FB 05 - Sprache, Literatur, Kultur
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Item Polysemie und Distribution : Zur Theorie und Methode einer korpusbasierten Semantik deutscher Adjektive(2009) Bons, IrisZu den Zielsetzungen der Arbeit gehörte insbesondere, die theoretischen und methodischen Grundlagen der Ermittlung und Beschreibung von Verwendungsweisen auszubauen und zu begründen und ihre Tauglichkeit anhand von umfangreichen korpusbasierten Untersuchungen zum Adjektivgebrauch vorzuführen. Zentrale Fragestellungen dabei waren: (i) Wie können die Verwendungsweisen eines Ausdrucks ermittelt werden? (ii) Wie feinkörnig sollten die Verwendungsweisen unterschieden werden? (iii) Welchen theoretischen/methodischen Status haben solche Verwendungsweisen? (iv) Wie hängen die Verwendungsweisen eines Ausdrucks miteinander zusammen? (v) Wie können die Verknüpfungen zwischen Verwendungsweisen ermittelt werden? (vi) Gibt es in dem Verwendungsspektrum des Ausdrucks Verwendungsweisen, die frequenter/zentraler/prototypischer sind als andere? (vii) Welche Formate eignen sich zur Darstellung polysemer Strukturen? Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert. Vor einem handlungstheoretischen Hintergrund werden in Teil I die oben aufgeführten Fragen (i)-(vi) im Kontext der aktuellen Polysemieforschung vorgestellt und diskutiert. Zentrale Aspekte dabei sind die Darstellung gängiger Abgrenzungsversuche von Polysemie, Homonymie und Vagheit (Kap. 2) und die damit zusammenhängende Diskussion um den methodischen Standpunkt des Bedeutungsminimalismus und Bedeutungsmaximalismus unter Berücksichtigung psycholinguistischer Aspekte, der Abgrenzung von Semantik und Pragmatik sowie der Frage nach der Feinkörnigkeit der Beschreibung (Kap. 3). Im Anschluss daran wird in Kap. 4 eine der Kernfragen der Polysemiediskussion ausführlich behandelt: die Frage nach der Ermittlung der Verwendungsweisen eines Ausdrucks. Dabei werden traditionelle Verfahren ebenso berücksichtigt wie Vorgehensweisen in der lexikographischen Praxis und in Wörterbuch-basierten Untersuchungen. Der Schwerpunkt des Kapitels liegt auf den Vorgehensweisen in linguistischen Bedeutungsbeschreibungen, die anhand von Untersuchungen vor allem handlungstheoretischer und kognitivistischer Autoren erörtert werden. Vor diesem Hintergrund werden in Teil II die im Rahmen der Arbeit relevanten Analyse- und Beschreibungsmethoden entwickelt und begründet. Nach Hinweisen zum handlungstheoretischen Rahmen der Arbeit (5.1) und einigen terminologischen und methodischen Aspekten (5.2) werden das Untersuchungskorpus und die Recherchesoftware COSMAS II unter Berücksichtigung der zentralen Parametereinstellungen und der unterschiedlichen Formate der Ergebnispräsentation vorgestellt (Kap. 6). Der Schwerpunkt des zweiten Teils liegt auf den im Rahmen dieser Arbeit angewendeten Analyse- und Beschreibungsmethoden (Kap. 7), die vor dem Hintergrund der Ausführungen in Teil I und auf der Basis empirischer Untersuchungen entwickelt worden sind und anhand von Belegmaterial erläutert werden. Neben der grundlegenden Frage nach der Ermittlung von Verwendungsweisen werden hier u. a. auch einige Überlegungen zum Umgang mit phraseologischen Verbindungen und zu unterschiedlichen Beschreibungsformaten ausgeführt. In Teil III der Arbeit folgen unter Anwendung unterschiedlicher Darstellungsformate (vgl. oben (vii)) die Bedeutungsbeschreibungen zu ausgewählten Adjektiven, und zwar vier ausführliche Detailbeschreibungen zu den Adjektiven "hart", "weich", "sanft" und "grob" (Kap. 8-11), die Betrachtung einer Auswahl von phraseologischen Verbindungen (Kap. 12) sowie die Beschreibung und grafische Darstellung der Zusammenhänge zwischen den Verwendungsweisen und der Pfade der Verknüpfung. (Kap. 13). Die erzielten Ergebnisse zu den beschriebenen Adjektiven