Entzündlich-rheumatische Erkrankungen im Kontext der COVID-19-Pandemie
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Zusammenfassung
Klinisch-epidemiologische Registerdaten zur Untersuchung des Einflusses von (entzündlich-rheumatische Erkrankungen) ERE und Immunmodulation auf Infektionsgeschehen sind wichtige Werkzeuge für eine evidenzbasierte Formulierung von Handlungsempfehlungen. Aus den dargestellten Arbeiten in Bezug auf COVID-19 bei ERE lassen sich daher folgende Schlussfolgerungen ableiten:
- Für ERE-PatientInnen gelten im Allgemeinen dieselben Risikofaktoren wie in der Allgemeinbevölkerung hinsichtlich schwerer COVID-19-Verläufe. Hierzu zählen u.a. das Alter, männliches Geschlecht und Komorbiditäten
- ERE-PatientInnen mit pulmonaler Manifestation in Form einer interstitiellen Lungenerkrankungen weisen ein höheres Risiko für schwere COVID-19-Verläufe auf
- Eine erhöhte Krankheitsaktivität, und damit verbunden der Einsatz von Glukokortikosteroiden, ist mit schweren COVID-19-Verläufen assoziiert, unabhängig von der Art der ERE
- Zur Reduktion des SARS-CoV-2-Infektionsrisikos sowie des Risikos schwerer COVID-19-Verläufe sollte eine bestmögliche Krankheitskontrolle der ERE erzielt werden
- Eine Krankheitskontrolle sollte mit steroidfreien Immunmodulatoren angestrebt werden
- Rituximab und Cyclophosphamid, und in geringerem Maße auch JAKi, sind mit schweren COVID-19-Verläufen assoziiert
- TNF-Hemmer sind mit milderen COVID-19-Verläufen assoziiert