Vergleich der prä- und postnatalen Echokardiografiebefunde und MRT-befunde bei Kindern mit angeborener Herzfehlbildung
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Zusammenfassung
Aufgrund der zunehmenden Möglichkeiten in der pränatale Echokardiografie in der Diagnosestellung und Beschreibung angeborener Herzfehlbildungen heutzutage unerlässlich. Somit ist das Wissen um die Genauigkeit der pränatalen Diagnosestellung bei vorliegenden angeborenen Herzfehlbildungen essentiell, um eine adäquate Beratung der Eltern und Planung der kindlichen Versorgung zu gewährleisten. In dieser retrospektiven Studie wurde anhand von 242 Kindern mit vorliegender angeborener Herzfehlbildung und pränataler Diagnosestellung die Genauigkeit der gestellten Diagnosen anhand von Cohen’s Kappa für die definierten Diagnosegruppen und Einzeldiagnosen überprüft. Verwendet wurde die jeweils hämodynamisch führende Diagnose. Die Kinder wurden zwischen dem 06/2012 und 12/2017 geboren. Die Darstellung der prä- und perinatalen Umstände dient dem Vergleich des Patientenkollektivs mit der Allgemeinbevölkerung. Die Konkordanz der Diagnosestellung erzielte für alle Diagnosegruppen ein Cohen’s Kappa>0,9 und für alle einzelnen Diagnosen ein Cohen’s Kappa>0,8. Diese Übereinstimmung gilt als „almost perfect“. Die Diagnosegruppen zeigten eine Sensitivität von 90–100%. Für die einzelnen Diagnosen lag die Sensitivität bei 88–100%. Sowohl für die Diagnosegruppen, als auch die Einzeldiagnosen konnte eine Spezifität von 97–100% nachgewiesen werden. Die postnatale kardiale MRT zeigte vor allem in der Beschreibung der Lungenversorgung und der Gefäßstellungen einen diagnostischen Mehrwert. Im Großen und Ganzen konnte gezeigt werden, dass die pränatale Echokardiografie bei Durchführung durch einen erfahrenen Untersucher eine hohe Präzision in der Diagnosestellung beim Vorliegen angeborener Herzfehler darstellt. Die höchste diagnostische Genauigkeit wurde für das hypoplastische Linksherz und die Gruppe der Linksherzanomalien nachgewiesen. In der Diagnosestellung eines DORV oder angeborener Herzfehlbildungen aus der Gruppe der Rechtsherzanomalien zeigte sich die größte Unsicherheit in der Diagnosestellung.