Spaltung der Hepatitis-B-Virus Oberflächenproteine durch hepatozelluläre Proteasen

dc.contributor.authorNitsche, Sylvia
dc.date.accessioned2023-03-03T14:40:03Z
dc.date.available2000-12-07T23:00:00Z
dc.date.available2023-03-03T14:40:03Z
dc.date.issued2000
dc.description.abstractÜber die frühen Schritte im Infektionszyklus des Hepatitis-B-Virus ist bisher noch wenig bekannt. Es gibt jedoch Hinweise, dass eineproteolytische Spaltung der Oberflächenproteine von Bedeutung sein könnte. In dieser Arbeit wurde die proteolytische Spaltung derHBV-Hüllproteine durch hepatozelluläre Proteasen untersucht. Für die Untersuchung wurden die in großem Überschuss vorhandenenHBsAg-Filamente, die aus den viralen Hüllproteinen bestehen, verwendet. Diese wurden durch mehrere Reinigungsschritte von den Virenund Sphären, sowie von kontaminierenden Fremdprotein aus HBV-Trägerplasma weitgehend abgetrennt. Frisches Lebergewebe sowie HepG2-Zellen wurden durch Zonal-Zentrifugation subzellulär fraktioniert. Anhand von Dichte undMarkerenzymen wurden die Fraktionen bestimmt, welche ein bestimmtes Organell (Lysosom, Plasmamembran, Mitochondrien) bzw. dasCytosol bevorzugt enthielten. Die Verteilung der Organellen im Dichtegradienten sowie die Abtrennung des Cytosols war sowohl fürhumane wie porcine Leber als auch für HepG2-Zellen ähnlich. Die HBV-Hüllproteine wurden durch die Lysosomen-, die Cytosol- und die Plasmamembran/Endosomen-haltigen Fraktionen dersubzellulären Fraktionierung von Leber gut gespalten. Die Cytosol- und die Lysosomen-haltigen Fraktionen spalteten die drei Hüllproteine(SHBs, MHBs, LHBs) gleichermaßen, während die Plasmamembran/Endosomen-haltigen Fraktionen zu einem differenziertemSpaltmuster führten: SHBs blieb weitgehend intakt, MHBs und LHBs wurden gespalten. Eine solche Spaltung durch diePlasmamembran/Endosomen-haltigen Fraktionen war allerdings nur im sauren Milieu zu beobachten. Für HepG2-Zellen wurden keineBedingungen gefunden, unter denen die Proteasen der Plasmamembran/Endosomen-haltigen Fraktionen zu einem differenziertenSpaltmuster führten. Alle drei Hüllproteine wurden stets nahezu gleichermaßen schlecht gespalten. Die HepG2-Zellen scheinen also andereProteasen zu beinhalten als die frischen Leberzellen. Das Fehlen einer differenzierten Spaltung könnte einer der Gründe für die fehlendeSuszeptibilität der HepG2-Zellininie für HBV sein. Durch Versuche mit Protease-Inhibitoren konnte die an der Spaltung beteiligteProteaseklasse nicht eindeutig bestimmt werden, da vermutlich ein Gemisch verschiedener Proteaseklassen beteiligt ist. Immunoblot-Versuche mit verschiedenen Antikörpern gegen das MHBs zeigten, dass die PräS2-Domäne des MHBs nahezu vollständiggespalten wird. Durch eine solche Spaltung des MHBs könnte die Fusionsdomäne am Aminoende des SHBs freigesetzt und aktiviertwerden.de_DE
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-2985
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/10512
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-9895
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectHepatitis-B-Virusde_DE
dc.subjectOberflächenproteinde_DE
dc.subjectProteasede_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleSpaltung der Hepatitis-B-Virus Oberflächenproteine durch hepatozelluläre Proteasende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2000-11-10
local.affiliationFB 08 - Biologie und Chemiede_DE
local.opus.fachgebietBiologiede_DE
local.opus.id298
local.opus.instituteInstitut für Medizinische Virologiede_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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