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Behandlungsqualität der kieferorthopädischen Versorgung mittels Herbst-Multibracket-Apparatur: Bisstyp II:0 und II:2 Dysgnathien

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2022

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Ziel der Studie war es, die Behandlungsqualität aller Herbst-Multibracket-Patienten mit einem Bisstyp II:0 und II:2 des Zeitraums 1986 bis 2015 zu untersuchen. Der Hauptzielparameter war die PAR-Wert-Veränderung sowie die Einteilung nach Ahlgren. Es wurden okklusale Variablen sowie die Prävalenz von Rezessionen untersucht. Eingeschlossen wurden 177 konsekutive Patienten mit 174 Studienmodellen der Poliklinik für Kieferorthopädie zu Behandlungsbeginn (Zeitpunkt T1); nach durchschnittlich 24,6 ± 7,9 Monaten Herbst-Multibracket-Behandlung (Zeitpunkt T2) standen noch Modellpaare von 173 Patienten zur Verfügung. Die Retentionszeit (Zeitpunkt T3), durchschnittlich 29,1 ± 7,4 Monate, konnte für 95 Patienten mit 94 Modellpaaren beurteilt werden. Ein anfänglicher PAR- Wert von 24,9 ± 7,4 Punkten (T1) konnte durch die Herbst-Multibracket-Behandlung auf durchschnittlich 6,9 ± 4,1 Punkte reduziert werden (T2), entsprechend einer PAR- Wertreduzierung von 18,0 ± 7,7 Punkten bzw. einer prozentualen Verbesserung von 70,5 % (SD = 17,8). Nach Ende der Retentionszeit (T3) lag der PAR-Wert bei 7,2 ± 3,5 Punkten, dies entspricht einer PAR-Wertreduzierung von 18,3 ± 7,8 Punkten bzw. einer prozentualen Verbesserung von 69,3 % (SD = 16,5). Die Beurteilung nach Ahlgren erfolgte für 94 Patienten, wovon 97 % als erfolgreich beurteilt werden können. Die ursprüngliche Molarenrelation von einer 0,75 Prämolarenbreite nach distal sowie eine anfängliche Eckzahnrelation von 0,6 Prämolarenbreiten konnte durch die Behandlung in eine Neutralokklusion therapiert werden, welche auch nach Abschluss der Retentionsphase (T3) weitestgehend stabil blieb. Der primäre Overbite von 5,3 ± 1,5 mm für rechts bzw. 1,6 mm für links konnte durch die Behandlung auf durchschnittlich 1,6 ± 0,8 mm (T2) reduziert werden. Zum Zeitpunkt T3 stieg der Overbite leicht auf 2,3 mm mit SD rechts von ± 0,9 mm und links von ± 1,0 mm. Ein vorhandener Gaumenschleimhautkontakt, welcher anfangs bei 62,2 % der Patienten vorlag, konnte vollständig aufgelöst werden. Der anfängliche Overjet von rechts 3,9 ± 1,7 mm und links 4,0 ± 1,5 mm sank während der Behandlung auf 1,5 ± 0,7 mm (T2) und zeigte zum Zeitpunkt T3 1,8 mm (SD rechts ± 0,7 mm bzw. links 0,8 mm). Die Prävalenz der Rezessionen ≥ 0,5 mm stieg von 1,0 % (T1) aller beurteilten Zähne auf 4,1 % (T2) bzw. 6,5 % (T3). Am häufigsten waren die oberen ersten Prämolaren betroffen. Schlussfolgernd lässt sich feststellen, dass die Herbst-Multibracket-Behandlung bei Patienten mit Bisstyp II:0 und II:2 eine qualitativ hochwertige Behandlungsmethode darstellt, die stabile Ergebnisse ermöglicht.

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