Willkommen bei JLUpub

JLUpub ist das institutionelle Repositorium der Justus-Liebig-Universität.

JLUpub bietet Mitgliedern und Angehörigen der Universität die Möglichkeit neben wissenschaftlichen Dokumenten auch Forschungsdaten elektronisch zu veröffentlichen und dauerhaft zugänglich zu machen. Alle Veröffentlichungen erhalten einen Digital Object Identifier (DOI) und werden über nationale und internationale Bibliothekskataloge sowie Suchmaschinen nachgewiesen und auffindbar.

Photo by B. Zimmermann
 

Hauptbereiche in JLUpub

Wählen Sie einen Bereich, um dessen Inhalt anzusehen.

Gerade angezeigt 1 - 2 von 2

Neue Veröffentlichungen:

Item
Auswirkungen von apikaler oder hochseptaler Schrittmacherstimulation im Hinblick auf Fibrose und linksventrikuläre Pumpfunktion. Evaluation mittels Magnetresonanztomographie
(2025) Karagülle-Dörrenhaus, Louisa Catharina
Es wurden die Auswirkungen von apikaler im Vergleich zur permanenten Stimulation im rechtsventrikulären Ausflusstrakt (RVOT) im Hinblick auf die Fibrose und die linksventrikuläre (LV) Pumpfunktion des Myokards mittels Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht. Bei der vorliegenden Arbeit wurden in eine prospektive und monozentrische Studie insgesamt 25 Patienten, im Alter von 18 bis 88 Jahren, mit Indikation für einen Zweikammerschrittmacher eingeschlossen. Diese wurden in 2 Gruppen randomisiert, sodass eine Gruppe im rechten Ventrikel apikal (n = 14) und die andere Gruppe rechtsventrikulär hochseptal stimuliert wurde (n = 11). Unter Berücksichtigung eines positiven Ethikvotums wurden die Aufklärung der Patienten durchgeführt sowie die Einschlusskriterien festgelegt. Vor der geplanten Herzschrittmacher(HSM)-Implantation und nach einem Beobachtungszeitraum von 9 Monaten wurde bei allen Patienten eine kardiale-MRT-Untersuchung mithilfe eines 1,5 Tesla-Gerätes durchgeführt, sodass die Bestimmung der LV Funktionsparameter (linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF), enddiastolische Volumen (EDV), endsystolische Volumen (ESV) und Schlagvolumen (SV)), der T1-Relaxationszeit und des Late-Gadolinium-Enhancement (LGE) gelang. Außerdem wurden die ventrikulären Stimulationsanteile sowie die Operationszeit und die Durchleuchtungszeit während der HSM-Implantation erhoben. Alle HSM-Implantationen konnten erfolgreich durchgeführt werden. Es wurden 25 Patienten über einen Beobachtungszeitraum von 4 Jahren und 10 Monaten untersucht (weiblich: 8; männlich: 17; mittleres Alter: 72 Jahre). Folgenden Indikationen führten im Gesamtkollektiv zu einer HSM-Indikation: AV-Block II° 6 (24 %), AV-Block III° 7 (28 %), binodale Erkrankung 4 (16 %), Karotissinussyndrom 2 (8 %), bifaszikulärer Block 1 (4 %), trifaszikulärer Block 2 (8 %), SSS 3 (12 %). Zu Beginn des Untersuchungszeitraums lag die mittlere LVEF des Gesamtkollektivs bei 68 % (apikal: 70 %; RVOT: 66 %), EDV bei 125,9 ml (apikal: 116 ml; RVOT: 146 ml), ESV bei 39,5 ml (apikal: 34 ml; RVOT: 55 ml), das mittlere SV bei 84,5 ml (apikal: 84 ml; RVOT: 91 ml). Während des Beobachtungszeitraums zeigte sich keine Änderung des ventrikulären Stimulationsanteils (99 % vs. 96 %). Nach 9 Monaten Beobachtung zeigten sich bezogen auf das Gesamtkollektiv eine Reduktion der mittleren LVEF auf 62 % (apikal: 63 %; RVOT: 56 %), eine Abnahme der EDV auf 110,4 ml (apikal: 102 ml; RVOT: 110,4 ml), ein Anstieg der ESV auf 43,3 ml (apikal: 