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Spiegel der Forschung Vol. 25 (2008) Heft 2

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Neueste Veröffentlichungen

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    Die Versorgung sterbender Menschen in Hessen : Eine qualitative und quantitative Untersuchung
    (2008) Jurk, Charlotte
    Wie forscht man über die Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen in Hessen? Ein sensibles und höchst individuelles Thema,noch dazu politisch und ethisch brisant, wie die kürzlich wieder aufgeflammte Diskussion zur aktiven Sterbehilfe in Deutschlandzeigte. Die Forschergruppe an der Justus-Liebig-Universität Gießen unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer entschied sichim Rahmen einer im Auftrag des Hessischen Sozialministeriums angefertigten Studie dafür, zunächst einmal diejenigen zu befragen, dietagtäglich mit der Begleitung und der Pflege Sterbender beschäftigt sind: ehrenamtliche Mitarbeiterinnen ambulanter Hospizgruppen,Angehörige, Pflegende und Ärzte, Ärztinnen aus ambulanten Diensten, Krankenhäusern, Altenheimen und stationären Hospizen. Insgesamt123 Beschäftigte, Ehrenamtliche und Angehörige nahmen an Workshops teil, die von dem Forschungs-Team in drei hessischenRegionen organisiert worden waren. Die drei Untersuchungsregionen waren die Stadt Frankfurt/Main, der Landkreis Gießen mit Lahn-Dill-Kreis und der Kreis Waldeck-Frankenberg. Zudem wurden hessische Hausärzte per Fragebogen angeschrieben sowie eine Erhebungmit den hessischen Plankrankenhäuser durchgeführt, um eine Bestandsaufnahme der palliativen Versorgung in Hessen zu erstellen.EinigeErgebnisse werden im Folgenden zusammengefasst.
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    Bioastronomie : Neues zu einer Forschung, die in Gießen begann
    (2008) Pflug, Hans D.
    Die Anfänge der Bioastronomie liegen jetzt schon rund 170 Jahre zurück. Damals ging ein Schauer kohlenstoffhaltigerMeteoriten auf die Erde nieder, und dies versetzte die Wissenschaftler in helle Aufregung. Einige Bearbeiterwollten im Gestein Reste von Tieren und Pflanzen erkennen (Abbildung 1) und begannen über Leben auffremden Himmelskörpern zu spekulieren, aber andere blieben skeptisch. Als einige Gesteinsproben nach Gießenin Liebigs Labor gelangten, beschloss man der Sache methodisch nachzugehen, das heißt über Gesteinsdünnschliffe,chemische Analysen und Reproduktionsexperimente. Federführend war Carl Vogt, ein Schüler von JustusLiebig, später Professor der Zoologie zunächst in Gießen, dann in Genf. Was Vogt damals herausfand, war fürdie Spekulanten niederschmetternd: "Alle organischen Strukturen lassen sich auch künstlich herstellen, auf eineWeise, die ein organisches Leben völlig ausschließt." Dem harten Urteil fügte Vogt aber noch ein versöhnlichesWort hinzu: "In der Wissenschaft schaden solche Irrungen nicht, sie nützen im Gegenteil, da sie zu erneuterForschung anspornen".
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    Auf Herz und Niere : Etruskische Körperteilvotive der Gießener Antikensammlung
    (2008) Recke, Matthias
    Die Klassische Archäologie an der Universität Gießen ist mit dem Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadtin einer äußerst fruchtbaren Kooperation verbunden. Vorläufiger Höhepunkt dieser Zusammenarbeit wardie Ausstellung "Kultische Anatomie. Etruskische Körperteil-Votive aus der Antikensammlung der Justus-Liebig-Universität Gießen (Stiftung Ludwig Stieda)". Von Mitte März bis Mitte September 2008 waren rund 50 etruskischeVotivterrakotten in Ingolstadt zu sehen, eingebettet in zahlreiche andere Kunstwerke der Gießener Antikensammlung,vor allem Vasen und Bronzeobjekte. Die Ausstellung fand nicht nur ein enormes öffentliches Interesse,sondern verdeutlichte auch das Potential, das in der wissenschaftlichen Auswertung dieses Komplexes nochsteckt. Aus ihr ist ein internationales Forschungsprojekt erwachsen, an dem neben der Klassischen Archäologiein Gießen, dem Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadt, der Akademie der Bildenden Künste inStuttgart und der AUDI-AG auch Forscher der Universitäten Nottingham und Philadelphia beteiligt sind.
