Komplikationen der pulmonalen Ballonangioplastie bei Patienten mit inoperabler chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie
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Zusammenfassung
Hintergrund: Die pulmonale Ballonangioplastie (BPA) ist ein bislang noch wenig evidenzbasiertes Verfahren zur Behandlung inoperabler CTEPH. Das nach anfänglich hoher Komplikationsrate wieder verlassene Verfahren gewann nach Optimierung innerhalb der letzten Jahre wieder an Bedeutung. Ziel dieser Studie ist es, stattgehabte Komplikationen zu untersuchen und risikoadäquat einzuordnen. Methoden: Es erfolgte die retrospektive Datenanalyse von insgesamt 142 Patienten, die an der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim zwischen März 2014 und Dezember 2019 mittels BPA behandelt wurden und sich einer 6-Monats-Follow-up Untersuchung unterzogen haben. Darüber hinaus wurden Interventionen der 142 Patienten, sowie weiterer 93 Patienten betrachtet, um einen Lernprozess der praktizierenden Untersucher abzubilden. Ergebnisse: Als Prädisposition für das vermehrte Auftreten von Komplikationen zeigte sich ein erhöhter Baseline PVR (Cut-off >6,6 WU), sowie ein erhöhtes NT-proBNP. Doch auch das entsprechende Patientenkollektiv profitiert messbar von der Durchführung einer BPA. Darüber hinaus zeigt sich eine Lernkurve mit zunehmender Erfahrung der Untersucher. Zusammenfassung: Bei den im Rahmen der BPA auftretenden Komplikationen handelt es sich vornehmlich um gut beherrschbare Blutungskomplikationen. Im mittelfristigen Verlauf lässt sich ein funktioneller Benefit, auch bei Patienten mit stattgehabten Komplikationen, nachweisen. Das Verfahren sollte Expertenzentren mit entsprechender Erfahrung vorbehalten sein.