Einfluss auf die Leitlinienadhärenz bei der bakteriellen Endokarditis durch das Instrument Endokarditis-Konferenz

dc.contributor.advisorRolf, Andreas
dc.contributor.authorBress, Kirsten
dc.date.accessioned2024-03-26T09:37:04Z
dc.date.available2024-03-26T09:37:04Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractDie infektiöse Endokarditis ist eine schwere Erkrankung, häufig mit Komplikationen behaftet und sie besitzt eine hohe Mortalität. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die Empfehlungen der Leitlinien oft nicht umgesetzt werden beziehungsweise ihre Umsetzung nicht in jedem einzelnen Fall oder nicht vollständig kontrolliert wird. Zum Beleg dieser Aussage lagen bisher zu wenige belastbare Daten vor. In der vorliegenden Arbeit wurde die Rolle des Endokarditis-Teams bei der Leitlinien-Adhärenz in der Therapie der infektiösen Endokarditis untersucht. Um die Hypothese zu belegen, dass die Betreuung von Patient*innen mit infektiöser Endokarditis unter der Behandlung und Aufsicht durch ein spezialisiertes Endokarditis-Team bessere Resultate erzielt, wurde nach geeigneten Methoden gesucht. Dafür wurden insgesamt 100 Patient*innen, aufgeteilt in 2 Gruppen zu jeweils 50 Patient*innen vor und nach Etablierung einer Endokarditis-Konferenz, systematisch und retrospektiv untersucht. Eines der aussagekräftigsten Ergebnisse dieser Arbeit ist, dass die Vorstellung der Patient*innen in der Endokarditis-Konferenz zu besser dokumentierten Krankheitsverläufen führt. Die regelmäßigen Fallbesprechungen führten zu einer deutlich höheren Leitlinien-Adhärenz in der Gruppe B nach Etablierung einer wöchentlichen Endokarditis-Konferenz im Vergleich zur Gruppe A vor der Etablierung. Dieser statistisch signifikante Vorteil hat sich zwar in einer zahlenmäßig geringfügig besseren Mortalität widergespiegelt, dieses Ergebnis war aber nicht signifikant. Einschränkend sei hier genannt, dass das Überleben nicht für alle Patient*innen nachverfolgbar war. In der Gruppe A vor Etablierung wurden mehr Patient*innen in weiterbehandelnde Krankenhäuser verlegt und seltener nach Hause entlassen als in der Gruppe B nach Etablierung einer wöchentlichen Endokarditis-Konferenz und kann damit ein Hinweis auf ein besseres Outcome in der Gruppe B sein. Es konnte gezeigt werden, das die Vorstellung aller Patient*innen mit infektiöser Endokarditis in einer interdisziplinären Endokarditis-Konferenz zu einem anhaltenden Schulungseffekt führt und eine höhere Leitlinien-Adhärenz besteht. Die Etablierung eines multidisziplinären Endokarditis-Teams, das sich wöchentlich auf einer interdisziplinären Endokarditis-Konferenz austauscht und Empfehlungen ausspricht und ihre Durchführung sowie die Ergebnisse im Klinikalltag auch lückenlos überprüft, trägt nachweislich und maßgeblich zur verbesserten Versorgung von Patient*innen mit infektiöser Endokarditis bei. Es konnte gezeigt werden, dass die Endokarditis-Konferenz ein wichtiges Steuerungsinstrument zur Verbesserung der Versorgung von Patient*innen mit infektiöser Endokarditis ist.de_DE
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/19108
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-18469
dc.language.isodede_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectEndokarditis-Konferenzde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleEinfluss auf die Leitlinienadhärenz bei der bakteriellen Endokarditis durch das Instrument Endokarditis-Konferenzde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2024-02-16
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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