Identifikation der Wirkfaktoren und qualitative Evaluation des Praxiskurses „Stressbewältigung im Medizinstudium“

dc.contributor.advisorJurkat, Harald
dc.contributor.authorSteinbrecher, Katharina
dc.date.accessioned2023-01-25T08:45:05Z
dc.date.available2023-01-25T08:45:05Z
dc.date.issued2020-11
dc.description.abstractHintergrund: Im Zeitraum von 2008 bis 2019 wurde unter der Leitung von PD Dr. Jurkat am Fachbereich Medizin der JLU Gießen der durch dezentrale QSL-Mittel geförderte Praxiskurs „Stressbewältigung im Medizinstudium“ durchgeführt, welcher auf umfangreichen, empirischen Untersuchungen (Jurkat, Richter et al., 2011) basiert. Er basiert auf vier Säulen: Umgang mit Prüfungsängsten, Stressbewältigungs- und Lernstrategien sowie dem autogenen Training einschließlich Vorsatzformeln. Die Wirksamkeit konnte bereits an N = 109 Studierenden nachgewiesen werden (Jurkat et al., 2017). Anhand einer direkt nachfolgenden Stichprobe sollen nun erstmals konkrete Wirkfaktoren des Praxiskurses identifiziert werden und eine qualitative Evaluation stattfinden. Methode: Vom Sommersemester 2016 bis Wintersemester 2018/19 nahmen N = 68 Medizinstudierende teil mit 69,8% Frauenanteil. Zu Beginn (100%) und am Ende (mindestens 90%) wurden folgende etablierte psychometrische Testverfahren ausgefüllt: BDI, SF-12 zur Erfassung gesundheitsbezogener Lebensqualität, HADS-D, PSQ-30 und PHQ-D. Außerdem beantworteten 94,1% einmalig einen Fragebogen zur Stressbewältigung und Lebensqualität im Studium (STQL-S) sowie einen Evaluationsfragebogen. Mittels t-Test für abhängige Stichproben und Effektstärken (Cohen’s d) wurden Einzelitems auf Signifikanz überprüft und die Evaluationsfragebögen ausgewertet. Ergebnisse: Es kann eine signifikante Verbesserung der Arbeits- (T(61) = 4,285 p <,001; d = 0,69) und Konzentrationsfähigkeit (T(59) = 4,189 p <,001; d =0,50) erreicht werden. Der Termindruck (T(60) = 3,687p <,001; d = 0,45), die Anspannung (T(60) = 3,215 p =,002; d = 0,42) und Entspannungsprobleme (T(60) = 5,266 p <,001; d = 0,69) haben signifikant abgenommen. Das autogene Training wurde von den Studierenden am wertvollsten wahrgenommen, und die Lernstrategien empfanden sie am hilfreichsten. Diskussion: Es werden alle vier Säulen des Praxiskurses als Wirkfaktoren bestätigt, wobei das autogene Training durch seine vielfältigen Wirkbereiche eine Sonderrolle einnimmt. Es fungiert als Bindeglied und schafft als Entspannungsverfahren den benötigten Raum, den die anderen Wirkfaktoren brauchen, um Veränderungen hervorrufen zu können. Insgesamt eignen sich die inhaltlichen Themen und der strukturelle Aufbau des Praxiskurses ebenso für andere Präventionsprogramme, um die psychische Gesundheit von Medizinstudierenden zu verbessern. Es zeigt sich, dass eine kontinuierliche Evaluation unerlässlich ist, um effektive Konzepte und ihre Effekte weiter herauszuarbeiten und konkrete Themenempfehlungen ableiten zu können.de_DE
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/10009
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-9393
dc.language.isodede_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleIdentifikation der Wirkfaktoren und qualitative Evaluation des Praxiskurses „Stressbewältigung im Medizinstudium“de_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2022-11-28
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE

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