Stereologische Analyse einzelner Lungenlappen von Mäusen mit gesunder und gestörter Lungenentwicklung

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2021

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Die Grundlage für das Verständnis der Struktur-Funktion-Beziehung in Lungen bildet die quantitative Analyse der Lungenarchitektur. Hierbei lassen sich Lungenparameter, wie Alveolenanzahl, Alveolendichte, Gasaustauschfläche, Septumdicke und Alveolengröße, ermitteln. In der Lungenforschung ist die Stereologie als Goldstandard für die Untersuchung der Lungenstruktur anerkannt. Sie gilt als genau, präzise und weist einen minimalen Messfehler auf. Dennoch ist sie nicht weit verbreitet aufgrund der finanziellen und zeitlichen Last. Ziel dieser methodologischen Studie war, eine mögliche Lösung für dieses Problem zu finden. Hierfür wurde eine stereologische Untersuchung an einzelnen Lungenlappen von Mäusen durchgeführt, die gewöhnlich an einer gesamten intakten Lunge erfolgt. Unter der Fragestellung, ob alle Lungenlappen gleichmäßig von einer Pathologie betroffen sind und ob die Analyse eines einzelnen Lungenlappens die zeit- und kostenaufwendige Analyse der gesamten intakten Lungen zu ersetzen vermag, wurde das Mausmodell von bronchopulmonaler Dysplasie verwendet. Hierbei verursachte die Hyperoxie eine gestörte Lungenentwicklung mit reduzierter Alveolendichte, Alveolenanzahl und Gasaustauschfläche in allen Lungenlappen und eine erhöhte Septumdicke in allen Lungenlappen abgesehen vom L. cardialis. Nach den aus dieser Studie gewonnenen Erkenntnissen kann in gesunden Lungen die stereologische Untersuchung eines einzelnen Lungenlappens die Analyse der gesamten intakten Lunge ersetzen. Dieses gilt nicht für Hyperoxie- exponierte Lungen mit gestörter Lungenentwicklung. Des Weiteren braucht man für die totale Alveolenanzahl und das Volumen einer gesamten Lunge die Analyse der gesamten intakten Lunge. Hinzu kommen die regional unterschiedlichen Veränderungen unter pathologischen Bedingungen. Schlussfolgernd, bleibt die stereologische Untersuchung der gesamten, intakten Lunge weiterhin relevant und unausweichlich.

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