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Neue Veröffentlichungen:

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Der Einfluss von Empfängeralter und Sarkopenie auf die Nierenfunktion und Komplikationsrate nach Nierentransplantation – eine retrospektive Studie
(2024) Trudel, Nadine
Mit der demographisch bedingt steigenden Zahl älterer Patienten nimmt auch die Zahl der Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz zu, die eine Indikation zur Nieren-transplantation haben. Auch wenn höheres Alter und Vorerkrankungen mit einem schlechteren Outcome nach Nierentransplantation einhergehen können, spiegeln diese beiden Faktoren das individuelle Risiko für eine schlechtere Transplantatfunktion nur unzureichend wider. Ein objektives Maß kann die Sarkopenie darstellen, die den präoperativen Zustand des Patienten in Hinsicht auf seine körperliche und muskuläre Verfassung beschreibt. Die Sarkopenie als Prädiktor für das Outcome nach Nierentransplantation ist bisher nur unzureichend untersucht und teilweise widersprüchlich. In dieser retrospektiven Studie sollte deshalb die Bedeutung der Sarkopenie auf die Morbidität, Mortalität und auch die Organfunktion nach der Nierentransplantation untersucht werden. Die retrospektive Studie umfasste 111 Patienten (38 Frauen, 73 Männer). 48,6 % erhielten eine Lebendspende. 36 (32,4 %) hatten eine Sarkopenie nach HUAC. Sarkopene Patienten waren signifikant älter (59,6 Jahre vs. 49,8 Jahre, p < 0,001) und hatten einen höheren BMI (27,6 kg/m2 vs. 25.0 kg/m2, p = 0,002). Sie erhielten häufiger eine postmortale Organspende (72,2 % vs. 41,3 %, p = 0,002) und wurden öfter im Rahmen des ET Senior Programms transplantiert (25,0 % vs. 5,3 %, p = 0,004). Patienten mit Sarkopenie zeigten nicht nur einen verlängerten Krankenhausaufenthalt (p = 0,017), sondern nach drei Jahren signifikant schlechtere Serum-Kreatininwerte (2,0 mg/dl vs. 1,5 mg/dl, p = 0,001) und eine niedrigere Kreatininclearance (39,9 ml/min vs. 53,4 ml/min, p = 0,001) im Vergleich zu nicht sarkopenen Patienten. Während es keine signifikanten Unterschiede im Patientenüberleben und in der postoperativen Komplikationsrate gab, war das Transplantat¬überleben sarkopener Patienten signifikant geringer (p = 0,004). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sarkopenie ein wichtiger Prädiktor für die Transplantatfunktion und auch das Transplantatüberleben nach Nierentransplantation, unabhängig vom Alter, ist. Die Bestimmung der Sarkopenie aus präoperativ vorhandenen CT-Untersuchungen mittels des Musculus psoas und den Hounsfield-Einheiten ist einfach, objektiv und gut reproduzierbar. Die Identifizierung von sarkopenen Patienten während der langen Wartezeit auf ein Spender¬organ könnte die Optimierung der Voraussetzungen mittels Prähabilitations¬programmen ermöglichen und damit auch das Outcome nach der Nierentransplantation verbessern.
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Fetale und neonatale Alloimmunthrombozytopenie: Einfluss des mütterlichen und kindlichen HLA-Genotyps
(2024) Daigfuß, Philipp
Die fetale/neonatale Alloimmunthrombozytopenie (FNAIT) ist eine seltene Krankheit, bei der die Mutter IgG-Antikörper gegen kindliche Thrombozyten bildet. Ausgelöst wird die FNAIT hauptsächlich durch die Immunisierung der Mutter gegen väterliche Humane Plättchenantigene (HPA). In etwa 5 % der Fälle können jedoch keine Antikörper gegen HPA im mütterlichen Serum nachgewiesen werden. Obwohl es vereinzelte Fallberichte von FNAIT-Patienten gibt, bei denen serologisch nur Anti-HLA-Antikörper nachgewiesen werden konnten, wird ihre Rolle bei der Entstehung einer FNAIT kontrovers diskutiert. Es wurden Reste klinischer Proben von FNAIT-Verdachtsfällen aus den Jahren 2002 bis 2016 untersucht, bei denen das Neugeborene bei Geburt weniger als 100 G/L Thrombozyten hatte. Das Vorliegen von Anti-HPA-Antikörpern wurde im indirekten MAIPA ausgeschlossen. Zusätzlich wurde auf das Vorhandensein von Anti-HLA-Antikörpern getestet. Anhand des Ergebnisses erfolgte die Zuordnung zu den jeweiligen Gruppen. Es wurden 57 Mutter-Kind-Paare in der Verumgruppe und 38 Mutter-Kind-Paare in der Kontrollgruppe untersucht. Im Labor wurden die Kinder beider Gruppen mittels SSO-Methode für HLA-Klasse-I und die Mütter für HLA-Klasse-I und II typisiert. Zusätzlich wurden die Spezifitäten der mütterlichen Anti-HLA-Antikörper der Verumgruppe im LCT untersucht. Anschließend wurden die Häufigkeiten der jeweiligen HLA-Allele von Müttern und Kindern beider Gruppen miteinander verglichen. Dabei zeigten sich keine statistisch signifikanten Auffälligkeiten. Danach wurde die Verumgruppe in zwei Untergruppen unterteilt, je nachdem ob die im LCT nachgewiesenen Antikörper gegen fetales HLA gerichtet waren (41 Mütter) oder nicht (13 Mütter; bei drei Müttern konnte kein LCT durchgeführt werden). Beim Vergleich der antifetal-positiven Gruppe mit der Kontrollgruppe zeigte sich, dass HLA-DQB2 in der ersten Gruppe signifikant häufiger auftrat (p = 0,0467). Daher wurden erneute Untergruppen gebildet, bestehend aus den Mutter-Kind-Paaren mit HLA-DQB2-positiven Müttern. Diese Gruppen umfassten jeweils 21 bzw. 9 Mutter-Kind-Paare. Die Gruppen wurden nun ebenfalls gegeneinander getestet und auf Unterschiede bei der Häufigkeit von paternal vererbtem HLA-Klasse-I untersucht. Hierbei zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse der statistischen Analyse weitestgehend nicht signifikant waren. Somit ließ sich bei der untersuchten Stichprobe kein Zusammenhang zwischen HLA-Antikörpern und der neonatalen Alloimmunthrombozytopenie nachweisen.