haben exemplarischen Charakter und zeigen nicht nur das Verwendungsspektrum, sondern auch grundlegende metonymische und metaphorische Muster.Item Web-Usability aus linguistischer Sicht am Beispiel von bibliothekarischen Webangeboten(2010) Dynkowska, MalgorzataDie vorliegende Arbeit ist eine empirische Untersuchung zur Usability von Bibliothekswebangeboten am Beispiel des Webangebots des Bibliothekssystems der Justus-Liebig-Universität Gießen. Gleichzeitig versteht sie sich als Beitrag zur Weiterentwicklung der theoretischen und methodischen Prinzipien einer linguistischen Usabilityforschung. Folgende Fragestellungen sind für die Arbeit zentral: - Wie werden Webangebote von Universitäts- bzw. Hochschulbibliotheken tatsächlich genutzt? - Wie konstruieren Nutzer Schritt für Schritt einen für sie zusammenhängenden Pfad durch das Webangebot? Wie ordnen sie die aufgerufenen Seiten in einen sinnvollen Zusammenhang ein? Wie verstehen sie dabei die einzelnen Textbausteine? - Welche Probleme ergeben sich bei der Nutzung von bibliothekarischen Webangeboten? Wo liegen die Ursachen einer erfolglosen Nutzung? Die Arbeit besteht aus 7 Kapiteln. Kapitel 1 führt in den Gegenstand ein und informiert über die Forschungslage, die Forschungsfragestellungen und das Untersuchungsdesign. In Kapitel 2 wird der theoretisch-methodische Hintergrund entwickelt, der auf dem Ansatz der funktional-dynamischen Texttheorie basiert. Vor dem Hintergrund einer theoretischen Diskussion zum Konzept des Hypertexts wird der Untersuchungsgegenstand der Arbeit begründet und der zunächst für traditionelle Kommunikationsformen entwickelte funktional-dynamische Ansatz auf die Hypertextkommunikation übertragen. Sein Beschreibungsapparat wird ferner für die Zwecke einer linguistisch motivierten Web-Usability-Untersuchung systematisch operationalisiert: Zentrale Beschreibungskategorien der Konstruktion von Benutzerpfaden werden eingehend behandelt und die Nutzungssituation wird mit dem handlungstheoretisch fundierten Interaktionsbegriff erklärt. Kapitel 3 lenkt das Augenmerk auf die Bibliothekswebangebote und ihre Nutzer. Ausgehend von einem sehr engen Zusammenhang zwischen der Bibliotheksnutzung und der Nutzung bibliothekarischer Webangebote werden zunächst Einblicke in die Struktur und Entwicklung der Universitätsbibliotheken im Allgemeinen und des Bibliothekssystems der JLU Gießen im Besonderen gegeben. Die Aufgaben der Bibliotheken werden dargestellt, um im nächsten Schritt eine funktionale Beschreibung der zu analysierenden Bibliothekswebangebote vorzunehmen. Das Kapitel vermittelt darüber hinaus Ergebnisse einer umfassenden Analyse der Benutzer des Bibliothekssystems der JLU Gießen. In diesem Kontext wird der Begriff der Benutzerorientierung konkretisiert. Abschließend wird ein Typisierungsvorschlag vorgestellt, der die Bibliotheksnutzer in ihrer Heterogenität unter anderem für Evaluations und Aktualisierungsaufgaben zu erfassen versucht. In Kapitel 4 werden zwei Expertenanalysen beschrieben, die auf den in Kapitel 2 herausgearbeiteten theoretischen und methodischen Kategorien basieren: eine zweistufige Untersuchung von Einstiegsseiten ausgewählter Webangebote von Universitätsbibliotheken im zeitlichen Längsschnitt (1996/1997-2006) und Querschnitt (2007) sowie eine Analyse des globalen Aufbaus des Gießener Bibliothekswebangebots, der globalen Strukturebenen und Bausteine sowie der Verknüpfungsstruktur auf der oberen Hierarchieebene. Mit dieser ersten Expertenanalyse wird der Einstiegsseite besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Der Grund für diese Vorgehensweise liegt in den besonderen Funktionen und dem Stellenwert der Einstiegsseite. Diese werden in Kapitel 4.1.2 dargestellt. Die Ergebnisse der beiden Expertenanalysen geben erste Hinweise auf potenzielle Probleme bzw. Problemursachen