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Neue Veröffentlichungen

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    Der zweite Frühling - Renaissance und Mathematik
    (2025-11-07) Kafitz, Willi
    Renaissance steht für „Wiedergeburt“. Es ist einerseits eine Rückbesinnung auf geistige Errungenschaften der Antike, aber auch ein Aufbruch nach dem Mittelalter hin zur Neuzeit. Die griechische Philosophie inklusive der griechischen, arabischen und persischen Mathematik wurde wiederentdeckt. Dazu bedurfte es einen langen historischen Weg bis in das 2. nachchristliche Jahrtausend und günstigen Rahmenbedingungen auf dem west-östlichen, eurasischen Kontinent. Schließlich fallen in diese Epoche bedeutende Entwicklungen, die diese Zeit so bedeutsam für die Kunst- und Kulturgeschichte machen und den Weg zur Neuzeit ebneten. Dazu gehören die Gründung von unabhängigen Universitäten, die lateinische Sprache als Grundlage der europaweiten Gelehrtensprache, die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern mit einer entsprechenden Papierindustrie als Multiplikatoreffekt für die rasante Verbreitung neuer Ideen, die Zentralperspektive in der bildenden Kunst mit ihrer geometrischen Grundlage, die Verbreitung der indisch-arabischen Ziffern und der Null, die Urbanisierung mit ihrem Übergang von der Natural- zur Geldwirtschaft und ein neues Menschenbild, das von humanistischen Gelehrten in Anknüpfung an antike Vorbilder propagiert wurde. Die Mathematik erlebte in dieser Epoche eine rasche Evolution. Auch hier war die griechische Mathematik Ausgangspunkt. Euklid lieferte auf Basis weniger Axiome und Definitionen die grundsätzliche und bis heute gültige Logik von Voraussetzung, Behauptung und Beweis. Archimedes vermittelte grundlegende mathematische Techniken, Apollonios von Perge zeigte mit seinen Kegelschnitten, dass der Kreis nicht das Maß aller Dinge ist und wies damit den Weg für ein neues heliozentrisches kopernikanisches Weltbild, in dem die Planeten auf Ellipsenbahnen die Sonne umkreisen. Die neuen Ziffern und die Null wurden zuerst von Leonardo di Pisa, genannt Fibonacci, propagiert. Sein Liber abaci schrieb Mathematikgeschichte. Johannes Regiomontanus hatte trotz seines frühen Todes als Mathematiker, Astronom und Mathematik-Verleger eine herausragende Bedeutung. Seine Werke begleiteten Entdecker wie Christoph Columbus zu neuen Kontinenten. Gerolamo Cardano befruchtete gleich mehrere mathematische Disziplinen; gemeinsam mit Michael Stifel begründete er eine neue Algebra, die über arabische Vorbilder hinausging. Luca Pacioli bündelte das mathematische Wissen seiner Zeit. Er war Lehrer und Freund von Leonardo da Vinci, der sein Buch über den Goldenen Schnitt illustrierte. Er gilt als wichtiger Förderer der doppelten Buchführung. Die Zentralperspektive in der Kunst geht auf Brunelleschi zurück, den Erbauer der mächtigen Kuppel des Doms zu Florenz, der Renaissance-Metropole in der Toscana. Nördlich der Alpen prägt Albrecht Dürer mit viel mathematischem Sachverstand diese neue Kunstrichtung.