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Raw data for shrimp feeding study based on insects reared on plant by-products
(2024) Barth, Annalena; Wilke, Thomas
The dataset contains the raw data of randomized controlled feeding trial, which aimed at testing whether black soldier flies (BSF) reared on widely available but underutilized plant by-products such as cocoa bean shells, depectinized apple pomace and potato peelings may serve as sustainable feeds for Pacific white shrimp (PWS) aquaculture. The dataset consists of four sheets: 1. Raw data for the nutritional profiles of (cocoa bean shells, depectinized apple pomace, potato peelings and a grain-based control feed (FM = fresh matter, DM = dry matter), 2. Raw data for the nutritional profiles of black soldier fly (BSF) larvae reared on cocoa bean shells, depectinized apple pomace, potato peelings and a grain-based control feed (FM = fresh matter, DM = dry matter), 3. Raw data for growth curves, larval development time and final weight of black soldier fly (BSF) larvae reared on three plant by-products (CBS: cocoa bean shells, DAP: depectinized apple pomace, PP: potato peelings) and a grain-based control feed, 4. Raw data for feeding regimes, growth characteristics and feed conversion parameters of Pacific white shrimp (PWS) fed with black soldier fly (BSF) based diets where BSF larvae were reared on cocoa bean shells, depectinized apple pomace, potato peelings and a grain -based control feed.
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(Medien-)Frames und politische Positionen: Eine Untersuchung der Reaktionen von Verbänden auf die neuen DGE-Empfehlungen
(2024) Dinu, Laura Lucia
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Reaktionen in Form von Pressemitteilungen verschiedener Verbände des Ernährungssystems auf die im März 2024 erschienenen DGE-Empfehlungen zu analysieren. Dabei sollen mithilfe von Medien-Frames Unterschiede und Gemeinsamkeiten untersucht werden. Dazu ergibt sich folgende Forschungsfrage: „Wie unterscheiden sich die politischen Reaktionen auf die neuen DGE-Empfehlungen in Abhängigkeit von verschiedenen Frames, die von Verbänden verwendet werden?“. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitativ-interpretative Framing-Analyse der Pressemitteilungen von zehn verschiedenen Verbänden aus dem Umwelt-, Gesundheits- und Ernährungsbereich durchgeführt. Dabei wurden im ersten Durchlauf einzelne Frames identifiziert und präzise beschrieben und im zweiten Durchlauf diese Frames zu Medien-Frames zusammengefasst. Anhand der Medien-Frames wurden die Pressemitteilungen auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten untersucht. Es konnten die Medien-Frames Inkonsistente-Nachhaltigkeitsaspekte-Frame, Nachhaltige-Ernährungsempfehlungen-Frame, Ernährungspraxis-Frame, Zielgruppen-Frame und Gesundheits-Frame identifiziert werden. Die Ergebnisse ergaben, dass einige Verbände mit analogen Interessen analoge Medien-Frames in ihren Pressemitteilungen aufweisen, jedoch konnten auch unterschiedliche Medien-Frames trotz analoger Interessen gefunden werden. Somit bedeuten analoge Interessen nicht unbedingt analoges Framing. Dennoch können die Interessen und Ziele der Verbände helfen, die genutzten Medien-Frames besser zu verstehen. Dies zeigt, dass sich ein näherer Blick auf den Verband, welcher hinter einer Pressemitteilung steht, lohnt, um Framing aufgrund von bestimmten Interessen und konstruktive Kritik voneinander zu unterscheiden. Auf dieser Grundlage wäre es sinnvoll, weitere Forschung zum Einfluss von Framing auf Rezipienten durchzuführen.
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Leveraging Unstructured Data to Address Societal Challenges in the Digital Age
(2024) Solovev, Kirill
This dissertation is a culmination of four years of research focusing on leveraging unstructured data to address societal challenges in the digital age. This work applies and, when necessary, develops data science methods to address pressing societal challenges, including hate speech, the propagation of misinformation, and real estate price appraisals. Additionally, it demonstrates the untapped potential of user-generated online data and imparts effective strategies to harness this resource. The scope of this dissertation covers four papers, each published in renowned scientific conferences and journals, addressing discrete aspects of applying unstructured data to address a pertinent societal issue. Each of the included papers leverages state-of-the-art methods in their respective domains, including dictionary- and machine-learning approaches, successfully addressing the highlighted issues and underlining the untapped potential of user-generated unstructured data available online.