bei der Nutzung von Bibliothekswebangeboten. Kapitel 5 geht zunächst auf methodische Aspekte der Erhebung und Untersuchung von individuellen Benutzerpfaden durch das Webangebot des Gießener Bibliothekssystems ein. Es folgen ein detaillierter Überblick über charakteristische Benutzerpfade und eine eingehende aufgabenorientierte Analyse der Nutzungsschritte in den dokumentierten Benutzerpfaden, die auch eine ausführliche Beschreibung der notwendigen Wissensvoraussetzungen zur Nutzung des Gießener Bibliothekswebangebots einschließt. Das Kapitel schließt mit einer Darlegung von Befunden zu charakteristischen Verhaltensweisen und Nutzungsstrategien der Bibliotheksnutzer ab. In Kapitel 6 werden die gewonnenen empirischen Erkenntnisse über Schwierigkeiten bei der Nutzung des untersuchten Bibliothekswebangebots systematisiert und in Form einer Typologie von Usability-Problemen und einer Typologie von Problemursachen dargestellt. Den beiden Typologie-Vorschlägen wird ein Überblick über die Indikatoren für Nutzungsprobleme vorangestellt. Im Kontext der Diskussion um mögliche übergreifende Schwierigkeiten bei der Optimierung komplexer Bibliothekswebangebote werden abschließend einige Beispiele für potenzielle Problemursachen aus dem Webangebot des Gießener Bibliothekssystems 2009 diskutiert. Kapitel 7 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf Entwicklungen im Bereich der Usability.Item Digitale Wissenschaftskommunikation : Formate und ihre Nutzung(2011)Die Beiträge des vorliegenden Bandes behandeln neuere Entwicklungen der internen Wissenschaftskommunikation in digitalen Medien, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung von interaktiven digitalen Formaten wie Mailinglists, wissenschaftlichen Blogs, Wikis und Open-Peer-Review-Zeitschriften. In Überblicksdarstellungen, detaillierten Fallstudien und Interviews mit Protagonisten der digitalen Kommunikationspraxis werden die Potenziale dieser Formate ausgelotet, Nutzungsprobleme und Entwicklungstendenzen skizziert und Formen der tatsächlichen Nutzung mit kommunikationsanalytischen Mitteln beschrieben. Gleichzeitig wird auf die Frage eingegangen, wie Veränderungen der Wissenschaftskommunikation sich auf die wissenschaftliche Praxis generell auswirken. Dabei werden theoretische und methodische Fragen behandelt wie etwa die Unterscheidung von Format und Nutzungsweisen eines Formats, die Aspekte einer evolutionären Betrachtung der Entwicklung von Kommunikationsformen in digitalen Formaten, die Probleme einer Texttypologie für Blogbeiträge, die Beschreibung des Themenmanagements in interaktiven Formaten oder der Status von Kontroversen in der Wissenschaftskommunikation. In den ersten drei Beiträgen wird das derzeitige System von digitalen Formaten in der Wissenschaftskommunikation im Überblick beschrieben, u.a. mit Bezug auf die Entwicklungen des "Web 2.0", die Entstehung von Formatvarianten und Formatkonstellationen, Fragen der Qualitätssicherung, die Möglichkeiten der kollaborativen Nutzung von digitalen Formaten sowie die Entstehung und Entwicklung von sozialen Netzwerken im Bereich der digitalen Wissenschaftskommunikation. Dabei werden gleichzeitig auch Entwicklungsperspektiven in diesem Bereich erkennbar. Es folgt eine Gruppe von Fallstudien, die sich mit der Nutzung von Mailinglists (quantitativ und im historischen Längsschnitt), dem Open-Peer-Review-Verfahren, Texttypen in Wissenschaftsblogs sowie Kontroversen in digitalen Formaten der Wissenschaftskommunikation beschäftigen. Aus der Insider-Perspektive behandelt Ulrich Pöschl, der Hauptherausgeber von "Athmospheric Chemistry and Physics", Fragen des Open-Peer-Review-Verfahrens. Die Fallstudien zielen auf bisher kaum dokumentierte empirische Details und verstehen sich gleichzeitig als Erprobungen von methodischen Prinzipien der