FB 05 - Sprache, Literatur, Kultur
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Auflistung FB 05 - Sprache, Literatur, Kultur nach Titel "Beiträge zur Texttheorie und Diskursanalyse"
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Item Beiträge zur Texttheorie und Diskursanalyse(2016) Fritz, GerdDie 11 Beiträge dieses Bandes befassen sich mit theoretischen Grundfragen der Texttheorie und Diskursanalyse, mit verschiedenen Texttypen (Rezensionen, wissenschaftlichen Aufsätzen, wissenschaftlichen Blogposts, Streitschriften und Vogelbüchern), dem Gebrauch von Text-Bild-Materialien und der Geschichte des deutschen Sprachgebrauchs in Kontroversen. Im ersten Beitrag des Bandes diskutiere ich einige aktuelle Fragen der linguistischen Diskursanalyse, entwickle ein Programm für eine handlungstheoretisch fundierte Diskursanalyse, konkretisiere diese Perspektive exemplarisch mit einem Analyseprogramm für Kontroversen und setze mich kritisch mit einigen Aspekten einer neueren Einführung in die Diskurslinguistik auseinander. Der zweite Beitrag "Textsemantik - was ist das?" befasst sich mit der Frage, was der Gegenstand eines Forschungszweigs "Textsemantik" sein könnte. Insgesamt komme ich zu der skeptischen Auffassung, dass es einen einigermaßen abgegrenzten und kohärenten Forschungszweig der Textsemantik nicht geben kann und dass bisher der Begriff der Textbedeutung weitgehend ungeklärt ist. Demgegenüber plädiere ich für eine handlungstheoretische Konzeption der Texttheorie, bei der das kommunikative Potenzial von Texten eine grundlegende Kategorie ist. Der darauf folgende kurze Beitrag "Ist ein Text eine Handlung?" befasst sich mit der Frage, ob man, wie in texttheoretischen Schriften oft zu lesen, sagen kann, dass ein Text eine Handlung sei. Ich komme zu dem Ergebnis, dass dies keine sinnvolle Redeweise ist. Ich versuche zu zeigen, dass diese Reflexion keine theoretische Spielerei ist, sondern weitreichende Folgen für die Texttheorie und Textanalyse hat. Im vierten Beitrag "Kohärenz entsteht im Verstehen" setzte ich mich kritisch auseinander mit der in der linguistischen und häufiger in der literaturwissenschaftlichen Literatur vertretenen Auffassung, dass letztlich die LeserInnen darüber entscheiden, was der Sinn eines Textes ist. Der fünfte Beitrag befasst sich mit "Kurzen wissenschaftlichen Texten". Mit der Betrachtung von Kurztexten, von Zeitschriftenbeiträgen im 17. Jahrhundert bis zu heutigen wissenschaftlichen Blogposts, versuche ich auszuloten, welche kommunikativen Potenziale und Probleme kurze wissenschaftliche Texte in unterschiedlichen Medienformaten zeigen. Als ein Beispiel für einen wissenschaftlichen Kurztext folgt als sechster Beitrag der Blogpost "Kontroversenlust und Kontroversenscheu". Der siebte Beitrag "Zur Praxis wissenschaftlichen Rezensierens" behandelt das Rezensieren in seinen kommunikativen und organisatorischen Zusammenhängen. Ich versuche, aus der Geschichte und den kulturellen Varianten der Rezensionspraxis Perspektiven für eine zukünftige kommunikative Praxis von Rezensions-Kommunikationen in digitalen Formaten zu gewinnen. Im achten Beitrag "Text- und Bildgebrauch. Aus der Praxis des ornithologischen Laien" geht es exemplarisch um die Erweiterung der handlungstheoretischen Betrachtungsweise auf den Text-Bild-Gebrauch im Kontext einer praktischen Aktivität, der Vogelbestimmung im Gelände. Die zwei darauf folgenden Beiträge zum Sprachgebrauch in wissenschaftlichen Kontroversen um 1600 und um 1780 beschreiben Ausschnitte der sprachlichen Mittel, mit denen in den betreffenden Perioden die typischen kommunikativen Aufgaben kontroversen Schreibens erfüllt wurden. Die beiden Beiträge verstehen sich als Bausteine zu einer Sprachgeschichte des kontroversen Redens und Schreibens im Deutschen. Der abschließende Beitrag "Letzte Sätze in wissenschaftlichen Texten" bildet das Gegenstück zu einem Kapitel über "Erste Sätze" in meiner "Dynamischen Texttheorie". Anhand von verschiedenen wissenschaftlichen Texttypen versuche ich charakteristische Funktionen und Probleme von letzten Sätzen in Texten zu bestimmen.