DE
dc.subjectNierede_DE
dc.subjectNeugeborenesde_DE
dc.subjectHarntraktde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleUltraschallscreening der Nieren und des Harntraktes bei Neugeborenende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2001-08-15
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE
local.opus.id499
local.opus.instituteMedizinisches Zentrum für Radiologiede_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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