Zum Einfluß der Dexamethason-Dosis auf Chemotherapie-induzierte akute Nausea und Emesis

dc.contributor.authorMüller-Friedl, Helmut
dc.date.accessioned2023-03-16T19:57:11Z
dc.date.available2000-10-05T22:00:00Z
dc.date.available2023-03-16T19:57:11Z
dc.date.issued2000
dc.description.abstract20 mg Dexamethason oder eine dessen Wirkung äquivalente Dosis eines Corticosteroids- in Verbindung mit einem 5-HT3-Rezeptorantagonisten-erscheint derzeit als Goldstandardt der Prophylaxe zytostatisch induzierter Emesis. Neben der negativen Auswirkung auf die Tumorbiologie, sei esein beschleunigtes Zellwachstum oder eine verminderte Tumorzellvernichtung durch die körpereigene Immunabwehr, besteht begründeterVerdacht, daß eine hohe Cortisol-Dosierung am Tag der Chemotherapie vermehrt Nausea und Emesis in der verzögerten Phase begünstigt.Deshalb erscheint es sinnvoll, den Stellenwert einer mittleren Steroiddosierung in der Prophylaxe der akuten Emesis zu überprüfen. In einer prospektiven, einfachblinden randomisierten Studie wurden zwei Dexamethason-Dosierungen -20 mg Dexamethason gegen 8 mgDexamethason- jeweils in Verbindung mit dem 5-HT3-Rezeptorantagonisten Tropisetron in Cisplatin-haltigen Therapien anhand objektiver undsubjektiver Parameter verglichen. Nach einer Zwischenanalyse von 121 Fällen (69 Patientinnen), in der keine signifikanten Unterschiede zwischenden beiden Behandlungsstrategien festgestellt werden konnten, wurde die Untersuchung beendet. Hohe Dexamethason-Dosierungen (20 mg) als antiemetische Prophylaxe ergeben weder in der Anzahl der Emesis-Episoden, noch bei densubjektiven Parameter der Rotterdam Symptoms Checklist Vorteile gegenüber einer mittleren (8 mg) Dosis. Dagegen wird gezeigt, daß dasendogene Cortisol, vor der Chemotherapie und nach der Dexamethason- Applikation untersucht, die Ausprägung von Nausea und Emesismitbeeinflußt. Die Patientinnen, deren Cortisol-Werte vor Therapiebeginn unterhalb des errechneten Medians von 169 [ng / ml] liegen, leiden imVergleich mit den Patientinnen, deren Wert oberhalb dieser Schwelle liegen, verstärkt unter Übelkeit (p = 0,038). Weiterhin tritt bei den Patientinnen,deren Serum-Cortisol an Tag 2 unterhalb des Medians von 21 [ng/ml] liegt, subjektiv erheblichere Übelkeit (p = 0,020) und Emesis (p = 0,046) auf. Aufgrund dieser Ergebnisse ist die antiemetische Prophylaxe mit der Dosis 8 mg Dexamethason der Dosis 20 mg Dexamethason vorzuziehen, umin Verbindung mit einem 5-HT3 Rezeptorantagonisten in hoch emetogenen Chemotherapien von nicht-hämatologischen Tumoren Übelkeit undErbrechen zu verhindern.de_DE
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-2755
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13079
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12461
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectNauseade_DE
dc.subjectEmesisde_DE
dc.subjectDexamethason-Dosisde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleZum Einfluß der Dexamethason-Dosis auf Chemotherapie-induzierte akute Nausea und Emesisde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2000-08-15
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE
local.opus.id275
local.opus.instituteMedizinisches Zentrum für Frauenheilkunde und Geburtshilfede_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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