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    Schwerpunkt Geschichte - Energiepolitik in Afrika Energiepartnerschaft mit Afrika : Historische Belastungen und aktuelle Perspektiven
    (2008) Speitkamp, Winfried; Stange, Daniel
    Wer die Zukunft gestalten will, muss die Geschichte kennen. Nirgends gilt dies so unmittelbar wie im Verhältniszwischen Europa und Afrika. Energiepartnerschaft mit Afrika das bedeutet auf der einen Seite zu erkennen,welche Geschichte Afrika mit Europa verbindet, welche historischen Belastungen zu berücksichtigen sind, unddas bedeutet auf der anderen Seite zu ermitteln, welche Interessen Afrika hat, welche Energiepolitik von afrikanischenStaaten betrieben wird, welche Konflikte in Afrika um Energie ausgetragen werden.
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    Turmbauten der Moderne : Die Neigung zu technischen Großprojekten im 20. Jahrhundert
    (2008) Laak, Dirk van
    An guten, großzügigen und überzeugenden Ideen, komplexe Problemlagen der Menschheit zu lösen, hat esinsbesondere in der jüngeren Vergangenheit nie gefehlt. Die Umsetzung verlief in den meisten Fällen wenigererfolgreich auch und gerade, wenn es sich um ambitionierte technische Vorhaben handelte. Oft zogen gewaltigeProjekte auch gewaltige Folgeprobleme nach sich, an die man zuvor nicht gedacht hatte. Hier mag einehistorisch informierte Rückbesinnung auf geistige Hintergründe, aus denen heraus technische Großprojekte oftkonzipiert wurden, angeraten sein. Kann sie einem wünschenswerten Vorhaben, wie sie eine "Solarenergie-Partnerschaft mit Afrika" unzweifelhaft darstellt, doch mit Beispielen aus der Vergangenheit dabei helfen, wiederkehrendeFehler bei der Umsetzung zu vermeiden.
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    Schwerpunkt Wirtschaftswissenschaften - Solarkraftwerke in Nordafrika und Energiepartnerschaft mit Europa : Einige Anmerkungen aus ökonomischer Sicht
    (2008) Winker, Peter; Preußner, Christoph
    Im Zuge der massiven Preissteigerung für fossile Energieträger und der Diskussion um den durch Treibhausgaseinduzierten Klimawandel erscheint die Nutzung regenerativer Energieträger auch in größerem Maßstab alsnaheliegende Alternative. Eine Komponente könnte dabei die Errichtung großer thermischer Solarkraftwerke inNordafrika sein. Der Stromtransport würde dabei über die seit mehr als 50 Jahren erprobte und relativ verlustarmeTechnik der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) erfolgen. Diese Idee wird auch im Rahmender jüngst gegründeten "Union für das Mittelmeer" unter dem Namen "Solarplan für das Mittelmeer" verfolgt.Zu welchen Kosten aber könnte der solarthermische Strom in Afrika erzeugt werden, und welche ökonomischenAnreize für Investitionen in Solarkraftwerke in Nordafrika könnte man schaffen?
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    Schwerpunkt Politikwissenschaft - Der Solarplan für das Mittelmeer : Die Solar-Partnerschaft zwischen Afrika und Europa im Schatten der Politik
    (2008) Westphal, Kirsten
    Beim Gründungsgipfel der "Union für das Mittelmeer" haben sich im Juli 2008 die 40 Staats- und Regierungschefs aus den Mittelmeer-Anrainerländern und den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union unter anderem auch auf den "Solarplan für das Mittelmeer"geeinigt.Es war vor allem die Bundesrepublik Deutschland, die auf den Plan, Solarkraftwerke in den Wüstengebieten Nordafrikas zubauen und darüber Europa mit Strom zu versorgen, besonderen Wert legte. Dieser Solarplan kann einen wichtigen Eckpfeiler für eineintegrierte Klima- und Energiepolitik in Europa bilden, der dazu beiträgt, die Abhängigkeit von klimaschädlichen Energieträgern wieKohle, Erdgas und Erdöl, aber auch von Kernenergie bei der Stromerzeugung zu reduzieren. Damit könnte diese Solarpartnerschaft einwichtiger Baustein für die Europäer sein, um ihre Klimaziele zu erreichen.
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    Schwerpunkt Geografie - Ein "Meer aus Spiegeln" aber wo? : Trägt die Solarenergiepartnerschaft zwischen Afrika und Europa zur Verschärfung regionaler Disparitäten in Afrika bei?
