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Neuste Veröffentlichungen:

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Serumbiomarker in der neurochirurgischen Intensivmedizin
(2023) Bender, Michael Karl Friedrich; Uhl, Eberhard
Der vorliegenden kumulativen Habilitationsschrift liegen fünf retrospektive Originalarbeiten zugrunde, die den Nutzen verschiedener Serumbiomarker in der neurochirurgischen Intensivmedizin hinsichtlich kardiopulmonaler Parameter innerhalb der ersten 24 Stunden intensivmedizinischer Therapie sowie zur Prädiktion der intra-hospitalen Mortalität bei verschiedenen neurochirurgischen Krankheitsbildern untersuchten. Das primäre Ziel der neurochirurgischen Intensivmedizin liegt in der Vermeidung einer sekundären Schädigung des Gehirns, da die primäre Schädigung von Nervenzellen durch eine intrakranielle Blutung bzw. ein SHT zumeist irreversibel und damit therapeutisch nicht beeinflussbar ist. Hierbei sind insbesondere die ersten 24 Stunden intensivmedizinischer Therapie aufgrund der erhöhten Mortalität sowie der hohen Rate an Nachblutungen von großer therapeutischer Bedeutung. Grundlegende Therapiestrategien zielen auf die Behandlung eines erhöhten intrakraniellen Drucks, die Aufrechterhaltung einer adäquaten zerebralen Durchblutung sowie einer ausreichenden zerebralen Oxygenierung und Nährstoffversorgung ab. Diese therapeutischen Zielgrößen können jedoch insbesondere durch das Auftreten von kardiopulmonalen Komplikationen innerhalb der ersten 24 Stunden negativ beeinflusst werden. Diesbezüglich gefährdete Patienten rechtzeitig zu identifizieren ist daher von großem klinischem Interesse, um therapeutische Maßnahmen rechtzeitig einleiten zu können. Die Bestimmung von ubiquitär verfügbaren Biomarkern, mit deren Hilfe die zu erwartende kardiopulmonale Entwicklung in den ersten 24 Stunden frühzeitig abgeschätzt werden kann, ist somit von essentieller Bedeutung in der neurochirurgischen Intensivmedizin. Ein weiterer wesentlicher Aspekt der neurochirurgischen Intensivmedizin umfasst die frühzeitige Prognoseabschätzung des klinisch-neurologischen Verlaufs sowie der intra- hospitalen Mortalität. Eine frühzeitige Prognoseabschätzung kann als Grundlage der weiteren Therapieplanung sowie zur Beratung von Patienten und Angehörigen hinsichtlich der Intensität intensivmedizinischer Maßnahmen dienen. Zur Prognoseabschätzung werden aktuell der GCS-Score oder der WFNS-Score sowie Scoringsysteme wie der ICH-Score, der FRESH- Score oder der CRASH-Trial-Score verwendet Eine weitere Option zur Abschätzung des neurologischen Outcomes sowie der intra-hospitalen Mortalität liegt in der Anwendung von Serumbiomarkern wie beispielsweise der Blutglukose, TNI, CRP, Leukozytenzahlen und Cortisol. Das Ziel der vorliegenden retrospektiven Arbeiten war es, Serumbiomarker zu identifizieren, die hilfreich sein könnten, die intensivmedizinische Therapie und Prognoseabschätzung bei neurochirurgischen Patienten mit intrazerebraler Blutung, Subarachnoidalblutung sowie SHT zu optimieren.
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Langzeitergebnisse der pulmonalen Ballonangioplastie bei Patienten mit chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie
(2024) Steinhaus, Kristin; Ghofrani, Hossein Ardeschir
Die CTEPH ist eine seltene, jedoch schwerwiegende und progredient verlaufende Lungenerkrankung, die häufig mit einer vorangegangenen Lungenarterienembolie assoziiert ist. Die Zeitspanne von Symptombeginn zur Stellung der richtigen Diagnose ist prognosebestimmend und bisher mit durchschnittlich 14 Monaten noch relativ lang. Pathophysiologisch steht eine Makrovaskulopathie der präkapillären Lungenstrombahn mit konsekutiver fortschreitender Mikrovaskulopathie im Vordergrund. Dies führt langfristig zu einer rechtskardialen Fehlanpassung mit progredienter Dyspnoe und letztlich irreversiblem Rechtsherzversagen. Diagnostisch wegweisend ist neben der klinischen Symptomatik zunächst die transthorakale Echokardiographie mit Hinweisen auf eine pulmonale Hypertonie und ggf. eine Spiroergometrie. Weiter bestätigt werden kann die PH durch eine Ventilations-/Perfusions-Szintigraphie, wodurch Diskrepanzen der Perfusion und Ventilation der Lunge aufgedeckt werden können. Nach Überweisung an ein PH-/CTEPH-Zentrum erfolgt die weitere spezifische Diagnostik bestehend aus Rechtsherzkatheter, CT-Angiographie sowie Pulmonalisangiographie. Neben einer supportiven Sauerstofftherapie bei Bedarf und kardiovaskulärem Training ist eine lebenslange Antikoagulation fester Bestandteil der Therapie. Zudem hat sich die medikamentöse Therapie mit Riociguat dem Stimulator der löslichen Guanylatzyklase als Bestandteil der medikamentösen Therapie etabliert. Als mechanische Therapieoptionen stehen die pulmonale Endarteriektomie sowie die pulmonale Ballonangioplastie zur Verfügung. Die pulmonale Endarteriektomie kann aufgrund der Lokalisation der Makroangiopathie nur etwa zwei Drittel der Patienten angeboten werden. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die BPA sowohl die hämodynamischen Parameter als auch die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit und die Symptomatik der Patienten verbessert. Zudem zeigte sich ein deutlicher Überlebensvorteil gegenüber Patienten ohne Intervention im historischen Vergleich, wenngleich der Stellenwert der medikamentösen Therapie mit Riociguat nicht eindeutig herausgearbeitet werden konnte. Dabei bleiben die mittelfristigen Vorteile der BPA, insbesondere die Verbesserung der Lebensqualität, über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren erhalten.
