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Neue Veröffentlichungen:
The Breeding Ecology of the Red-Billed Tropicbird (Phaethon aethereus) within a Productivity Gradient: Evaluating the Impact of Local Conditions on Body Size and Foraging Ecology
(2024) Piña Ortiz, Alberto
The environment plays a central role in shaping the biology of marine life at different scales and ecosystems. Factors such as wind, temperature, salinity, pH levels, topography and nutrient availability affect the behaviour, distribution and adaptation of marine organisms, influencing their physiology, behavioural patterns and life-history strategies. Therefore, this thesis investigates how local environmental conditions (e.g. air temperature, sea surface temperature, chlorophyll-a, bathymetry) affect the body size and foraging ecology (behaviour and diet) of the Red-billed Tropicbird (Phaethon aethereus) along a productivity gradient in the Mexican Pacific, in order to understand how the environment influences the biology of this seabird and how it adjusts its phenotype, behaviour and diet in response to local conditions. The body size variation and sexual size dimorphism (SSD) in colonies of red-billed tropicbirds along a productivity gradient in the Mexican Pacific are evaluated (Chapter 1). The species shows phenotypic plasticity with an increase in body size from south to north (1-9%), correlated with environmental productivity. SSD is only present in two northern colonies, where males are larger than females. The SSD detected in colonies with larger body sizes, together with high chlorophyll-a values and low sea surface temperature values, suggests that environment-mediated body size variation is a crucial factor in SSD. Tracking data combined with stable isotope values (δ15N and δ13C), and observations of parental nest presence, meal size and chick feeding events, show that breeding adults employ a bimodal foraging strategy as soon as the chick hatches, and that the parental duties of offspring care and provisioning are clearly linked to the foraging behaviour of the species during this stage (Chapter 2). A comparative assessment of the feeding ecology of the species, through analysis of faecal (DNA metabarcoding) and blood (stable isotopes) samples, between sites located in systems of contrasting productivity, revealed that the species exhibits trophic plasticity based mainly on the consumption of mesopelagic and epipelagic offshore fish (Chapter 3). Furthermore, variation in diet between sites is influenced by the abundance and composition of prey present in each system, and fluctuations throughout the breeding season are linked to prey availability due to changes in local oceanographic conditions, as well as to the energetic demands that adults must satisfy according to their breeding stage. Overall, this research highlights the phenotypic and trophic plasticity of red-billed tropicbirds, as well as their foraging behaviour. These aspects are influenced by environmental factors, demonstrating that this interaction is fundamental to the species' ecology. The findings contribute to a better understanding of the species' ecology, specifically its foraging behaviour, feeding habits, and evolution. The information from this dissertation is expected to be useful for developing current or future marine management plans that promote sustainable use of marine resources, while considering habitat protection and the conservation of biological components.
Erfassung der Ausscheidung eines D-Mannose-enthaltenden Nahrungsergänzungsmittel über den Urin bei gesunden Frauen mit anschließender in vitro Evaluierung des Effekts der erhaltenen Urinproben auf die adhäsiven Eigenschaften von UPECs
(2024) Klußmann, Daniel Michael
Harnwegsinfektionen (HWI) zählen zu den häufigsten bakteriellen Erkrankungen weltweit. Dabei unterscheidet sich die Geschlechterverteilung erheblich und es wird bei ca. 50 % aller Frauen einmal im Leben eine Zystitis diagnostiziert. Der häufigste Erreger von HWI ist E. coli. Häufig werden zur Therapie Antibiotika eingesetzt. Da weltweit zunehmende Resistenzraten von E. coli gegenüber häufig verwendeten Antibiotika zu beobachten sind, entsteht der Bedarf, alternative Behandlungsmöglichkeiten in der Prävention von HWI-Rezidiven zu etablieren. D- Mannose kann durch seine anti-adhäsiven Eigenschaften entscheidend in die Pathogenese bei HWI eingreifen und zeigte in klinischen Studien bereits vielversprechende Ergebnisse bei der Reduktion der Rezidivrate von HWI.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Bewertung und Quantifizierung der Ausscheidung von oral verabreichter D-Mannose über den Urin bei gesunden Frauen. Anschließend wurde in-vitro der Effekt der erhaltenen Urinproben auf die adhäsiven Eigenschaften von UPECs überprüft. Die Studie wurde randomisiert-, doppelblind- und Placebo-kontrolliert durchgeführt.
