Eine berufsorientierte Ausbildung für Lehramtsstudenten im Fach Anorganische Chemie : Entwicklung und Evaluation eines neuen Praktikumkonzepts auf der Grundlage einer empirischen Erhebung bei Referendaren

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2001

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Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde für Chemiestudenten des Höheren Lehramts ein Konzept für ein zweisemestrigesLaborpraktikum in der Anorganischen Chemie entwickelt. Hauptanliegen des neuen Praktikums ist es, die Ausbildung vonLehramtsstudenten in Zukunft berufsorientierter zu gestalten. Berufsorientierung ist in bildungspolitischen Diskussionen zum Thema Lehrerausbildung nicht erst seit kurzem zu einem wichtigenStichwort geworden. Gerade im universitären Bereich ist sowohl inhaltlich als auch institutionell eine Reform der Lehrerausbildung nichtmehr zu umgehen. Es wird gefordert, sämtliche Studienelemente stärker als bisher am späteren Berufsfeld auszurichten und damit dieDistanz zwischen an der Universität gelehrter Theorie und an der Schule existierender Praxis zu verringern. Um zu erfahren, welchen Anforderungen ein neues Praktikum im Rahmen der fachwissenschaftlichen Ausbildung genügen muss, wurdenicht nur untersucht, welche Meinung Fachdidaktiker und Fachwissenschaftler zu dieser Thematik haben. Es wurde auch evaluiert, wieReferendare ihre eigene universitäre Ausbildung im Fach Chemie bewerten und was sie als notwendig für die Ausbildung vonChemiestudenten des Höheren Lehramts erachten. Das Hauptanliegen der Referendare stellt die Basis für das neue Veranstaltungskonzept dar. So fordern sie eine starke Verschlankungtheorielastiger Ausbildungsabschnitte zugunsten berufsorientierter Konzepte, die schulspezifische und alltagsbezogene Aspekteenthalten. Wurde den Studenten bislang hauptsächlich chemisches Fachwissen vermittelt, so sollen in Zukunft auch andere Bausteine wieAnwendungs- und Praxisbezüge, didaktische Methoden, schulrelevante Themen, experimentelle Methodenkompetenz undumweltbewusstes Verhalten eine Rolle spielen. Diese berufsorientierten Elemente können bereits in eine fachwissenschaftlicheVeranstaltung integriert werden.


As part of the doctoral dissertation there was enveloped a laboratory training for students of teaching profession in inorganicchemistry. The main aspect of this training is to make it more orientated according to the intended profession. In political discussions about teacher training the orientation according to the profession is an important subject. Particularly in theuniversities a reformation of teacher training cannot be avoid. It is demanded to orientate all elements of studies according to the intendedprofession. This would make the distance between the theory at universities and the practical work at schools smaller. Not only the thesis of educationalists and other specialists were important for the creation of the new laboratory training. As part of theresearch also probationary graduate teachers were asked, what they thought to be needed in teacher training. Mainly they demanded a reduction of theoretical elements in favour of practical concepts, that include aspects which are specific for schooland part of everyday and everyone's life. Beside chemical knowledge also other elements like applications and practical aspects, teaching methods, subjects of the schoolchemistry, experimental competence and ecologically behaviour should be integrated in a laboratory training. To show that this is possible the laboratory training in inorganic chemistry was reorganised. According to the new concept in the firstsemester the students learn something about chemical reactions and quantitative analysis. This is the basis of the second semester thatdeals with materials and their properties, modern analytic and the creation of a project. The evaluation of the new concept shows that it is worth not to leave courses of study to their tradition but change them if necessary. Theimprovement of teacher training is always said to be important.

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