Willkommen bei JLUpub
JLUpub ist das institutionelle Repositorium der Justus-Liebig-Universität.
JLUpub bietet Mitgliedern und Angehörigen der Universität die Möglichkeit neben wissenschaftlichen Dokumenten auch Forschungsdaten elektronisch zu veröffentlichen und dauerhaft zugänglich zu machen. Alle Veröffentlichungen erhalten einen Digital Object Identifier (DOI) und werden über nationale und internationale Bibliothekskataloge sowie Suchmaschinen nachgewiesen und auffindbar.

Neue Veröffentlichungen:
Item type: Item , Soziale Innovationen und transformative Gemeinschaften – Eine qualitative Untersuchung deutscher Ernährungsräte(2025) Gehron, Anna-KatharinaAngesichts der zahlreichen negativen Auswirkungen derzeit dominierender Ernährungssysteme und der damit verbundenen Herausforderungen bedarf es einer Transformation des Ernährungssystems. Um lokale Ernährungssysteme nachhaltiger, demokratischer, lokaler, fairer und resilienter zu gestalten, entwickeln zivilgesellschaftliche Akteure soziale Innovationen. Diese nehmen eine wichtige Rolle in Wandlungsprozessen ein. In Deutschland werden soziale Innovationen für eine Transformation des Ernährungssystems unter anderem im Rahmen von Ernährungsräten entwickelt. Ernährungsräte gewinnen zunehmend an Relevanz und Sichtbarkeit. Die Forschung zu deutschen Ernährungsräten ist jedoch noch eingeschränkt. Bisherige Untersuchungen fokussierten sich vorwiegend auf die politische Arbeit von Ernährungsräten und ihren Beitrag zur Ernährungsdemokratie, weniger auf die sozialen Innovationen, die unter ihrem Dach entstehen. Um diese Forschungslücke zu schließen und zur Entwicklung von Transformationsstrategien beizutragen, widmet sich diese Dissertation der Entstehung sozialer Innovationen im Rahmen von Ernährungsräten. Das Ziel ist es, das Wissen über Ernährungsräte und soziale Innovationen zu erweitern, die Dynamiken der sozialen Innovationsprozesse zu verstehen und somit zur Realisierung einer Transformation des Ernährungssystems beizutragen. Anhand von vier Fallbeispielen werden aus der Perspektive der Transformationsforschung und mithilfe des qualitativen Forschungsansatzes der Innovationsbiografie Erkenntnisse über die Entwicklungsprozesse von sozialen Innovationen gesammelt. Dazu wird ein Methodenmix aus Dokumentenanalysen, narrativen Interviews, qualitativen egozentrischen Netzwerkanalysen, Raum-Zeit-Pfaden und teilnehmender Beobachtung verwendet. Um die sozialen Innovationen darüber hinaus aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und die sie begleitenden internen Prozesse und sozialen Dynamiken fokussieren zu können, werden diese als transformative Gemeinschaften untersucht. Diese Dissertation zeigt, dass die Entwicklung der sozialen Innovation durch interne Schlüsselakteure, diverse lokale Akteure sowie Ernährungsräte als Inkubatoren positiv und durch ehrenamtliche Strukturen sowie fehlende Ressourcen negativ beeinflusst wird. Des Weiteren wird festgestellt, dass Eigenschaften transformativer Gemeinschaften sich positiv auf die Mitgliederzahlen, die Zusammenarbeit und somit auf die Entwicklung sozialer Innovationen auswirken. Darüber hinaus wird deutlich, dass sich je nach Vision und Ziel der sozialen Innovation Unterschiede in der Entwicklung ergeben. Mit diesen Ergebnissen betont die Dissertation zum einen, dass es sich bei Transformationsprozessen, um eine gemeinschaftliche Aufgabe handelt, die nicht ohne ausreichende Ressourcen funktionieren kann. Zum anderen hebt sie die Relevanz von Ernährungsräten sowie den Einfluss sozialer Dynamiken und interner Prozesse auf Transformationsprozesse und das soziale Potenzial sozialer Innovationen für eine Ernährungswende hervor. Damit tragen die Ergebnisse zur Entwicklung von Transformationsstrategien bei.Item type: Item , Cell-type-specific efferocytosis restricts the functional plasticity of alveolar macrophages to prioritize resolution of inflammation over antibacterial defense(2025-08-21) Better, JulianResolution of lung injuries is vital to maintain gas exchange and restore homeostasis. Concurrently, there is an increased risk of secondary bacterial pneumonia. Alveolar macrophages (AMs) are crucial to not only initiate inflammation and clear