Der Urin von 25 Probandinnen wurde zwei Stunden vor und über einen Zeitraum von zwölf Stunden nach Einnahme des Prüfpräparats an zwei Tagen hintereinander in Fraktionen gesammelt. Es zeigte sich eine signifikant erhöhte D-Mannose- Konzentration im Urin der Verum-Gruppe verglichen mit Placebo. Jedoch variierten die Ergebnisse der einzelnen Probandinnen stark. Die Verträglichkeit der Einnahme, inklusive Verstoffwechselung, wurde als sicher und gut bewertet. Die Ergebnisse der Adhäsionsversuche zeigten sich uneinheitlich. Allerdings konnte in einer Bewertung eine konstante Tendenz zur Verringerung der bakteriellen Adhäsion an die verwendeten Urothelzellen gezeigt werden.
Abschließend lässt sich feststellen, dass die Ausscheidung von oral zugeführter D- Mannose in den ersten vier bis acht Stunden nach Einnahme im Urin erhöht war und sich die Durchführung der in-vitro Adhäsionsversuche vermutlich nicht vollkommen auf die in-vivo Situation übertragen lässt.
Zusammenfassend bestätigt die vorliegende Arbeit die biologische Plausibilität einer oralen D-Mannose Einnahme als alternative Behandlungsmethode bei HWI.
Mikrobielle Besiedlung innerhalb der ersten 6 Lebenswochen und Pulmonales Outcome bei Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht <1000g
(2024) Frodermann, Tina
Die BPD ist eine der häufigsten pulmonalen Morbiditäten der Pädiatrie mit teils schwerwiegenden Langzeitfolgen. Daher liegt ein hohes Augenmerk auf der Forschung zu Präventionsmaßnahmen und der frühzeitigen Detektierung von Risikofaktoren auf die Lungenentwicklung extremer Frühgeborener.
In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, welche Muster der bakteriellen Besiedlung als ein weiterer Aspekt der multifaktoriellen Genese der BPD identifiziert werden können und ob nicht-invasive Screening-Maßnahmen diesbezüglich geeignet sind. Diese wurden mit Hilfe von Abstrichen im nasopharyngealen Raum und dem Analbereich der Kohorte nicht-invasiv und invasiv beatmeter Frühgeborener durchgeführt und lieferten vergleichbare Ergebnisse, wie zuvor für die mikrobielle Besiedelung der Lunge bei invasiv beatmeten Kindern beschrieben. Des Weiteren wurde erstmals die negative Auswirkung der Besiedelung eines Spektrums potentiell pathogener Keime in den oberen Atemwegen auf das Auftreten einer moderaten/schweren BPD nachgewiesen. Eine negative Auswirkung der Besiedelung mit gram-negativen Keimen auf die BPD wurde nicht detektiert. Der bereits mehrfach beschriebene protektive Wert von Muttermilch im Hinblick auf die Keimbesiedelung und die BPD konnte in dieser Arbeit nicht belegt werden, was jedoch mit der hohen Muttermilchversorgung in der Kohorte von über 90% zu erklären ist. Auch die Anwendung einer antibiotischen Therapie beeinflusste die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit nicht signifikant. Nach genauerer Betrachtung des Therapiebeginns lassen die Ergebnisse der Arbeit jedoch die Vermutung zu, dass vor allem eine antibiotische Therapie direkt postnatal einen negativen Einfluss auf das Mikrobiom mit einer folgenden Dysbiose und somit auch auf den BPD-Schweregrad haben könnte. Die Arbeit liefert vor allem für den klinischen Alltag relevante Erkenntnisse, da das angewandte Abstrichverfahren ein schonendes Monitoring der bakteriellen Kolonisation unabhängig von der Beatmungssituation ermöglicht. Es kann in der routinemäßigen Anwendung frühzeitig vulnerable Phasen detektieren und Ansatzpunkte für eine mögliche Therapie zum Ausgleich der Fehlbesiedelung liefern.