37,5 ml; RVOT: 45,1 ml) und eine Abnahme der SV auf 64 ml (apikal: 63 ml; RVOT: 70 ml). Die Interpretation des LGE, als Marker zur Quantifizierung eines fokalen Narbenareals im Myokard, wurde auch als Änderung über den 9-monatigen Beobachtungszeitraum beschrieben. Als Änderung wurde ein anderes gemessenes LGE im 2. MRT im Vergleich zum 1. MRT beschrieben. Es zeigte sich eine Änderung des gemessenen LGE in der apikalen Gruppe bei einem Patienten (7,1 %) – und in der RVOT-Gruppe bei keinem Patienten (0 %). Die Operationsdauer lag beim Gesamtkollektiv im Mittel bei 50 Minuten, die Durchleuchtungszeit bei 2,95 Minuten; Unterschiede zwischen den Gruppen können u. a. auf unterschiedliche Operateure zurückgehen (apikal: 3,1 Minuten; RVOT 2,1 Minuten). Die Abnahme der LVEF innerhalb der RVOT-Gruppe lässt sich u. a. dadurch erklären, dass in der RVOT-Gruppe keine Abnahme des ventrikulären Stimulationsanteils zu beobachten war. Daraus lässt sich vermutlich schlussfolgern, dass ein hoher ventrikulärer Stimulationsanteil mit der Abnahme der LVEF korrelieren kann. Abschließend lässt sich sagen, dass es in dieser Arbeit lediglich zu einem signifikanten Unterschied zu Gunsten der RVOT-Gruppe bei der Durchleuchtungszeit gekommen ist. Für weitere Analysen war das Follow-up zu kurz.
Item
Data and analysis code for "Olfactory nerve transection transiently activates olfactory ensheathing cells in Xenopus laevis larvae"
(2025-04-23) Kahl, Melina; Hassenklöver, Thomas
This repository contains data and Python scripts that were used to quantify and analyze phosphorylated rpS6 (Ribosomal protein S6) signal in the olfactory nerve of larval Xenopus laevis. Phosphorylated rpS6 was immunohistochemically labeled in tissue containing the olfactory nerve and olfactory bulb. Multiphoton microscopy was used to visualize the signal as 3-dimensional image stacks. Two image stacks were acquired for each animal. In one, the olfactory nerve was transected; the other side served as uninjured control. All samples were measured at different time points after olfactory nerve transection. The dataset comprises of the original image data, experiment metadata, a notebook with the analysis workflow, and results of calculations performed with the Python scripts. data.zip: Uncompressed archive of original image stacks. All original imaging data are in Nikon nd2-format. Different time points after olfactory nerve transection are sorted in subfolders. cropping_range.csv: Database of range values to reduce the image size in y-dimension. For each filename, ycutoff_begin and ycutoff_end are provided in pixels on the y-axis. The area inside the begin and end pixel index is included in the analysis. rps6_code.py: Script collection to process the image stacks. environment.yml: Modules used in the python environment. Can be used to recreate the analysis environment with conda. OEC_rpS6_analysis.ipynb: Jupyter notebook with the workflow of analysis, statistics and figure creation. rps6_ON_cropped_gaussianbg35_median3_cumsum.csv: Database of preprocessed data. Columns: name indicates original image stack file name, time after transection indicates sample group according to time after olfactory nerve injury, animal indicates a reference number for specimen of the same day of microscopy, OB side indicates which hemisphere was visualized (nts, not-transected; ts, transected), cumulative rpS6 235/236 intensity gives the sum of the pixel intensities of the image stack after preprocessing.