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    Studienangebot Master 2025/26
    (2025)
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    Supplemental material for "Delineating pediatric adrenocortical tumors by GC-MS urinary steroid metabolome analysis: observations from the METstudy"
    (2025) Wudy, Stefan A.; Pons-Kühnemann, Joern; Kunstreich, Marina; Redlich, Antje; Hartmann, Michaela F.; Kuhlen, Michaela
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    Xammlung – Antike Objekte treffen auf zeitgenössische Perspektiven
    (2025) Künstlergruppe Guirlanden
    Am 09. Oktober 2025 eröffnet die dänische KünstlerInnengruppe Guirlanden in Kooperation mit der Antikensammlung der JLU Gießen eine experimentelle Kunstausstellung, die antike Objekte mit zeitgenössischer Kunst in Dialog setzt. Die Ausstellung lädt BesucherInnen ein, die Antike in modernen Rezeptionen und unterschiedlichen Medien neu zu entdecken. Das „X“ im Titel symbolisiert dabei die Schnittstelle, an der Antike und Moderne aufeinandertreffen: historische Objekte und aktuelle Sichtweisen treten in Wechselwirkung und eröffnen neue Perspektiven über die Grenzen von Zeit, Medium und Interpretation hinweg. Die ortsspezifischen Werke der KünstlerInnen greifen zentrale Themen der antiken Kunst und Kultur auf – von Alphabet, Architektur und Kleidung über Theater und Metamorphose bis hin zu Fragmentierung, Skulptur und Zeit. Mit Materialien wie Keramik, Tusche, Stoff, Lichtprojektionen, Fotografie, Klang, 3D-Scans und digitalen Medien wie ChatGPT werden diese Themen neu interpretiert und in die Gegenwart transportiert. Ausstellung basiert auf Objekten der Antikensammlung der Justus-Liebig-Universität Gießen. Mit über 5.000 Artefakten – darunter Vasen, Terrakotten, Reliefs, Statuetten, Münzen und römische Gläser – vermittelt die Sammlung, von der eine repräsentative Auswahl im Museum für Gießen in wechselnden Sonderausstellungen öffentlich präsentiert wird, Einblicke in rund 3.000 Jahre antiker Kultur: von Götterwelt, Theater und Bestattungssitten bis hin zu Schriftkultur und Alltagsleben. Bedeutende Wissenschaftlerinnen wie Margarete Bieber, Pionierin der antiken Theater- und Trachtenforschung, prägten die Sammlungsgeschichte. In der Ausstellung werden Objekte der Sammlung zum Teil in Form von 3D-Replikaten Bestandteile der neu geschaffenen Kunstwerke.
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    Enhancing Experiences in International Courses through the Implementation of Qualitative Assessment
    (2025-09-18) Vargas Lopez, Richard Damian
    This article explores the transformative potential of qualitative assessment in international higher education. While quantitative methods dominate academic evaluation, they often fail to capture the cultural, emotional, and experiential dimensions critical to multicultural student populations. The paper argues for the integration of alternative qualitative approaches to enhance student performance, teaching practices, and institutional development. Drawing on two case studies from the Justus Liebig University (JLU) in Germany—including international workshops of the NIDIT project and the TAP dialogical evaluation method—the study demonstrates how formative, dialogic, and culturally responsive assessments foster reflective learning, psychological safety, and inclusive academic environments. By positioning students as active partners in qualitative assessment, the article advocates for a holistic, student-centered assessment framework that enriches international education through continuous dialogue, feedback, and collaborative engagement.
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    DIN SCREEN 4 – Checkliste zur Kontrolle und Optimierung der Qualität berufsbezogener Eignungsdiagnostik nach DIN 33430
    (2025) Kersting, Martin
    Die DIN 33430 (2016) ist der anerkannte Standard in der Eignungsdiagnostik – genutzt u.a. in der Personalauswahl, in der Wissenschaft und in der Rechtsprechung. Im Normtext bleiben allerdings viele Anforderungen schwer greifbar. DIN SCREEN 4 bringt Klarheit: Die Checkliste gibt alle Qualitätsanforderungen der Norm vollständig wieder, macht sie einzeln prüfbar und schafft so eine transparente Grundlage für Selbstbewertungen und Audits. Ein praxisnahes Instrument für alle, die Qualität in der Eignungsdiagnostik systematisch sichern und optimieren wollen.
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    Vitals in Practice - A Practical Implementation of Annika Brück-Hübner's Virtual International Teaching and Learning Skills (VITALS)
    (2025-08) Jäger, Anna Sophie
    This volume is a compilation of the presentations given by Juliane Sommer and Anna Sophie Jäger from Justus-Liebig-University Giessen (Project NIDIT) for the VITALS – BUILDING BRIDGES workshop during the summer semester of 2024 and the collaborative outcome from group work conducted by the participants following the presentations. The workshop primarily drew upon the foundational concepts introduced in Annika Brück-Hübner's VITALS – Virtual International Teaching and Learning Skills. Its aim was to build on the presented ideas through practical application, in-depth discussion, and further development. The participants’ interests and contributions sparked a dialogue that enriched the original framework to such an extent that the idea of publishing a second VITALS volume emerged. This script is intended to serve as both a record of the expanded content and as a quick reference guide for those interested in innovative teaching methodologies and collaborative learning environments. The volume is organized into four main sections: The first presents a glossary, the second reflects on basic didactic principles, the third explores additional potential benefits of Virtual International Teaching, and the fourth discusses further challenges along with additional workarounds in Virtual International Teaching.