linguistischen Kommunikationsanalyse für den Bereich digitaler Formate. Sie bieten z.T. überraschende Ergebnisse wie z.B. die Beobachtung, dass Mailinglists in bestimmten Funktionen weiterhin eine beträchtliche "Vitalität" zeigen. Abschließend folgen Interviews mit John Baez und Urs Schreiber, den Gründern des mathematischen Gruppenblogs "The n-Category Café", sowie mit Anatol Stefanowitsch, dem Gründer des "Bremer Sprachblogs" und heutigen Betreiber des "Sprachlog". Diese Interviews geben vielfältige Hinweise auf die Praxis des wissenschaftlichen Blogs und die Reflexion dieser Praxis durch die Protagonisten selbst.Item Das Pakadarpana, ein altes indisches Kochbuch(2012) Gilbert, HeikeItem Digitale Wissenschaftskommunikation 2010-2011 : Eine Online-Befragung(2012) Bader, Anita; Fritz, Gerd; Gloning, ThomasDigitale Formate wie Mailinglists, Blogs, digitale Rezensionsportale und Open-Peer-Review-Zeitschriften haben in den letzten Jahren verstärkt Eingang in die Praxis der Kommunikation unter Wissenschaftlern gefunden und damit die Voraussetzung für Veränderungen in der Wissenschaftskommunikation und der Wissenschaftspraxis allgemein geschaffen. Der vorliegende Band bietet die Auswertung und Analyse einer Online-Befragung zur digitalen Wissenschaftskommunikation von WissenschaftlerInnen in Deutschland, die in der Zeit vom 23.06.2010 bis 09.03.2011 in zwei Wellen durchgeführt wurde (Rücklauf: 1053 Fragebogen). Die wesentlichen Ziele der hier ausgewerteten Befragung bestehen darin, für unterschiedliche Gruppen von WissenschaftlerInnen in Deutschland Aufschluss zu bekommen über ihre Nutzung digitaler Formate in ihrer wissenschaftlichen Praxis und über ihre Einschätzung des Potenzials und der tatsächlichen Nutzung dieser Formate in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. In der Einleitung werden zunächst methodische Aspekte der Befragung diskutiert, es wird die Datenbasis beschrieben und die Struktur des Fragebogens erläutert. Die Einleitung schließt mit einem Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Befragung. Diese lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: 1. Wissenschaftler nutzen digitale Formate derzeit vor allem dann, wenn diese Nutzung sich unmittelbar in ihre schon etablierte wissenschaftliche Praxis einbetten lässt und dort zur (besseren) Lösung schon existierender kommunikativer Aufgaben beiträgt (z.B. E-Mail). 2. Wissenschaftler nutzen digitale Formate dann, wenn die Nutzung auf erkennbare Art und Weise effizient und wenig zeitintensiv ist, z.B. die Nutzung von Mailinglists als Servicelists zur Information über Calls for Papers etc. 3. Dagegen gilt für viele Wissenschaftler die aktive Teilnahme an Diskussionen oder gar Kontroversen in digitalen Formaten (Mailinglists, Blogs, Open Peer Review) als wenig attraktiv, weil sie zeitintensiv und im Hinblick auf die Reputation auch risikoträchtig sein kann 4. Die kollaborative Nutzung von geeigneten digitalen Formaten (Blogs, Wikis) scheint bisher noch wenig etabliert zu sein. 5. Grundlegende Veränderungen der Wissenschaftspraxis, die man von der Nutzung von digitalen Formaten in der Wissenschaftskommunikation erwarten könnte, scheinen bisher in der Breite der Wissenschaften in Deutschland noch nicht eingetreten zu sein. Wir sehen hier einen Kontrast zwischen der Existenz von erfolgreichen Modellen für die Nutzung digitaler Formate auf der einen Seite und der zögernden Aufnahme dieser Formate auf der anderen. Die folgenden Kapitel untersuchen jeweils die Detailbefunde zu einzelnen Formaten, in der Reihenfolge Open-Peer-Review-Zeitschriften, wissenschaftliche Mailinglists und Blogs. Kapitel 2 skizziert zunächst Formen der Open Peer Review und stellt dann die Ergebnisse der Befragung zu diesem Format öffentlicher Begutachtung im Überblick dar. Dabei ergeben sich differenzierte