Serumbiomarker in der neurochirurgischen Intensivmedizin

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2023

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Zusammenfassung

Der vorliegenden kumulativen Habilitationsschrift liegen fünf retrospektive Originalarbeiten zugrunde, die den Nutzen verschiedener Serumbiomarker in der neurochirurgischen Intensivmedizin hinsichtlich kardiopulmonaler Parameter innerhalb der ersten 24 Stunden intensivmedizinischer Therapie sowie zur Prädiktion der intra-hospitalen Mortalität bei verschiedenen neurochirurgischen Krankheitsbildern untersuchten. Das primäre Ziel der neurochirurgischen Intensivmedizin liegt in der Vermeidung einer sekundären Schädigung des Gehirns, da die primäre Schädigung von Nervenzellen durch eine intrakranielle Blutung bzw. ein SHT zumeist irreversibel und damit therapeutisch nicht beeinflussbar ist. Hierbei sind insbesondere die ersten 24 Stunden intensivmedizinischer Therapie aufgrund der erhöhten Mortalität sowie der hohen Rate an Nachblutungen von großer therapeutischer Bedeutung. Grundlegende Therapiestrategien zielen auf die Behandlung eines erhöhten intrakraniellen Drucks, die Aufrechterhaltung einer adäquaten zerebralen Durchblutung sowie einer ausreichenden zerebralen Oxygenierung und Nährstoffversorgung ab. Diese therapeutischen Zielgrößen können jedoch insbesondere durch das Auftreten von kardiopulmonalen Komplikationen innerhalb der ersten 24 Stunden negativ beeinflusst werden. Diesbezüglich gefährdete Patienten rechtzeitig zu identifizieren ist daher von großem klinischem Interesse, um therapeutische Maßnahmen rechtzeitig einleiten zu können. Die Bestimmung von ubiquitär verfügbaren Biomarkern, mit deren Hilfe die zu erwartende kardiopulmonale Entwicklung in den ersten 24 Stunden frühzeitig abgeschätzt werden kann, ist somit von essentieller Bedeutung in der neurochirurgischen Intensivmedizin. Ein weiterer wesentlicher Aspekt der neurochirurgischen Intensivmedizin umfasst die frühzeitige Prognoseabschätzung des klinisch-neurologischen Verlaufs sowie der intra- hospitalen Mortalität. Eine frühzeitige Prognoseabschätzung kann als Grundlage der weiteren Therapieplanung sowie zur Beratung von Patienten und Angehörigen hinsichtlich der Intensität intensivmedizinischer Maßnahmen dienen. Zur Prognoseabschätzung werden aktuell der GCS-Score oder der WFNS-Score sowie Scoringsysteme wie der ICH-Score, der FRESH- Score oder der CRASH-Trial-Score verwendet Eine weitere Option zur Abschätzung des neurologischen Outcomes sowie der intra-hospitalen Mortalität liegt in der Anwendung von Serumbiomarkern wie beispielsweise der Blutglukose, TNI, CRP, Leukozytenzahlen und Cortisol. Das Ziel der vorliegenden retrospektiven Arbeiten war es, Serumbiomarker zu identifizieren, die hilfreich sein könnten, die intensivmedizinische Therapie und Prognoseabschätzung bei neurochirurgischen Patienten mit intrazerebraler Blutung, Subarachnoidalblutung sowie SHT zu optimieren.

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