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    Vermenschenrechtlichung. Thesen zu einer Theorie migrationsgesellschaftlicher Diskurspraxis
    (2025) Bast, Jürgen; Holderied, Laura; Aigner, Maximilian
    Die Forschungsgruppe MeDiMi hat ihre Arbeit im September 2022 in zehn Projekten und in gemeinsamen Arbeitsstrukturen aufgenommen. Die rechts-, sozial- und kulturwissenschaftliche Analyse von ausgewählten Untersuchungsfeldern soll, so die übergreifende Agenda von MeDiMi, die empirische Grundlage für eine Theorie migrationsgesellschaftlicher Diskurspraxis bilden und so ein neues Verständnis der Rolle der Menschenrechte in kontemporären Gesellschaften ermöglichen. Das hier vorgelegte Diskussionspapier unternimmt es, wesentliche Zwischenergebnisse dieses Vorhabens in thesenartiger Form zu synthetisieren. Die Autor:innen verstehen es als eine Einladung, sich mit kritischen Stellungnahmen und kreativen Beobachtungen in die Theoriebildung von MeDiMi einzubringen.
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    Über den Sinn des Lebens. Die perspektivische Lebensform
    (1993) Tiedemann, Paul
    Die werdende Weltgesellschaft macht kulturelle Traditionen in allen Gesellschaften fragwürdig und unsicher. Das führt zu einer globalen Sinnkrise. Sinnkonzepte sind sehr stark durch die Sprache beeinflusst. Für Sprecher von SAE-Sprachen (Standard Average European) liegen perspektives Denken und damit auch perspektivische Sinnkonzepte nahe. Diese beruhen auf der klaren Unterscheidung von Subjekt und Objekt sowie auf einer spezifisch perspektivischen Vorstellung von Zeit und Raum. Dies führt zu einer für die perspektivische Lebensform spezifischen Konstitution von Ich und Außenwelt, Mitwelt und Sozialwelt sowie zu den entsprechenden Begriffen von Wahrheit, Geltung, Gerechtigkeit, Wissen und politischer Herrschaft, aber auch zu einem spezifischen Selbstbezug und Selbstverständnis, die in Mystik und Spiel zum Ausdruck kommen.
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    Abschlussbericht zu DFG Projekt: Makroökonomische Wirkungen der Fiskalpolitik: Neue Evidenz aus der textanalytischen Auswertung der Debatten im Deutschen Bundestag, 2021-2024
    (2024) Tillmann, Peter; Winker, Peter
    Der Abschlussbericht für das DFG Projekt "Makroökonomische Wirkungen der Fiskalpolitik: Neue Evidenz aus der textanalytischen Auswertung der Debatten im Deutschen Bundestag" fasst die wesentlichen Ergebnisse des Projektes zusammen und verweist auf zum Zeitpunkt der Erstellung des Abschlussberichts bereits verfügbare Publikationen. Die hier ausgewiesenen Teile 1 - 4 sind von der DFG zur Veröffentlichung freigegeben worden.
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    Zur Relevanz der Rechtsphilosophie für die juristische Praxis
    (2004-02-04) Tiedemann, Paul
    Die analytisch betriebene Rechtsphilosophie kann Bedeutungsalternativen in Rechtstexten und dogmatischen Subnormen aufdecken und dadurch dazu beitragen, Vorverständnisse transparent zu machen. Dadurch vermag sie einen wichtigen Beitrag zur Rationalität der juristischen Entscheidungsfindung zu leisten.
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    Das Recht der Steuerverweigerung aus Gewissensgründen
    (1991) Tiedemann, Paul
    Die Gewissensfreiheit im demokratischen Rechtsstaat; Steuerverweigerung nach geltendem Recht; Steuerverweigerung in der Rechtsprechung; Steuerverweigerung de lege ferenda. Im Anhang werden einschlägige historische und aktuelle Gesetzestexte, Gerichtsentscheidungen und Vorschläge für gesetzliche Regelungen abgedruckt.
