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Auflistung Weitere Publikationen nach Autor:in "Becker, Konstantin"
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Item Ausweitung des Anbaukonzeptes Weite Reihe bei Winterweizen auf Roggen, Hafer, Raps und Körnerleguminosen : Eine pflanzenbauliche und betriebswirtschaftliche Untersuchung unter Berücksichtigung der Vorfruchtwirkungen(2007) Becker, Konstantin; Leithold, GünterIm Rahmen des Forschungsprojektes "Ausweitung des Anbauverfahrens Weite Reihe bei Winterweizen auf Winterroggen, Hafer, Raps und Körnerleguminosen" wurden zwischen 2003 und 2006 auf zwei Praxisstandorten Exaktfeldversuche durchgeführt.Es war zu beobachten, dass das Anbausystem Weite Reihe von Winterweizen, welches insbesondere zur Verbesserung der Backqualität entwickelt wurde, auch bei anderen Kulturen erfolgreich angewendet werden kann. Vorteile im Vergleich zu den normalen Anbaumethoden waren festzustellen. Dies gilt insbesondere für Winterraps und Blaue Lupine. Bei diesen Kulturen spielen vor allen Dingen die verbesserten Möglichkeiten der Unkrautregulierung eine Rolle. Geringere Pflanzendichten konnten durch eine höhere Anzahl an Körnern pro Ähre bzw. Schote oder Hülse kompensiert oder sogar überkompensiert werden. Winterroggen und die untersuchten Sommergetreidearten zeigten speziell unter schwierigen Standortbedingungen Vorteile.Mit Hilfe von betriebswirtschaftlichen Untersuchungen wurden nicht nur positive ökonomische Effekte hinsichtlich der einzelnen getesteten Kulturen herausgefunden, sondern es sind auch wirtschaftliche Vorteile auf gesamtbetrieblicher Ebene möglich. Gesamtbetriebliche Anpassungen eröffnen weitreichende Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Betrieben, die das Verfahren Weite Reihe anwenden. Unter diesen Umständen spielen Leguminosenuntersaaten, die zwischen die weitgestellten Reihen der Hauptfrüchte eingesät werden, eine besondere Rolle.Tests mit einem neu entwickelten, bodengetriebenen Mulchgerät zeigten, dass der verfügbare motorgetriebene Reihenmulcher vorerst nicht durch ein einfacheres technisches Gerät ersetzt werden kann.Es war möglich, neue Wege zur Verbesserung der Ertragssicherheit und Produktivität von Anbausystemen des ökologischen Landbaus aufzuzeigen. Dies lässt sich unter den genannten Bedingungen durch die Nutzung von angepassten Anbausystemen, wie dem Verfahren Weite Reihe, erreichen. Für die Ausweitung des ökologischen Landbaus sowie für die Verbesserung seiner ökologischen und ökonomischen Stabilität ist ein Nutzen abzusehen.Item Planungshilfe zur Einordnung von Leguminosen in Öko-Fruchtfolgen(2016) Leithold, Günter; Becker, Konstantin; Professur für Organischen LandbauDer Anbau von Leguminosen (Schmetterlingsblütler) ist von zentraler Bedeutung für einen erfolgreichen ökologischen Landbau. Leguminosen bilden die einzige relevante innerbetriebliche Stickstoffquelle. Ihr Anbauanteil als Hauptfrüchte sollte daher ca. 25 33 % der Ackerfläche umfassen, sodass genügend Luftstickstoff gebunden werden kann. Der zulässige Anbauumfang der Leguminosen ist jedoch aufgrund ihrer Selbstunverträglichkeit (Leguminosenmüdigkeit) begrenzt.Das vorliegende Instrumentarium soll dem Anwender (Landwirt, Berater ) helfen, bestehende Fruchtfolgen oder geplante Fruchtfolgen dahingehend zu überprüfen, (1) ob der bestehende oder geplante Leguminosenanbau für eine bedarfsgerechte Stickstoffversorgung ausreicht und(2) ob die notwendigen Anbaupausen eingehalten werden, um Leguminosenmüdigkeit zu verhindern.Der Planungshilfe sind notwendige Erläuterungen zu ihrer Nutzung vorangestellt. Diese werden um tabellarische Angaben über einzuhaltende Anbaupausen ergänzt. Die Bewertung erfolgt mit Hilfe von Farbtafeln im inneren Teil des Dokuments unter Nutzung von Ampelfarben.Item Planungshilfe zur Einordnung von Leguminosen in Öko-Fruchtfolgen(2016) Leithold, Günter; Becker, Konstantin; Professur für Organischen LandbauDer Anbau von Leguminosen (Schmetterlingsblütler) ist von zentraler Bedeutung für einen erfolgreichen ökologischen Landbau. Leguminosen bilden die einzige relevante innerbetriebliche Stickstoffquelle. Ihr Anbauanteil als Hauptfrüchte sollte daher ca. 25 33 % der Ackerfläche umfassen, sodass genügend Luftstickstoff gebunden werden kann. Der zulässige Anbauumfang der Leguminosen ist jedoch aufgrund ihrer Selbstunverträglichkeit (Leguminosenmüdigkeit) begrenzt.Das vorliegende Instrumentarium soll dem Anwender (Landwirt, Berater ) helfen, bestehende Fruchtfolgen oder geplante Fruchtfolgen dahingehend zu überprüfen, (1) ob der bestehende oder geplante