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JLUpub ist das institutionelle Repositorium der Justus-Liebig-Universität.

JLUpub bietet Mitgliedern und Angehörigen der Universität die Möglichkeit neben wissenschaftlichen Dokumenten auch Forschungsdaten elektronisch zu veröffentlichen und dauerhaft zugänglich zu machen. Alle Veröffentlichungen erhalten einen Digital Object Identifier (DOI) und werden über nationale und internationale Bibliothekskataloge sowie Suchmaschinen nachgewiesen und auffindbar.

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Neue Veröffentlichungen:

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uniforum 37 (2024) Nr. 4
(2024)
Wie lässt sich das Forschungsprofil der JLU gemeinsam schärfen? Wie kann der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gezielt gefördert werden? Warum sehen zwei Menschen im selben Kinosaal nicht denselben Film im Kopf? Wo lassen sich immersive Technologien wie Virtual Reality für Lehre und Studium erproben? Wie blickt der langjährige hauptamtliche Dekan des Fachbereichs Medizin und Urologe Prof. Wolfgang Weidner auf 58 Jahre an der JLU zurück? Diese und viele weitere Informationen rund um Ereignisse und Entwicklungen an der JLU lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des uniforum.
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forum forschung 11 (2024) Nr. 2
(2024)
Im forum forschung geht es diesmal um Naturkatastrophen wie Waldbrände, Hitzewellen und Überschwemmungen, die mit dem Klimawandel einhergehen. Die JLU-Klimatologin Dr. Elena Xoplaki forscht in einem EU-Projekt zu Frühwarnsystemen für Gefahren im Mittelmeerraum. Außerdem verrät die Theaterwissenschaftlerin Dr. Ekaterina Trachsel, was wir von Monstern lernen können und warum uns überhaupt Situationen monströs erscheinen.
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Die Portfoliotheorie als Risikomanagementansatz bei Investitionen in Biogasanlagen
(2024) Waag, Isatu
Trotz der Sicherheit bei der Abnahme- und Preiskomponente durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sind Investitionen in Biogasanlagen mit Risiken verbunden. In Deutschland gibt es aktuell rund 10.000 Biogasanlagen, wobei zunehmend Konsolidierungstendenzen zu beobachten sind. Die auf den Überlegungen von Markowitz basierenden Erkenntnisse der Portfoliotheorie wurden bereits erfolgreich auf Anwendungsgebiete außerhalb der Finanzwirtschaft, wie z.B. erneuerbare Energien übertragen. Die Frage ist, ob sich bei Investitionen in Biogasanlagen ebenfalls ein Portfolioeffekt nachweisen lässt und wie Investoren ganz konkret das Rendite-Risiko-Verhältnis ihrer Portfolios optimieren können. Die Parameterschätzung als Voraussetzung für die Anwendbarkeit der Portfoliotheorie und als Grundlage für weitere Analysen basiert auf historischen Bilanzdaten von 180 Biogas-Gesellschaften, welche auf der Internetseite des Bundesanzeigers erhoben wurden. Die Ermittlung effizienter und risikominimaler Portfolios hat gezeigt, dass durch Portfoliooptimierung das Risiko gegenüber dem mittleren Risiko der Einzelanlage um bis zu 95% reduziert werden kann. Auch durch naive Diversifizierung kann eine Risikoreduktion erreicht werden, wobei diese nicht dem Umfang bei mathematischer Optimierung entspricht. Bei naiver Diversifizierung sinkt das Risiko mit zunehmender Portfoliogröße, wobei ab einer Anzahl von 15-20 Biogasanlagen im Portfolio die Risikoreduktion durch die Investition in eine weitere Anlage sehr gering ist. Die Aufteilung des Gesamtrisikos hat gezeigt, dass der systematische Anteil des Risikos bei Biogasanlagen sehr gering ist und der unsystematische, anlagenspezifische Anteil überwiegt. Von drei aufgestellten Hypothesen konnten jene zur Anwendbarkeit der Portfoliotheorie für Investitionen in Biogasanlagen sowie die zur positiven Wirkung der Portfoliobildung auf das Rendite-Risiko-Verhältnis nicht widerlegt werden. Die dritte Hypothese hinsichtlich der Erklärbarkeit der Modellparameter wurde insbesondere für die Korrelation abgelehnt. Um hinsichtlich der Korrelation Handlungsempfehlungen für Investoren ableiten zu können, besteht weiterer Forschungsbedarf. Da bei Investitionen in Biogasanlagen ein erheblicher Diversifikationseffekt erzielt werden kann, sollten Investoren die Erkenntnisse der Portfoliotheorie bei Investitionsentscheidungen berücksichtigen, um ihre Portfolios zu optimieren und das Risiko zu minimieren. Gleichzeitig stellt der dargestellte Portfolioeffekt bei Investitionen in Biogasanlagen einen Erklärungsansatz für das auf dem Markt zu beobachtende Konsolidierungsverhalten dar.
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Einfluss von neu aufgetretenem postoperativem Vorhofflimmern auf das atriale Substrat, das Risiko für Vorhofflimmern und die Mortalität
(2024) Rau, Christian Peter Erich