    (2008) Schüssler, Frank
    In Anbetracht der aktuellen Diskussion um die Gefahren des Klimawandels und die zunehmende Verknappungfossiler Energieträger richten sich die Blicke von Politikern, Unternehmern, Journalisten und auch unserer transdisziplinärenArbeitsgruppe zur Zukunft der Energieversorgung immer häufiger gen Afrika. Auf den ersten Blickerscheinen die Potentiale für neue Energieformen des lange Zeit "vergessenen" Kontinents gigantisch: Entlangder dünn besiedelten Küstenregionen des westlichen Marokkos und der angrenzenden Republik Sahara (vonMarokko besetzt) sowie Mauretaniens bestehen große Potentiale für Windkraftanlagen. Aufgrund des Nordost-Passats weht dort der Wind konstant das ganze Jahr über. Besonders überzeugend erscheint jedoch auf Anhiebdas Potential für solarthermische Anlagen, das in Nordafrika zwei- bis vierfach höher ist als in Mitteleuropa.Dabei ist allerdings eine sorgfältige Evaluation von möglichen Standorten unter ökonomischen, ökologischenund gesellschaftlichen Gesichtspunkten von Bedeutung.
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    Schwerpunkt Physik - Die Zukunft der Energieversorgung : Ein Überblick aus physikalischer Sicht
    (2008) Düren, Michael
    Wer möchte schon abends im Dunkeln sitzen, im Winter frieren und bei Reisen auf moderne Transportmittelverzichten? Licht, Heizung, Kühlung, Maschinen und Transport sind nur einige der zentralen Errungenschaftenunserer technisierten Zivilisation, die allesamt auf die allzeitige Verfügbarkeit von etwas bauen, das wir Energienennen. In diesem Artikel wird der Versuch unternommen, das Thema der Energieversorgung unserer Gesellschaftaus physikalischer Sicht klar und einfach zu strukturieren. Er führt Sie an eine bisher noch wenig bekannteund nur scheinbar abstruse Idee heran: Strom aus der Wüste Afrikas nach Europa zu importieren.
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    Schwerpunkt Politikwissenschaft - Partizipation statt Paternalismus : Was auch zu einer Solarpartnerschaft mit Afrika gehört
    (2008) Leggewie, Claus
    Der Klimawandel ist hinsichtlich seiner Ursachen und physikalischen Auswirkungen zunächst ein Gegenstand derNaturwissenschaften. Mit Blick auf seine Folgen muss er aber auch ein zentraler Gegenstand der Sozial- undKulturwissenschaften werden. Afrika hat besonders wenig zum Klimawandel beigetragen, aber es könnte besondersschwer von den Folgen betroffen sein. Eine echte Solarpartnerschaft zwischen Afrika und Europa mussden afrikanischen Partnern eine faire und autonome Entwicklungschance bieten, die sie unter den Bedingungenaktueller Entwicklungszusammenarbeit in der Regel nicht haben.
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    Schwerpunkt Physik - Solarthermie : Physik und Technik der Solarthermie in Afrika
    (2008) Schäfer, Daniel
    Energie, die wichtigste aller Ressourcen, bildet die Grundlage jeder menschlichen Unternehmung. Die massenhafteund großflächige Verfügbarkeit billiger Energie ist die Grundlage für den Wohlstand der technisch entwickeltenWelt. Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Energiequellen sind drei Facetten eineskomplexen Problems, dem sich die Weltgemeinschaft zu Beginn des 21. Jahrhundert gegenüber sieht: der Energiefrage.Die Gestalt der Welt von morgen wird entscheidend davon abhängen, wie unsere Antwort auf dieseFrage lautet. Paradoxerweise ist die Energiequelle mit dem größten nachhaltigen Nutzungspotential auch eineder am wenigsten tatsächlich genutzten: unsere Sonne. Auf dem Prinzip der Solarthermie basierende Kraftwerkemögen daher eine mögliche regenerative und umweltverträgliche Energiequelle von morgen sein. Derenphysikalische, technische und apparative Grundlagen werden hier erörtert.
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    Schwerpunkt - Solarenergie-Partnerschaft mit Afrika : Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt stellt sich vor
    (2008) Düren, Michael; Speitkamp, Winfried
    Im Sommer 2007 hat sich an der Justus-Liebig-Universität eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe zusammengefunden,deren Ziel es ist, die Chancen und Probleme einer Energie-Partnerschaft Europas mit Afrika auszuloten. Inmehreren interdisziplinären Lehrveranstaltungen und auf einer Tagung im Juni 2008 wurde das Thema bereitserörtert, weitere Tagungen und Workshops sowie Forschungsvorhaben zu Teilaspekten des Themas werden folgen.Beteiligt sind derzeit Physiker, Chemiker, Geographen, Historiker, Politikwissenschaftler, Ökonomen und Juristen.In den folgenden Artikeln stellen einige der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Herausforderungenund Lösungsansätze aus Sicht ihrer jeweiligen Disziplin vor.