dieS-online : didaktisch-empirische Schreibforschung-online

Dauerhafte URI für die Sammlung

Band 2012,1 - 2017,1; damit Erscheinen eingestellt

dieS-online wird stellvertretend für den dieS-Forschungsverbund herausgegeben von:
Prof. Helmuth Feilke und Prof. Katrin Lehnen.
Unter Mitarbeit von Annika Dix, Lisa Schüler und Jan Weisberg.

URN: urn:nbn:de:hebis:26-opus-77889

Suchen

Neueste Veröffentlichungen

Gerade angezeigt 1 - 4 von 4
  • Item
    Lernen durch Schreiben? : Thesen zur Unterstützung sprachlicher Risikogruppen im Sachfachunterricht
    (2012) Thürmann, Eike
    Ausgehend von der Frage, wie sich die Leistungsfähigkeit von sog. Risikoschülern verbessern lässt, wird angesichts der aktuellen curricularen Kompetenzorientierung die wechselseitige Abhängigkeit von sprachlichen und kognitiven Leistungen erörtert. Dabei werden Lernbedarfe von solchen Schülern in Regelklassen thematisiert, die zwar über basale alltagskommunikative Kompetenzen verfügen, die jedoch die für schulisches Lernen spezifischen sprachlichen Fähigkeiten erst noch erwerben müssen. Es werden Hinweise darauf erörtert, wie das leistungsrelevante schulische Register über Scaffolding und reflektierte Schriftlichkeit bzw. den Umgang mit schulrelevanten Textsorten/Genres eher erworben werden kann als durch bisher den Schulalltag dominierende mündliche Unterrichtsformen.
  • Item
    Kinder schreiben auf einer Internetplattform : Resultate aus der Interventionsstudie myMoment2.0
    (2012) Schneider, Hansjakob; Wiesner, Esther; Lindauer, Thomas; Furger, Julienne
    myMoment ist eine Internetplattform, auf der Grundschulkinder in bestimmten Grenzen frei ihre eigenen Texte veröffentlichen können. In einer Interventionsstudie wurde verglichen, wie sich Klassen, die auf myMoment arbeiten, in der Schreibleistungsentwicklung von Klassen unterscheiden, die nicht auf myMoment arbeiten. Die Lehrpersonen beider Gruppen wurden vom selben Team schreibdidaktisch weitergebildet. Überprüft wurde die Leistungsentwicklung im Verfassen von instruktiven und narrativen Texten sowie im Überarbeiten. Die Resultate zeigen, dass myMoment-Klassen sich hauptsächlich in der Entwicklung narrativer Schreibfähigkeiten deutlich besser entwickeln als die anderen Klassen. Besonders markant sind die Effekte bei Elementen der Textoberfläche, die als Resultate von literalen Prozeduren gedeutet werden können. Es scheint, dass sich das Wissen um literale Prozeduren teilweise über das Lesen von myMoment-Texten aufbaut.
  • Item
    Implementierung und Evaluation schulischer Schreibförderung als Herausforderung am Beispiel der Sachtextzusammenfassung
    (2013) Berkemeier, Anne; Geigenfeind, Astrid; Schmitt, Markus
    Um die Qualität schriftlicher Sachtextzusammenfassungen zu verbessern, wurde ein mehrere Teilprozesse umfassendes Schreibmodul entwickelt und in neun 6. Klassen an vier verschiedenen Hauptschulen implementiert. Auf der Grundlage teilprozessspezifischer, kriteriengeleiteter Beurteilungsraster wurde die Lernwirksamkeit des Moduls in einem quasiexperimentellen Design evaluiert. Als überraschende Ergebnisse lassen sich ein unerwartet vielfältiger und korrekter Kohäsionsmitteleinsatz ebenso wie die Feststellung anführen, dass ohne Primärtextvorlage grundsätzlich die besseren Zusammenfassungen entstehen. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist die Erkenntnis, dass die Visualisierungstätigkeit neben einer Wissen sichernden auch eine Wissen fördernde Komponente enthält, welche die beim Lesen auftretenden Verständnisschwierigkeiten kompensieren kann.
  • Item
    Wie Studierende Texte von Peers kommentieren : exemplarische Kontrastierung von zwei Fällen und erste hochschuldidaktische Schlussfolgerungen
    (2017) Beyer, Anke; Gunten, Anne von
    Der Beitrag stellt einzelne Ergebnisse aus einem am Institut Vorschulstufe und Primarstufe (IVP) NMS der Pädagogischen Hochschule Bern durchgeführten Forschungsprojekt vor. Zentrales Anliegen dieses Projekts ist eine Annäherung an das im deutschsprachigen Raum noch kaum systematisch beforschte Phänomen der Textkommentierung zu Feedbackzwecken. Anhand von Beispielen aus einem Korpus von studentischen Textkommentierungen soll hier aufgezeigt werden, wie vielschichtig und komplex dieser Forschungsgegenstand aus linguistischer Perspektive ist.Im vorliegenden Beitrag werden zwei kontrastiv ausgewählte Fälle im Detail vorgestellt. Dadurch soll ein Eindruck davon vermittelt werden, wie groß das Spektrum des Herangehens und der Umsetzung einer Textkommentierung zu Feedbackzwecken unter Mitstudierenden ist. Der Beitrag ist von einer didaktischen Perspektive geleitet: Zwar finden sich in der schreibdidaktischen Literatur zahlreiche Kriterien und Regeln für hilfreiches Textfeedback, konkrete Hinweise dazu, wie Textfeedback sprachlich so realisiert werden kann, dass es diesen Kriterien entspricht, sind jedoch allenfalls ansatzweise formuliert. Durch die hier präsentierten Resultate können die Empfehlungen für Textfeedback empirisch unterfüttert werden.Für die Analyse der Textkommentierungen wurde im Projekt ein aus zwei Rastern bestehendes Instrument entwickelt (InliAnTe), das eine Rückbindung der Feedbackregeln einerseits an (text)linguistisches Wissen als auch an konkretes Sprachhandlungswissen ermöglicht. Zusammen mit dem Inventar an Textkommentierungsstrategien wie es aus dem untersuchten Korpus hervorgeht kann es Ausgangspunkt für eine theoretisch und empirisch reflektierte Didaktik des Textkommentierens in Peer-Feedback-Prozessen sein.