Einleitung: Postoperatives Vorhofflimmern (POAF) ist eine häufige Komplikation nach herzchirurgischen Eingriffen. In dieser Arbeit wurde untersucht, welchen Einfluss POAF auf die Lebensqualität, die Morbidität und die Mortalität hat und ob der Einfluss von POAF auf das atriale Substrat mittels einfacher Prädiktoren abgeschätzt werden kann. Methoden: Von 212 PatientInnen, die zwischen Juni 2016 und August 2017 in Gießen herzchirurgisch operiert wurden, entwickelten 50 PatientInnen POAF. Mittels Propensity-Score-Matching wurden jeweils eine SR- und eine POAF-Kohorte á 45 PatientInnen generiert. Es wurden Daten präoperativ und nach 45 Monaten im Rahmen einer Follow-up Untersuchung erhoben. Dabei wurde mittels Fragebögen die Lebensqualität erfasst, Vitalparameter und EKG erfasst, transthorakale Echokardiografie sowie ein 6-Minuten Gehtest durchgeführt und Blutwerte erhoben. Ergebnisse: Von den 90 einbestellten PatientInnen waren bereits 21 (POAF: 13 vs. SR: 8; p = 0,213) verstorben, fünf (6 %) lehnten eine Untersuchung ab. Keine/r der untersuchten PatientInnen zeigte zum Follow-up Vorhofflimmern. Bei neun PatientInnen (POAF: 6 vs. SR: 3; p = 0,285) wurden zurückliegende Flimmerereignisse dokumentiert. Im SF-12 schnitten beide Kohorten im Vergleich zur altersentsprechenden Norm im MCS geringfügig schlechter ab (p = 0,284). Die Mortalität war in der POAF-Gruppe 63 % höher (p = 0,213). In den EKGs offenbarten sich Unterschiede insbesondere bei der PWD (p = 0,052), der P-Amplitude (p = 0,087) und der P-Dispersion (p = 0,167). In der POAF- Gruppe konnte präoperativ vs. Follow-up in der PWD (p = 0,159), der P-Dispersion (p = 0,289) und der PWPT (p = 0,037) eine Verlängerung der Reizleitung festgestellt werden. Die Differenzen präoperativ zu Follow-up waren zwischen den Gruppen signifikant unterschiedlich (PWD: p = 0,034; P-Dispersion: p = 0,059; P-Amplitude: p = 0,048). Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass POAF einen Einfluss auf die Mortalität und die Morbidität hat. Auf die Lebensqualität hat das postoperative Flimmerereignis hingegen nur geringe Auswirkungen. Wie sich in zahlreichen P-Wellen- Indizes zeigte, stellt POAF insbesondere in Bezug auf die Vulnerabilität des atrialen Substrats einen signifikanten Progressionsfaktor dar. P-Wellen-Parameter können dazu beitragen das atriale Substrat zu beurteilen und POAF-Risikopatienten zu identifizieren.
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Markers of ultra-processing: Market analyses and association with mortality and morbidity
(2024) Neumann, Nathalie Judith
Consumption of ultra-processed foods (UPF) is associated with a broad range of adverse health outcomes in epidemiological studies. A large number of these publications use the NOVA classification to define UPF. There are two kinds of ingredients that are exclusively found in UPF, i.e., non-culinary ingredients and cosmetic additives, which combined are referred to as markers of ultra-processing (MUP). Critics point out that the NOVA classification is too inconsistent and is based on broad and ambiguous definitions that are not supported by scientific evidence. Taking these studies into consideration, there are three main research gaps in the field of UPF that were analysed in the present work: (1) Which underlying mechanisms can explain the effects of UPF on overeating and body weight gain; (2) How can UPF be detected more objectively; (3) Can the MUP concept be adapted to the German food market? These research gaps have been addressed within three publications. In the first publication, added flavours were suggested to induce overeating and obesity by promoting hedonic eating and disrupting flavour-nutrient-learning. They increased feed intake and body weight as compared to non-flavoured control diets in a broad range of animal studies. In the second publication, UPF were detected objectively via a MUP- and ingredient listbased approach. Among all MUP, flavour was the most frequent marker for UPF detection. With a combination of three and six MUP, almost 80 % and 90 % of UPF were detected, respectively. In the third publication, the MUP- and ingredient list-based approach was transferred to the German food market. The proportion of UPF in plant-based meat products (PBMP) was higher than in meat-based products (MBP). Flavour and dextrose were the most frequent MUP in PBMP and MBP, respectively. Further research should focus on the following six steps: (1) Conducting further analyses of the worldwide food market concerning MUP; (2) Elucidating pathophysiological pathways by which the large number of other MUP apart from added flavours could lead to adverse health outcomes; (3) Analysing the association of the whole range of MUP with mortality and morbidity in epidemiological studies; (4) Studying the effectiveness of restricting selected MUP in randomised controlled or crossover trials; (5) Adapting the definition of UPF according to the findings of the previous steps; (6) Applying public health interventions to reduce UPF consumption and to change the food market towards more non-UPF.