Ein neuer Ansatzpunkt zur Bekräftigung der hier getroffenen Aussagen könnte eine Ausweitung der Kohorte auf eine multizentrische Studie und um Patienten mit Einnahme von Probiotika sein, um deren Auswirkung auf die Besiedelung der oberen Atemwege und auch auf das BPD-Risiko zu verdeutlichen.
Verzeichnis von Studiengängen mit Regieausbildung in Europa (Stand 2022)
(2024-12-02) Hoesch, Benjamin
In diesem Verzeichnis wurden erstmals 211 Studiengänge gelistet, die in den Ländern des geografischen wie kulturellen Europas für die Theaterregie ausbilden. Dabei tragen den sich wandelnden und international uneinheitlich gehandhabten Regiebegriff längst nicht alle Studiengänge im Namen. Als Selektionskriterien wurden die öffentliche Trägerschaft oder staatliche Anerkennung, die vorwiegend künstlerische Studienpraxis sowie das Studienziel der Befähigung zu hauptverantwortlicher künstlerischer Arbeit in den Darstellenden Künsten angelegt. Diese werden an zahlreichen Hochschulen von mehreren Studiengängen in unterschiedlicher Schwerpunktsetzung erfüllt. Berücksichtigt wurden nur Studiengänge, die auch mit englischsprachigen Websites über sich informieren und damit internationale Interessent:innen ansprechen.
Die Excel-Tabelle verzeichnet Land, Standort und Name des Studiengangs, Website und öffentlich einsehbare Kontaktdaten. Sie zeigt den Umfang und die Bandbreite der europäischen Regieausbildung zum Recherchestand von 2022 – Veränderungen durch Umstrukturierungen, Umbenennungen oder die Einstellung von Studiengängen sind zu erwarten.
Online-Umfrage zur Regieausbildung
(2025-01-08) Hoesch, Benjamin
Der Datensatz umfasst die deutsch- und englischsprachigen Fragebögen (pdf) einer umfassenden Online-Umfrage, die in der zweiten Jahreshälfte 2022 unter allen relevanten Ausbildungsorganisationen für Theaterregie im deutschsprachigen Raum sowie anschließend im ersten Quartal 2023 unter Ausbildungsorganisationen für Regie im gesamten europäischen Raum durchgeführt wurden.
Für die Umfragen wurde das Programm LimeSurvey genutzt. Themen waren u.a. organisationale Bedingungen, Zugangsvoraussetzungen und Auswahlverfahren, soziale Zusammensetzung und Diversität, Ausbildungspraxis und -inhalte, institutionelle Spannungsfelder und interorganisationale Beziehungsdynamiken, Berufsperspektiven für Absolvent:innen, Internationalisierung, Corona-Folgen und Digitalisierung. Die Befragten waren Studiengangsleitungen, Lehrende oder Beauftragte der jeweiligen Organisation – personenbezogene Daten wurden nicht erhoben. An den Umfragen haben jeweils 11 Organisationen teilgenommen.
Die anonymisierten Antwortdaten (xlsx) können auf der folgenden passwortgeschützten Datenplattform eingesehen werden: https://www.performingartscrisis.gwi.uni-muenchen.de/ . Der Zugang kann auf Anfrage beim Institut für Angewandte Theaterwissenschaft erteilt werden ( https://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb05/atw/kontakt ).