Oberhessische Naturwissenschaftliche Zeitschrift : Bericht der Oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde zu Gießen, Naturwissenschaftliche Abteilung
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Erscheint online ab Band 67 (2017)
URN: urn:nbn:de:hebis:26-opus-131445
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Auflistung Oberhessische Naturwissenschaftliche Zeitschrift : Bericht der Oberhessischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde zu Gießen, Naturwissenschaftliche Abteilung nach Auflistung nach Fachbereich/Einrichtung "FB 07 - Mathematik und Informatik, Physik, Geographie"
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Item Die Aufwärtsneigung der Wabenzellen erhöht die Tragfähigkeit der Wabe und hat nicht den Zweck, das Auslaufen des Honigs zu verhindern(2020) Oeder, Robert; Schwabe, DietrichDie Zellen der Waben von Apis mellifera sind um etwa 13° nach oben geneigt. Laut Literatur dient diese Neigung dazu, das Auslaufen des Honigs zu verhindern. Wir haben dies überprüft, indem wir leere Waben kopfüber in Bienenstöcke gehängt haben. In diese invertierten Honigwaben haben die Bienen Honig genauso eingetragen wie in normal orientierte Waben. Sie haben die invertierten Waben auch gut angenommen, um Brut aufzuziehen. Wir haben damit gezeigt, dass für die Bienen der Nutzen der Neigung der Zellen nach oben nicht darin besteht, das Auslaufen des Honigs zu verhindern. Honig befindet sich auf den hydrophoben, mikrostrukturierten Zellwänden offenbar in einem Wenzel-Zustand. Die damit verbundene Benetzung der Zellwände erzeugt Adhäsionskräfte, die das Auslaufen verhindern. Wie unsere Analyse der Gewichtskräfte gezeigt hat, besteht der Nutzen für die Bienen aus der Neigung der Zellen darin, dass dadurch etwa 10 % des Gewichts des Zellinhalts auf die Mittelwand gelenkt werden, was die Tragfähigkeit der Wabe erhöht.Item Evidence that no liquid equilibrium process is involved in the comb building of honey bees (Apis Mellifera)(2017) Oeder, Robert; Schwabe, DietrichAccording to Pirk et al. (2004), honeybees first build free standing cylindrical cells which are then transformed to hexagonal cross-section by wax-flow in a kind of self-organization. We show that there is no self-organization of the wax. Bees cannot form juxtaposed wax tubes which are in contact to each other. They would have to produce temperatures close to the melting point in order to accomplish flow of the wax in a time which is meaningfully short for honeycomb construction. The cells would collapse at this temperature. The form of the comb-cells adjacent to the walls of the nest cannot stem from circular tubes. From this it is clear that bees build their honeycomb in a direct and holistic way. They begin and continue building at the edge of the mid-wall. The combination of the following two principles inevitably generates the hexagonal cross-section of the cells: (1) the hexagonal close packing of the cells and (2) a common wall between all adjacent cells. This results in an economic use of space and material. The mid-wall can be considered as assembled of parts of Plateau s minimum plane of the regular tetrahedron and is built with minimum consumption of wax as are the cells.