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(Selbst-)Inszenierungsstrategien in (auto-)biographischen Schriften französischer Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts
(2023) Garofalo, Nicola; von Hagen, Kirsten; Dolle, Verena
Die Arbeit untersucht (auto-)biographische Texte französischer Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts am Beispiel von Édith Piaf (Au bal de la chance, 1957 und Ma vie, posthum 1963), Coco Chanel (L’allure de Chanel, posthum 1976) und Brigitte Bardot (Initiales B.B.,1996) im Hinblick auf künstlerische (Selbst-)Inszenierungsstrategien. Zentral ist dabei u.a auch die spezifische Auseinandersetzungen zur Frage nach der Autor:innenschaft im Kontext von Künstler:innenautobiographik – ein in der allgemeinen Autobiographieforschung noch wenig behandeltes Randthema, das für das Subgenre der Lebensberichte von Künstler:innen geradezu konstitutiv ist.
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Daten zum DFG-Fortsetzungsantrag Open-Access-Publikationskosten 2025-2027
(2024) Ruckelshausen, Florian; Arriens, Edda; Dees, Werner; Derichs, Andrea; Freiberg, Michael; Heit, Alexander; Meyer, Helena
Die Daten wurden im Rahmen des DFG-Fortsetzungsantrags Open-Access-Publikationskosten 2025-2027 erhoben. Der Datensatz enthält die im Sinne des Antrags förderfähigen Artikel bzw. Bücher (corresponding author der JLU, Publikationsjahr 2021-2023, DFG-Projektkontext). Eine genaue Beschreibung der Vorgehensweise bei der Erhebung findet sich in der Readme-Datei.
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Planänderungen durch den Bauherrn - eine rechtsvergleichende Untersuchung zum deutschen und französischen Recht
(1988) Poesch, Joachim; Weick, Günter
Planänderungen durch den Bauherrn sind ein Dauerbrenner des Bauvertragsrechts. Planänderungen sind einer der Gründe für Kostenüberschreitungen bei Bauvorhaben. Vor allem bei staatlichen Großbauten geht es häufig um skandalträchtige Beträge (z.B. Klinikum Aachen, Elbphilharmonie, BER). Die Arbeit untersucht, inwieweit das deutsche und das französische Recht Regelungen bereitstellt, um den legitimen Wunsch des Bauherrn auf ein seinen Vorstellungen entsprechendes Bauwerk mit der Erwartung des Auftragnehmers auf adäquate Bedingungen in Übereistimmung zu bringen. Sie analysiert zunächst die zu erwartenden technischen und betriebswirtschaftlichen Konsequenzen der Planänderung für den Bauunternehmer und arbeitet das Rechtsproblem anhand der sich ergebenden Konflikte heraus (A. Regelungsgrund), stellt sodann die in den beiden Rechtssystemen (damals) vorhandenen Lösungen dar, entwickelt Kriterien und bewertet, inwieweit die Lösungen ihrer Aufgabe gerecht werden, zu einem sachgerechten Ausgleich der Interessen zu führen, um schließlich daraus Einzel-Vorschläge zur Verbesserung der bestehenden Regelungen des deutschen Rechts abzuleiten (B. Regelungsinhalt). Den Abschluss bildet eine Gesamtzusammenfassung. Die Gliederung der Arbeit ist an den in der französischen Rechtsliteratur verbreiteten dialektischen Aufbau angelehnt. Das französische Recht ist besonders geeignet für einen derartigen Benchmark-Vergleich, da die Grundlagen des Rechtssystems sowie die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ähnlich sind und gleichzeitig die Regelungen einige (auch dogmatische) Unterschiede zeigen. Beide Rechtssysteme hatten zur Zeit der Bearbeitung keine expliziten gesetzlichen Vorschriften zur Lösung der Probleme (anders heute – s. §§ 650a ff. BGB). In Deutschland konnte der Bauherr bei Planänderungen sein Glück über ergänzende Vertragsauslegungen, Wegfall der Geschäftsgrundlage oder ergänzende Vereinbarungen mit dem Auftragnehmer versuchen (teuer). In beiden Systemen standen und stehen aber verbreitete Standard-Bau-Verträge mit entsprechenden Klauseln zur Vertragsanpassung zur Verfügung, die die Arbeit untersucht: In Deutschland v.a. die VOB/B, (Verdingungsordnung für Bauleistungen); in Frankreich für private Bauvorhaben die Normen der Association Francaise de Normalisation (AFNOR) NF P 03-001 und für öffentliche Aufträge das Cahier des Clauses Administratives Générales applicables aux Marchés Publics des Travaux (C.C.A.G.)