Befunde für die Nutzung und die Einschätzung des Formats in unterschiedlichen Fächerzonen und Statusgruppen (vgl. auch Kap. 5). Insgesamt wird die Veröffentlichung von Gutachten zu wissenschaftlichen Aufsätzen und die kontroverse öffentliche Diskussion von Aufsätzen und Gutachten häufig mit Skepsis betrachtet, insbesondere im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften. Die damit verbundene erhöhte Transparenz wird vor allem von jungen WissenschaftlerInnen begrüßt.Kapitel 3 widmet sich der Einschätzung und Nutzung von wissenschaftlichen Mailingslists. Unter den verschiedenen Funktionen - Information, Diskussion und Kollaboration - ist es besonders die Funktion der Information über wissenschaftsorganisatorische Dinge wie Calls for Papers ("Servicelist"), die geschätzt wird, insbesondere im Bereich der Geistes- und Kulturwissenschaften. Die Nutzung als Forum für Diskussion und Kollaboration tritt dahinter weit zurück. Kapitel 4 behandelt die Rolle von wissenschaftlichen Blogs. Obwohl es international hochkarätige wissenschaftliche Blogs gibt, werden in unserer Stichprobe Blogs nur in verschwindendem Umfang zur Wissenschaftskommunikation genutzt. Tendenziell gelten sie als unwissenschaftlich, und ihre Nutzung gilt als Zeitverschwendung. In Kapitel 5 werden die Befunde statt aus der Perspektive der einzelnen Formate aus der Perspektive von Fächerzonen und einzelnen Fächern betrachtet, mit dem Ziel, für diese Bereiche jeweils ein Profil der Nutzung digitaler Formate zu erstellen. Ausführlich werden die Daten der Geistes- und Kulturwissenschaften sowie die der Naturwissenschaften betrachtet. Dazuhin wird jeweils eine Sondierung zum Fach der Geschichtswissenschaft sowie zu einer Vertreterin der Sprachwissenschaft unternommen. Weiterhin werden Spezifika der Statusgruppen von den Doktoranden bis zu den (emeritierten) Professoren untersucht. Im Schlusskapitel werden die Ergebnisse der Untersuchung nochmals im Zusammenhang mit den bekannten Potenzialen der behandelten Formate betrachtet, und es werden Perspektiven für die Entwicklung der digitalen Wissenschaftskommunikation skizziert.Item Otto Behaghel: Mandarin zwischen den Zeiten(2012) Knobloch, ClemensItem Kinder schreiben auf einer Internetplattform : Resultate aus der Interventionsstudie myMoment2.0(2012) Schneider, Hansjakob; Wiesner, Esther; Lindauer, Thomas; Furger, JuliennemyMoment ist eine Internetplattform, auf der Grundschulkinder in bestimmten Grenzen frei ihre eigenen Texte veröffentlichen können. In einer Interventionsstudie wurde verglichen, wie sich Klassen, die auf myMoment arbeiten, in der Schreibleistungsentwicklung von Klassen unterscheiden, die nicht auf myMoment arbeiten. Die Lehrpersonen beider Gruppen wurden vom selben Team schreibdidaktisch weitergebildet. Überprüft wurde die Leistungsentwicklung im Verfassen von instruktiven und narrativen Texten sowie im Überarbeiten. Die Resultate zeigen, dass myMoment-Klassen sich hauptsächlich in der Entwicklung narrativer Schreibfähigkeiten deutlich besser entwickeln als die anderen Klassen. Besonders markant sind die Effekte bei Elementen der Textoberfläche, die als Resultate von literalen Prozeduren gedeutet werden können. Es scheint, dass sich das Wissen um literale Prozeduren teilweise über das Lesen von myMoment-Texten aufbaut.Item Mündlichkeit und Schriftlichkeit bei Otto Behaghel(2012) Hennig, MathildeItem Web-Usability aus linguistischer Sicht am Beispiel von bibliothekarischen Webangeboten(2012) Dynkowska, MalgorzataDie vorliegende Arbeit ist eine empirische Untersuchung zur Usability von Bibliothekswebangeboten am Beispiel des Webangebots des Bibliothekssystems der Justus-Liebig-Universität Gießen. Gleichzeitig versteht sie sich als Beitrag zur Weiterentwicklung der theoretischen und methodischen Prinzipien einer linguistischen