Seit der Entstehung des Islam hat es zwischen Christen und Muslimen immer wieder Versuchegegeben, sich über Dialoge einander anzunähern. Auch in der Reformationszeitsetzte man sich mit dem Islam, der immer stärker ins Abendland vordrang, in Gestalt desTürken auseinander. Luthers Türkenschriften von 1529 und 1530 zeigen allerdings: Ihmging es im unmittelbaren Kontext der Bedrohung Wiens durch die Osmanen keineswegsum einen Dialog oder gar um ein besseres Verständnis des Islam. Die ZielscheibeLuthers ist auch hier eindeutig der Papst und weniger der Türke .