Item
Herstellung und Charakterisierung hierarchisch-poröser Polymermonolithmaterialien durch Templatierungsverfahren
(2023) Ellinghaus, Sven Rüdiger
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Herstellung hierarchisch-poröser Polymermaterialien mit Makro- und Mesoporen, die potenziell als Chromatographie- oder Katalysesäulen einsetzbar sein sollen, durch Templatierungsmethoden. Alle Stadien der Templatierungsverfahren werden umfassend charakterisiert. Der Templatierungserfolg wird in unterschiedlichen Stadien anhand selbstentwickelter Methoden geprüft.
Im ersten Teil der Arbeit wurden Templatierungen mit hierarchisch-porösen SiO2-Monolithen als Template und Monomergemischen mit Divinylbenzol und Azobis(isobutyronitril) durchgeführt. Dabei wurden drei Syntheseparameter variiert, um deren Einfluss auf das Templatierungsergebnis zu prüfen. Auf allen verwendeten Wegen wurden Polymermaterialien mit bimodaler Wandstärkenverteilung erhalten. Weder die Variation der Hydrophilie der Templatoberfläche noch die der Initiatorkonzentration zeigte hier einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis. Wurde dem Monomer-Initiator-Gemisch ein Lösungsmittel zugesetzt, wurde erwartungsgemäß ein geringerer Füllungsgrad und damit unvollständigerer Abdruck erreicht.
Im zweiten Teil wurden die Templatierungen von Makro- und Mesoporenraum unab-hängig voneinander untersucht. Dazu wurde durch Anpassung des Nakanishi-Prozesses ein makroporöses SiO2-Material hergestellt und in einem Templatierungsprozess eingesetzt. So konnten Polymermonolithe erhalten werden, die lediglich Durchgangsporen im Mikrometerbereich aufweisen. Außerdem wurden Gläser aus SiO2-Nanopartikeldispersionen (Ludox-Dispersionen) hergestellt und in Templatierungsprozessen eingesetzt. Auf diesem Weg wurden rein mesoporöse Polymermaterialien erhalten.
Im nächsten Schritt wurden Makro- und Mesoporentemplat kombiniert, indem makroporöse SiO2-Monolithe zu Ludox-Dispersion gegeben und eintrocknen gelassen wurden. Durch Templatierungen mit Divinylbenzol und Vinylbenzylchlorid wurden hierarchisch-poröse Polymermonolithe mit Durchgangsporen im Mikrometerbereich und kugelförmigen Mesoporen erhalten.
In einem abschließenden Teil wurde ein Copolymermonolithmaterial zunächst azidiert und anschließend in einer Click-Reaktion mit Propargylether-TEMPO funktionalisiert und damit die Individualisierbarkeit solcher Materialien gezeigt.
Item
Walking in someone else's shoes. Walking Interviews mit Bewohner:innen der Stadt Gießen - Ein studentisches Projekt am Institut für Soziologie der JLU
(2024-11)
Im Wintersemester 2023/24 begaben sich Studierende der Sozialwissenschaften der Justus-Liebig-Universität Gießen auf eine forschende Entdeckungsreise durch ihre Stadt. Im Rahmen des Seminars „Gießen ethnografisch“ kombinierten sie ethnografische Methoden mit sogenannten „Walking Interviews“ – begleitete Spaziergänge, bei denen die Bewohner:innen Gießens ihre persönlichen Perspektiven auf die Stadt teilten. Ziel des Projekts ist es, soziale Räume, städtische Wahrnehmung und Lebensrealitäten aus Sicht der Menschen vor Ort sichtbar zu machen. Ausgestattet mit theoretischem und methodischem Rüstzeug führten die Studierenden Gespräche mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten. Von