Untersuchungen zum Stellenwert zeitlich gestaffelter Nachsorgekontrollen des Remissionsstatus in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit reifen B-Zell Non-Hodgkin Lymphomen

Datum

2018

Betreuer/Gutachter

Weitere Beteiligte

Herausgeber

Zeitschriftentitel

ISSN der Zeitschrift

Bandtitel

Verlag

Zusammenfassung

Hintergrund der Arbeit war der bislang nicht evaluiert Stellenwert von Nachsorgeuntersuchungen pädiatrischer Patienten mit Rückfall (Rezidiv) eines reifzelligen B-Zell Non-Hodgkin Lymphoms (B-NHL) bzw. der leukämischen Form (B-AL). Die Wahrnehmung von Nachsorgeuntersuchungen stellt für die betroffenen Familien einen emotionalen Belastungsfaktor dar. Zusätzlich bedeuten Nachsorgeuntersuchungen einen erheblichen personellen und finanziellen Aufwand. Ziel der Arbeit war die Klärung der Frage welche Bedeutung Nachsorgeuntersuchungen für pädiatrische Patienten mit Rezidiv eines B NHL haben. Im Rahmen der multizentrischen Therapiestudien B-NHL BFM zwischen 1986 und 2008 konnten 199 Patienten mit B-NHL Rezidiv evaluiert werden. Im Zeitraum der regulären Nachsorge nach Ende der Initialtherapie wurde die Rezidiverkrankung bei 3 von 10 Patienten im Rahmen geplanter Nachsorgeuntersuchungen und bei 7 von 10 Patienten in Folge von Tumorsymptomatik gestellt. Rezidivdiagnosen bei Nachsorgeuntersuchungen wurden zeitlich nicht früher gestellt. Der statistisch signifikante Überlebensvorteil bei Rezidivdiagnose im Rahmen der Nachsorgekontrollen konnte innerhalb der heterogenen histologischen Subtypen nicht reproduziert werden. Bei Patienten mit Diagnose eines Burkitt Lymphoms bzw. einer B-AL ist die Durchführung von Nachsorgeuntersuchungen nicht mit einem Vorteil verbunden. Patienten mit Diagnose eines diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms hatten bei kleinen Fallzahlen einen statistisch nicht signifikanten Überlebensvorteil bei Diagnosestellung im Rahmen der Nachsorge. Patienten mit Diagnose eines primär mediastinalen, großzelligen B-Zell-Lymphoms hatten keinen Überlebensvorteil bei Diagnose im Rahmen der Nachsorgeuntersuchungen.


Background of this evaluation was the lack of data regarding the role of follow-up examinations for paediatric patients with relapsed mature B-cell Non-Hodgkin Lymphoma (B-NHL). The attendance of follow-up programs is an emotional burden for affected families. Additionally, follow-up programs are associated with considerable human and financial resources. Aim of this study was to evaluate the role of follow-up examinations for paediatric patients with relapsed mature B-NHL.The clinical records of 199 children with relapsed B-NHL during the mulitcentre studies B-NHL between 1986 and 2008 were evaluated. During the period of regular follow-up examinations after the end of first line therapy 3 out of 10 relapses were diagnosed during follow up examinations. Due to symptoms suggestive of relapse 7 out of 10 relapses were diagnosed. Follow up examinations failed to detect relapses early. The superior overall survival for patients with relapse diagnosis in the course of scheduled follow-up examinations was not replicable within heterogenous histological subtypes.

Beschreibung

Inhaltsverzeichnis

Anmerkungen

Erstpublikation in

Sammelband

URI der Erstpublikation

Forschungsdaten

Schriftenreihe

Erstpublikation in

Zitierform