bacteria but also promote resolution. However, environmental cues that switch these seemingly opposing functional phenotypes of AMs remain elusive. Resolution of lung inflammation requires efferocytosis of alveolar epithelial cells (AECs) and neutrophils (PMNs). Here, we discovered an incapacity of AMs to mount an effective immune response to bacteria during resolution of inflammation. Efferocytosis of both cell types led to an anti-inflammatory phenotype in AMs. Intriguingly though, only efferocytosis of PMNs reprogrammed mitochondrial metabolism of AMs to restrict functional plasticity during resolution of inflammation. PMN-derived Myeloperoxidase (MPO) fueled canonical glutaminolysis through Uncoupling protein 2 (UCP2) resulting in decreased mitochondrial reactive oxygen species (mtROS)-dependent killing of bacteria and secretion of pro-inflammatory cytokines. Instead, MPO-mediated stabilization of UCP2 inhibited mitochondrial hyperpolarization and boosted efferocytosis irrespective of the presence of bacterial pathogens. In contrast, efferocytosis of AECs resulted in a distinct anti-inflammatory phenotype in AMs maintaining phenotypic plasticity towards bacteria. Overall, uptake of apoptotic neutrophils switches AMs to prioritize resolution of inflammation over antibacterial responses and likewise affects human AMs. Key message: MPO activates an immunometabolic rheostat to restrict functional plasticity of macrophages to enhance resolution of inflammation at the expense of bacterial control.Item type: Item , forum forschung 12 (2025) Nr. 2(2025)Prof. Karsten Krüger erläutert die positiven Auswirkungen von Bewegung und erklärt, wie die AG Leistungsphysiologie im Projekt in:prove Spitzensportlerinnen und -sportler dabei unterstützt, noch bessere Leistungen zu erbringen. Mit Prof. Elif Özmen besprechen wir aus Sicht der Praktischen Philosophie aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen sowie die moralischen und politischen Grundlagen unseres Zusammenlebens.Item type: Item , uniforum 38 (2025) Nr. 4(2025)Welche wichtige Rolle spielen die Universitäten und wie kann die JLU ein „Leuchtturm in stürmischen Zeiten“ sein? Was verbirgt sich hinter dem Vorhaben „H_CORE“, mit dem sich die Universitäten Gießen und Marburg gemeinsam um den begehrten Titel „Exzellenzuniversität“ beworben haben? Wo entsteht ein zentraler Ort für lebendiges Lernen und wie wird die neue Mitte am „Campus der Zukunft“ aussehen? Wie kommt man der Vergangenheit von Korallen auf die Spur und was sind die „Baumringe des Meeres“? Wie bleibt Erinnerung lebendig und für welches Seminar hat die Leitung der Arbeitsstelle Holocaustliteratur den Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre erhalten? Diese und viele weitere Informationen rund um Ereignisse und Entwicklungen an der JLU lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des uniforum.Item type: Item , Evaluation Point-of-Care gesteuerter, faktorenbasierter Gerinnungstherapie bei kinderherzchirurgischen Operationen unter extrakorporaler Zirkulation : Eine retrospektive Kohortenstudie(2025) Hofmann, JohannesDie Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung weisen ein geringes Patientinnenalter, zyanotische Herzfehler, intraoperative Hypothermie, lange Bypassdauer und hohe Komplexität des chirurgischen Eingriffs als Risikofaktoren für postoperative Nachblutungen nach. Eine präemptive, algorithmus-basierte Gerinnungstherapie nach CPB ist in einer kinderkardiochirurgischen Patientinnenkohorte möglich. Der Algorithmus ermöglicht das Erreichen intraoperativ normwertiger POC Gerinnungsparameter ohne additiven Zeit- und Blutverlust, wie er bei einem reaktiven Ansatz zu erwarten wäre. Ein persistierender Verbrauch von Gerinnungsfaktoren könnte eine zentrale Rolle bei den aufgetretenen postoperativen Nachblutungen darstellen. Thema zukünftiger Forschung muss es sein, nicht untersuchte Bestandteile des Gerinnungssystems, wie die Thrombozytenfunktion, nach Eingriffen mit CPB bei Kindern zu analysieren. Die Dosierung von Gerinnungskonzentraten (speziell im neonatologischen Bereich) sollte, vor allem in Hinsicht auf die Inzidenz von thrombembolischen Komplikationen prospektiv untersucht werden.