Rentnerinnen über junge Kreative bis zu ehrenamtlich Engagierten oder Zugezogenen. Die dabei entstandenen Portraits geben Einblicke in individuelle Lebenswelten und zeigen Gießen als Ort der Erinnerung, Hoffnung und Vielfalt und auch als Schauplatz von Wandel und sozialen Herausforderungen. Die dokumentierten Gespräche, ergänzt durch Fotografien und Reflexionen, offenbaren nicht nur neue Blicke auf bekannte Orte wie den Schwanenteich, das Elefantenklo oder den Eichendorffring, sie stehen zugleich für einen universitären Zugang, der die Beziehung zwischen Wissenschaft und Stadtgesellschaft neu denkt: dialogisch, subjektiv und beweglich. Das Projekt versteht sich als Einladung, den urbanen Raum gemeinsam zu erkunden und diesen durch persönliche Begegnungen erfahrbar zu machen. Ein Beitrag zur Stadtforschung, der nicht nur beobachtet, sondern auch Teilhabe schafft.
Item
Einfluss des Plasma Volume Status als Vorlastparameter auf den rechtsventrikulären Strain und die Auswirkung auf dessen prognostische Aussagekraft
(2024) Koog, Lea
Die rechtsventrikuläre Funktion ist prognostisch relevant (7). Die kardiale MRT ist der Goldstandard zur Analyse der rechtsventrikulären Funktion (11). Mittels Strain-Analyse kann die myokardiale Kontraktilität nichtinvasiv beurteilt werden (44). Die rechtsventrikuläre Funktion ist stark abhängig von der Vor- und Nachlast (12,18). Der Einfluss der Vorlast, repräsentiert durch den Plasma Volume Status (PVS), auf die magnetresonanztomographisch ermittelten Funktionsparameter rechtsventrikulärer globaler longitudinaler (RV-GLS) und zirkumferentieller Strain (RV-GCS) sollte evaluiert werden. Der PVS wurde nach Hakim über Hämatokrit, Körpergewicht und Geschlecht berechnet (34). Die Analyse wurde mit 1.160 Studienteilnehmer:innen des MRT-Biobank-Register BioCVI des Kerckhoff Herz und Thorax Zentrum in Bad Nauheim durchgeführt. Die Endpunkte wurden gemäß den Empfehlungen des American College of Cardiology und der American Heart Association für kardiovaskuläre Endpunkte in klinischen Studien festgelegt, die Follow-Up-Dauer betrug ein Jahr (94). Es wurden zwei Endpunkte definiert, der primäre Endpunkt MACE, definiert als Kombination aus kardiovaskulärem Tod, Myokardinfarkt, TIA oder Schlaganfall, Hospitalisation aufgrund von Herzinsuffizienz oder instabiler Angina pectoris, durchgeführte PCI, CABG oder PVI und die Gesamtmortalität als sekundärer Endpunkt. Zunächst erfolgte die Validierung des PVS als Vorlastparameter anhand des Kongestionsmarkers NT-pro-BNP. In weiteren Schritten wurde die prognostische Aussagekraft der Parameter Strain und PVS über Endpunktanalysen analysiert. Die Parameter wurden auf gegenseitige Abhängigkeiten geprüft. Zwischen dem PVS und dem RV-GCS war ein schwacher signifikanter Zusammenhang nachweisbar (p = 0,002; β = - 0,101). Der RV-GLS war unabhängig vom PVS (p = 0,490). Den primären Endpunkt beeinflussten beide Strain-Werte unabhängig vom PVS. Der PVS und der RV-GLS waren mit der Gesamtmortalität assoziiert. Der RV-GLS wurde dabei vom PVS beeinflusst. Die rechtsventrikulären Strain-Werte, vor allem der RV-GLS, sind unabhängig von der Vorlast insbesondere hinsichtlich kardiovaskulärer Ereignisse prognostisch relevant. Die kardiale MRT und speziell die rechtsventrikuläre Strain-Analyse sollten stärker in den klinischen Alltag und die Diagnostik rechtsventrikulärer Pathologien einbezogen werden.