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Neue Veröffentlichungen:

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Chaos und Fraktale : Einsichten, Begriffe und Beispiele. Ein Überblick
(2025) Kafitz, Willi
Die Chaostheorie hat nicht nur der Mathematik und der Informationstheorie ein neues Gebiet beschert, sie hat auch tiefgreifende Veränderungen innerhalb und außerhalb der Fachwissenschaften initiiert. Da existieren einerseits klar definierte, deterministische Prozesse, die sich oft mit einfachen Formeln beschreiben lassen. Andererseits nehmen die Verläufe dieser Prozesse ein Verhalten an, für das sich der Begriff „Zufälle“ geradezu aufdrängt, obwohl die mathematische Beschreibung nach wie vor deterministisch ist. Wir als moderne Gesellschaft sind schon weit in die Digitalisierung vorgedrungen und gehen mit mehr oder weniger großen Schritten weiter in diese Richtung. Viel Fraktale wären nicht ohne die neuen technischen Möglichkeiten entdeckt worden. Die Technik war und ist Wegbereiter der mathematischen Forschung in diesem Gebiet. Trotz ihrer Rechenstärke und Leistungsfähigkeit haben digital arbeitende Computer gegenüber analytischen Methoden der reinen Mathematik ein Manko. Sie müssen zwangsläufig Dezimalzahlen entsprechender Länge je nach Rechnertyp und Betriebssystem runden. In nichtlinearen Systemen kann durch Iteration und Rückkopplung eine kleine Abweichung vom Ausgangswert eine vollkommen unvorhersehbare Entwicklung nehmen. Die Entwicklung wird chaotisch. Eine weitere Variante kann zu einem Attraktor führen, d.h. bei dem kein genauer Zielpunkt der Entwicklung identifizierbar ist, sondern in dem System sich auf einen mehrdimensionalen Phasenraum hinbewegt – ein Fraktal. Chaos und Fraktale sind dabei zwei Seiten einer Medaille. Es sollen im vorliegenden Beitrag Schlüsselbegriffe zu Chaos und Fraktale aus Sicht der Mathematik und Informatik diskutiert werden. Es wird dabei auf erkenntnistheoretische Aspekte hingewiesen.
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Wahrheit und Realität : Gedanken zu mathematischen und physikalischen Grundsatzfragen
(2025) Kafitz, Willi
David Hilbert wollte eine vollständige Axiomatisierung der Mathematik erreichen. Doch Kurt Gödel zeigte, dass nicht nur die Peano-Axiome, sondern jedes Axiomensystem, sogar eines mit unendlich vielen Regeln/Axiomen, unvollständig ist. Er zeigte weiterhin, wenn ein gegebenes Axiomensystem für die Arithmetik frei von Widersprüchen scheint, so ist das System selbst nicht in der Lage, seine Widerspruchsfreiheit zu beweisen. Der gödelsche Unvollständigkeitssatz zeigte die Grenzen der Mathematik auf. Wahrheit und Beweis sind nicht dasselbe. Für einen Jubiläumsband zu Einsteins 70. Geburtstag verfasste Kurt Gödel einen Beitrag aus dem Bereich seines Freundes Albert Einstein. Er fand heraus: Es gibt eine ganze Klasse von Lösungen der Allgemeinen Relativitätstheorie, die zu rotierenden Universen führen und die verstörende Implikationen auf unser Zeitverständnis haben. Die Quantentheorie stellt den gesunden Menschenverstand vor große Herausforderungen. Lokal-realistische Erklärungen scheiden aus. Verborgene Variablen können nicht existieren (Bellsche Ungleichung). Wenn die Wellenfunktion nicht-lokal ist, so scheint in diesem Fall die Natur das Prinzip der Lokalität aufzugeben. Die De Broglie-Bohm-Theorie geht ebenfalls diesen Weg. Die Kopenhagener Deutung bestreitet, dass die Quantenmechanik überhaupt einen realistisch orientierten Erklärungsansatz zulässt. Der Ausgangszustand sei prinzipiell unzugänglich.
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Klassische und membranständige Androgenrezeptoren - testikuläre Expression von ZIP-9, AR und GPRC6A unter physiologischen und pathologischen Bedingungen sowie präinvasiver Keimzellneoplasie
(2024) Dalheimer, Constanze Marie-Luise
Die Untersuchung von klassischen und membranständigen Androgenrezeptoren bei unterschiedlichen Patientengruppen unter physiologischen und pathologischen Bedingungen.
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Oberhessische Naturwissenschaftliche Zeitschrift 72 (2025)
(2025)
Editorial KAFITZ, W.: Wahrheit und Realität - Gedanken zu mathematischen und physikalischen Grundsatzfragen KAFITZ, W.: Chaos und Fraktale - Ausgewählte Begriffe aus Sicht der Mathematik, Informatik und Erkenntnistheorie
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Histological evaluation of bone metabolism discrepancies resulting from Neuroligin 3 and 4 Knockout in Autistic Mouse Model
(2025) Glaser, Julia Janine
A foundational understanding of bone metabolism at the cellular level in pre-clinical autistic models could potentially aid in preserving bone quality, given that higher fracture rates have been observed in patients with ASD. Autism Spectrum Disorder (ASD) is not solely a neurodevelopmental condition; it also exerts significant effects on bone structure and metabolism. Several publications have documented an elevated risk of fractures in both pediatric and adult populations with ASD, alongside findings of reduced bone thickness, which correlates with an increased fracture risk (34). The risk of bone fractures in individuals with ASD may be approximately 30% to 50% higher compared to those without ASD (37). These percentages are estimates and may vary based on factors such as age, severity of ASD symptoms, comorbidities, and other individual characteristics. Further detailed analyses are required to investigate the influence of genetic alterations on bone metabolism. Therefore, we conducted radiological, enzyme- and immunohistochemical evaluations alongside investigating macrophage activity in bone. Radiological assessments did not confirm the differences reported in the literature between wild-type and knockout groups. Histomorphometry revealed a narrowed growth plate in the NL4 knockout group. Conversely, the NL3 knockout group showed significantly increased osteoclast activity, indicating a potential imbalance in bone turnover. The percentage of osteoblasts in the NL4 knockout group was four times higher compared to the other groups. Immunohistochemically, an increased presence of immune cells was observed in the knockout groups. In the NL4 knockout group, there was an increased presence of macrophages in stage M1, suggesting a prevailing pro- inflammatory metabolic state. Initial research suggests that macrophages have a crucial role in the process of fracture healing (4,5,20). The regulatory patterns of macrophages represent a potential target for improving bone quality by modulating their involvement in the remodeling process of immune cells. Also noteworthy in histological analysis was the increased number of osteoblasts and osteoclasts in the NL3 knockout group compared to the other groups, which may have metabolic and cellular relevance. As a prospect for future research endeavors, there is a need to focus on the qualitative properties of bone, whereas this study centered on quantitative examination of bone structure. Further intracellular investigations are now required to contextualize the observed quantitative changes in relation to a potentially poorer quality of bone structure.