Leguminosenanbau für eine bedarfsgerechte Stickstoffversorgung ausreicht und(2) ob die notwendigen Anbaupausen eingehalten werden, um Leguminosenmüdigkeit zu verhindern.Der Planungshilfe sind notwendige Erläuterungen zu ihrer Nutzung vorangestellt. Diese werden um tabellarische Angaben über einzuhaltende Anbaupausen ergänzt. Die Bewertung erfolgt mit Hilfe von Farbtafeln im inneren Teil des Dokuments unter Nutzung von Ampelfarben.Item Praxiseinführung des Anbaukonzeptes Weite Reihe unter besonderer Berücksichtigung des Qualitätsaspektes bei Backweizen im Ökologischen Landbau(2003) Becker, Konstantin; Leithold, GünterZielsetzung des Projektes Üblicherweise wird in der Praxis des ökologischen Landbaus Winterweizen mit engem Reihenabstand angebaut. Wegen des Bestehens stickstofflimitierter Anbaubedingungen werden jedoch oft nur Backqualitäten erzielt, die den Anforderungen der Verarbeiter und Verbraucher nicht entsprechen.Erfahrungen aus der Praxis und erste wissenschaftliche Erkenntnisse hatten gezeigt, dass dieser Problematik mit einer Vergrößerung der Reihenweite begegnet werden kann. Es lag nahe, auf der Grundlage dieser Erfahrungen eine breite Praxiseinführung des Anbaukonzeptes Weite Reihe vorzusehen. Vier Landwirte aus Brandenburg, Hessen und Baden-Württemberg waren bereit, den Prozess der Praxiseinführung der Weiten Reihe zu unterstützen, indem sie in eine speziell entwickelte Reihenmulchtechnik investierten und eine wissenschaftliche Begleitung des Vorhabens aktiv unterstützten. Es gehörte zu den Zielen der naturwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Begleituntersuchungen, die Vorteile und Durchführbarkeit des Anbausystems Weite Reihe bezüglich Umweltnutzen und Wirtschaftlichkeit zu dokumentieren und Empfehlungen zur Systemoptimierung abzuleiten. Arbeitsprogramm In der Vorbereitungsphase des Projektes wurden vier Landwirte gesucht und gefunden, die die Praxiseinführung des Anbaukonzeptes Weite Reihe aktiv unterstützen wollten. Ebenso wurde durch die Firma Kress & Co. ein Reihenmulchgerät konstruiert und gebaut. Mit Beginn der Herbstbestellung 1999 wurden auf allen vier Standorten durch die Professur für Organischen Landbau der Universität Gießen Feldversuche angelegt und im darauffolgenden Vegetationsjahr wiederholt. Ergänzende Experimente im Vegetationsjahr 2000/2001 auf zwei Standorten in Hessen dienten dazu, zusätzliche Untersuchungen zur Optimierung von Aussaatstärke und Sortenwahl sowie zum optimalen Zeitpunkt der Etablierung der Untersaaten im Frühjahr vorzunehmen. Ergebnisse Verlässliche Ergebnisse zum Umweltnutzen beschränken sich auf Aussagen zur Erosionsdis-position der geprüften Anbausysteme Weite Reihe. Bei weitem Reihenabstand wurde ein er-höhter Bodenabtrag durch Wasser festgestellt. Der beste Erosionsschutz, gepaart mit dem höchsten Vorfruchtwert, war bei Etablierung von Untersaaten in die Reihenzwischenräume im Herbst gegeben. Belastbare Resultate zum Einfluss der geprüften Anbausysteme auf den Humus-, Stickstoff- und Wasserhaushalt des Bodens wurden nicht erzielt. Die Ausdehnung des Reihenabstandes von Winterweizen von 12,5 cm auf 50 cm erwies sich als vorteilhaft für die indirekten Qualitätsparameter Sedimentationswert sowie Feuchtkleber- und Rohproteingehalt. Im Wesentlichen traten keine bzw. geringe Mindererträge bis 10 % insbesondere in ertragsstarken Jahren auf. Die Untersuchungen in ihrer Gesamtheit führten zu dem Schluss, dass durch den Anbau von Winterweizen mit einem Reihenabstand von 50 cm gegenüber 12,5 cm ein Qualitätsniveau erzielt werden kann, das den Anforderungen an eine hohe Backqualität aus ökologischer Erzeugung gerecht wird. Voraussetzung bleibt bei dieser Zielsetzung die Nutzung von E-Weizensorten und eine gute Stickstoffversorgung durch die Vorfrucht. Aus Gründen einer erhöhten Erosionsdisposition sowie zur Verbesserung des Vorfruchtwertes wird die Begrünung der Reihenzwischenräume mit Leguminosen für notwendig gehalten. Zur Eindämmung von Konkurrenzbeziehungen zwischen Deckfrucht und Untersaaten ist der Einsatz von Mulchtechnik erforderlich. Bei Verzicht auf das Mulchen ist mit Qualitätseinbußen zu rechnen. Folgende Variantenkombination wurden den Erwartungen an Ertrag, Qualität, Umweltnutzen und Vorfruchtwert am besten gerecht: Reihenweite 50 cm, Aussaat der Untersaat im zeitigen Frühjahr nach Striegeln und/oder Hacken sowie Mulchen der Untersaat. Die speziell entwickelte und getestete Mulchmaschine kann als praxisbewährt gelten. Eine Senkung der Aussaatstärke bis zu 50 % gegenüber dem Normalanbau war für die Ertrags- und Qualitätsbildung nicht von Nachteil.