Gerinnungsveränderungen unter In-vitro-Fertilisationstherapie

dc.contributor.authorFritz, Kathrin
dc.date.accessioned2023-03-16T19:59:00Z
dc.date.available2003-11-27T10:58:38Z
dc.date.available2023-03-16T19:59:00Z
dc.date.issued2002
dc.description.abstractUnterschiedliche Hormonpräparate, wie beispielsweise orale Kontrazeptiva oder Substitutionspräparate in der Menopause sind in den letzten Jahren vermehrt in die Schlagzeilen geraten. Es wurden viele Studien veröffentlicht, die zeigten, daß es unter bestimmten Hormongaben zu Veränderungen der Blutgerinnung kommt im Sinne von Steigerung des pro- bzw. Reduktion des antikoagulatorischen Potentials. Somit besteht ein erhöhtes Thromboserisiko unter Verwendung bestimmter Hormonpräparate, insbesondere, wenn weitere Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse (Rauchen, Adipositas, Immobilisation usw.) hinzu kommen. Da die In-vitro-Fertilisation in den letzten 20 Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat und während eines IVF-Zyklus Hormone in hoher Dosierung verabreicht werden, stellte sich die Frage, ob und inwieweit es auch hier zu Gerinnungsveränderungen kommt. In der vorliegenden Arbeit konnten wir anhand unterschiedlicher Gerinnungs-parameter und Hormonwertbestimmungen bei zwei unterschiedlichen IVF-Stimu-lations-Protokollen zeigen, daß es unter In-vitro-Fertilisations-Therapie zu Veränderungen der Blutgerinnung der Patientinnen kommt. In beiden von uns untersuchten Patientengruppen (LONG- versus SHORT-Protokoll Programm) wiesen sowohl die Globaltests der plasmatischen Gerinnung (Quick-Wert, aPTT und Fibrinogen) als auch die Gerinnungsaktivierungsparameter Prothrombinfragment F1+2 und D-Dimer auf eine Erhöhung des prokoagulatorischen Potentials bzw. eine Gerinnungsaktivierung hin. Die in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Gerinnungsaktivierung bzw.-inhibierung erst genauer erforschten Faktoren Tissue factor und Tissue factor pathway inhibitor verhielten sich unterschiedlich in den beiden von uns untersuchten Gruppen und zeigten keine eindeutig signifikanten Veränderungen. In bezug auf die Hormonwertveränderungen unter IVF-Therapie konnten wir zeigen, daß die Gerinnungswerte, insbesondere Prothrombinfragment F1+2 und D-Dimer, der Patientinnen beider Protokolle signifikant mit den Progesteron-Werten korrelierten. Estrogen-Spiegel scheinen dagegen bei der In-vitro-Fertilisations-Hormontherapie eine untergeordnete Rolle zu spielen in bezug auf die Gerinnungsaktivierung. Zwischen den beiden Patientengruppen bestanden kaum Unterschiede hinsichtlich Ansteigen bzw. Abfallen der einzelnen Parameter. Lediglich in bezug auf die Höhe des jeweiligen Anstiegs bzw. Abfalls konnte gezeigt werden, daß, außer bei den F 1+2-Werten, jeweils die Endwerte der Patientinnen der LONG-Protokoll Gruppe deutlich über bzw. unter denen der SHORT-Protokoll Gruppe lagen, was auf ein stärkeres Ansteigen des prokoagulatorischen Potentials in diesem Protokoll weist, insbesondere im Zusammenhang mit dem auch in dieser Gruppe stärkeren Ansteigen des Progesterons.de_DE
dc.identifier.isbn3-935713-59-2
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-11393
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13308
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12690
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectIn-vitro-Fertilisationde_DE
dc.subjectGerinnungsveränderungende_DE
dc.subjectEstrogende_DE
dc.subjectProgesteronde_DE
dc.subjectIVFde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleGerinnungsveränderungen unter In-vitro-Fertilisationstherapiede_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2003-06-03
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE
local.opus.id1139
local.opus.instituteMedizinische Klinik IVde_DE
local.source.freetextGiessen: Köhler 2003de_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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