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    Das Sozialstaatsprinzip der deutschen Verfassung. Rechtsprechungsdirektive oder Begründungsornament
    (2003) Tiedemann, Paul
    Würde das Wörtchen „sozial“ im Grundgesetz fehlen, wären die sozialrechtlichen Strukturen in diesem Land nicht anders als sie es heute sind. Als Staatszielbestimmung stiftet das Sozialstaatsprinzip mehr Schaden als Nutzen. In der Rechtsprechung hat das verfassungsrechtliche Sozialstaatsprinzip die Rolle bloßen Zierrats. Die Berufung auf dieses Prinzip ist so gut wie nie geeignet, eine Argumentation überzeugender zu machen als sie es ohne diese Bezugnahme wäre.
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    Was ist Menschenwürde? Eine Einführung
    (2014) Tiedemann, Paul
    Geschichte des Rechtsbegriffs Menschenwürde; die juristische Rezeption der Menschenwürde; philosophische Begriffsgeschichte; Analyse des Begriffs "Menschenwürde"; Konkretisierung der Menschenwürde im Katalog der Menschenrechte; Wertkonflikte; Menschenrechte als moralische Rechte; Rechtstheorie der Menschenwürde.
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    You Are as You Type: Investigating the Influence of Timestamp Accuracy on the Robustness of Keystroke Biometrics
    (2024) Dehling, Florian; Koch, Sebastian; Lo Iacono, Luigi; Federrath, Hannes
    Keystroke dynamics are behavioral biometric traits that are frequently proposed to be used in novel authentication systems. Keystroke dynamics are based on the analysis of intervals between keystroke events originating from user input and thus directly depend on available timing information. However, modern web browsers limit the accuracy of timestamps to improve security and privacy. This study systematically investigates the impact of limited timestamp accuracies on the performance of keystroke dynamic analysis. By conducting multiple experiments with popular web browsers, we demonstrate that the minor timestamp modifications that mitigate timing side-channel attacks do not interfere with the effectiveness of keystroke dynamics analysis algorithms. Furthermore, they are surprisingly resilient to larger timestamp modifications, which results in a serious threat to users' privacy. This research provides fundamental knowledge enabling researchers, privacy engineers, and browser vendors to study risks in keystroke dynamics-related systems and to develop mitigations against tracking methods that fingerprint users instead of devices or browsers.
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    Projekt Zweiter Bildungsweg: Basis schaffen für die Förderung von Bildungserfolg. Abschlussbericht
    (2024) Reuter, Martin; Dietz, Caroline
    Der Zweite Bildungsweg (ZBW) an Volkshochschulen in NRW ermöglicht nachträgliche Schulabschlüsse und leistet einen wichtigen Beitrag zu Bildungsgerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe. Im Auftrag des Landesverbandes der Volkshochschulen NRW wurden im Forschungsprojekt „Zweiter Bildungsweg - Basis schaffen für die Förderung von Bildungserfolg“ qualitative Einzelinterviews mit Personen, die aktuell am ZBW teilnehmen, durchgeführt (n=9), um Ressourcen und Barrieren erfolgreicher Weiterbildungspartizipation zu identifizieren. Theoretische Grundlage bildet das erweiterte Barrierenmodell zur Weiterbildungsteilnahme (Cross 1981; Potter & Alderman 1992), das auf vier Dimensionen (situativ, institutionell, dispositional und akademisch) zur Systematisierung von Ressourcen und Barrieren genutzt wird. Die Ergebnisse zeigen, dass Bildungserfolg im ZBW durch ein komplexes Zusammenspiel individueller Lebenslagen, struktureller Bedingungen und subjektiver Bewertungen beeinflusst wird. Barrieren sind nicht grundsätzlich als negativ zu bewerten, sondern häufig ambivalent und individuell. So kann Familie einerseits die Teilnahme erschweren, etwa durch zeitintensive Betreuungsverpflichtungen, zugleich aber auch eine wichtige Ressource sein, bspw. durch emotionalen Rückhalt oder als Motivation, die eigenen Kinder künftig besser unterstützen zu können. Auf Basis der Interviewergebnisse wurde eine praxisorientierte Heuristik zur systematischen Erfassung von Unterstützungsbedarfen im ZBW entwickelt.