Zur Validität des Attachment Q-Set von Waters & Deane (1985) : Eine vergleichende Studie zur Einschätzung der kindlichen Bindungssicherheit im Urteil von Müttern und Beobachtern

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2006

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In der vorliegenden Arbeit wurde an einer Stichprobe von 64 Mutter-Kind-Paaren die Validität des Attachment-Q-Sets (Waters & Deane, 1985, deutsche Übersetzung siehe Schölmerich, Manual, 1998) untersucht und dies unter dem Blickwinkel eines Vergleichs des mütterlichen AQS-Urteils mit dem einer externen Beurteilerin. Im Alter der Kinder von 30 Monaten wurde die kindliche Bindungssicherheit im AQS bestimmt. Die Kriteriumsvalidität des Verfahrens wurde durch einen Vergleich mit dem mit 18 Monaten durchgeführten Fremde-Situations-Test (kurz: FST, Ainsworth & Wittig, 1969) untersucht. Die Konstruktvalidität des AQS wurde im Hinblick auf zwei Aspekte überprüft. Einerseits erfolgte die Ermittlung der konvergenten Validität, indem die Assoziation der AQS-Ergebnisse mit der mütterlichen Reaktivität/Sensitivität während des ersten Lebensjahres des Kindes (erfasst mit 4, 8 und 12 Monaten) und im Alter der Kinder von 30 Monaten bestimmt wurde. Andererseits erfolgte die Überprüfung der diskriminanten Validität durch die Bestimmung des Zusammenhangs zu kindlichen Temperamentsmerkmalen (erfasst sowohl im Rahmen von Verhaltensbeobachtungen als auch im Urteil der Mütter via Fragebogen TBAQ von Anleitner et al., 1994) sowie zu der mütterlichen Urteilsneigung, ihr Kind sozial erwünscht zu beschreiben (gleichlautende TBAQ-Skala). Verhaltensbeobachtungsmaße wurde analog den Mannheimer Beurteilungsskalen im Säuglings- bzw. im Kleinkindalter erfasst (MKS-MKI-S von Esser et al., 1989 bzw. MKS-MKI-K von Dinter-Jörg et al., 1997). Darüber hinaus wurde untersucht, unter welchen Bedingungen die AQS-Urteile von Müttern und externer Beobachterin mehr oder weniger eng korrelieren, bzw. wie die kindlichen und mütterlichen Merkmale, die bivariat mit der kindlichen Bindungssicherheit im Urteil von Müttern und Beobachterin assoziiert sind, multivariat damit verbunden sind.


The aim of the present study was to evaluate the validity of the Attachment Q-Set (AQS; Waters & Deane, 1985) in its German version (Schölmerich, 1998) by comparing the mother derived scores for attachment security to those of an independent observer. In a sample of 64 mother child dyads the attachment security of the children was assessed at the children s age of 30 months via AQS. The criterion-related validity of these measures was evaluated by comparison with the classifications resulting from the Strange Situation Test (SST; Ainsworth & Wittig, 1969), which was administered at the age of 18 months. Construct validity was tested in two ways. On the one hand the convergent validity was evaluated by assessing the correlation between AQS security and maternal sensitivity ratings during the infants first year (rated at the age of 4, 8 and 12 months). On the other hand the discriminant validity was investigated by testing associations to measures of the childrens temperament (resulting from observations of the children s behaviour and the mothers ratings via the TBAQ questionnaire, Angleitner et al., 1994) and a social desirability response bias of the mothers (assessed via the equally named subscale of the TBAQ). The observations of the children s behaviour followed the Mannheimer Beurteilungsskalen im Säuglings- bzw. im Kleinkindalter (MKS-MKI-S by Esser et al., 1989 respectively MKS-MKI-K by Dinter-Jörg et al., 1997). Furthermore it was examined which variables influence the association between the mother and the observer derived AQS security scores. Additionally it was tested, how those variables, which are associated with the mother respectively the observer AQS predict them in multivariate analyses.

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