Usabilityforschung. Folgende Fragestellungen sind für die Arbeit zentral: - Wie werden Webangebote von Universitäts bzw. Hochschulbibliotheken tatsächlich genutzt? - Wie konstruieren Nutzer Schritt für Schritt einen für sie zusammenhängenden Pfad durch das Webangebot? Wie ordnen sie die aufgerufenen Seiten in einen sinnvollen Zusammenhang ein? Wie verstehen sie dabei die einzelnen Textbausteine? - Welche Probleme ergeben sich bei der Nutzung von bibliothekarischen Webangeboten? Wo liegen die Ursachen einer erfolglosen Nutzung? Die Arbeit besteht aus 7 Kapiteln. Kapitel 1 führt in den Gegenstand ein und informiert über die Forschungslage, die Forschungsfragestellungen und das Untersuchungsdesign. In Kapitel 2 wird der theoretisch-methodische Hintergrund entwickelt, der auf dem Ansatz der funktional-dynamischen Texttheorie basiert. Vor dem Hintergrund einer theoretischen Diskussion zum Konzept des Hypertexts wird der Untersuchungsgegenstand der Arbeit begründet und der zunächst für traditionelle Kommunikationsformen entwickelte funktional-dynamische Ansatz auf die Hypertextkommunikation übertragen. Sein Beschreibungsapparat wird ferner für die Zwecke einer linguistisch motivierten Web-Usability-Untersuchung systematisch operationalisiert: Zentrale Beschreibungskategorien der Konstruktion von Benutzerpfaden werden eingehend behandelt und die Nutzungssituation wird mit dem handlungstheoretisch fundierten Interaktionsbegriff erklärt. Kapitel 3 lenkt das Augenmerk auf die Bibliothekswebangebote und ihre Nutzer. Ausgehend von einem sehr engen Zusammenhang zwischen der Bibliotheksnutzung und der Nutzung bibliothekarischer Webangebote werden zunächst Einblicke in die Struktur und Entwicklung der Universitätsbibliotheken im Allgemeinen und des Bibliothekssystems der JLU Gießen im Besonderen gegeben. Die Aufgaben der Bibliotheken werden dargestellt, um im nächsten Schritt eine funktionale Beschreibung der zu analysierenden Bibliothekswebangebote vorzunehmen. Das Kapitel vermittelt darüber hinaus Ergebnisse einer umfassenden Analyse der Benutzer des Bibliothekssystems der JLU Gießen. In diesem Kontext wird der Begriff der Benutzerorientierung konkretisiert. Abschließend wird ein Typisierungsvorschlag vorgestellt, der die Bibliotheksnutzer in ihrer Heterogenität unter anderem für Evaluations und Aktualisierungsaufgaben zu erfassen versucht. In Kapitel 4 werden zwei Expertenanalysen beschrieben, die auf den in Kapitel 2 herausgearbeiteten theoretischen und methodischen Kategorien basieren: eine zweistufige Untersuchung von Einstiegsseiten ausgewählter Webangebote von Universitätsbibliotheken im zeitlichen Längsschnitt (1996/1997-2006) und Querschnitt (2007) sowie eine Analyse des globalen Aufbaus des Gießener Bibliothekswebangebots, der globalen Strukturebenen und Bausteine sowie der Verknüpfungsstruktur auf der oberen Hierarchieebene. Mit dieser ersten Expertenanalyse wird der Einstiegsseite besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Der Grund für diese Vorgehensweise liegt in den besonderen Funktionen und dem Stellenwert der Einstiegsseite. Diese werden in Kapitel 4.1.2 dargestellt. Die Ergebnisse der beiden Expertenanalysen geben erste Hinweise auf potenzielle Probleme bzw. Problemursachen bei der Nutzung von Bibliothekswebangeboten. Kapitel 5 geht zunächst auf methodische Aspekte der Erhebung und Untersuchung von individuellen Benutzerpfaden durch das Webangebot des Gießener Bibliothekssystems ein. Es folgen ein detaillierter Überblick über charakteristische Benutzerpfade und eine eingehende aufgabenorientierte Analyse der Nutzungsschritte in den dokumentierten Benutzerpfaden, die auch eine ausführliche Beschreibung der notwendigen Wissensvoraussetzungen zur Nutzung des Gießener Bibliothekswebangebots einschließt. Das Kapitel schließt mit einer Darlegung von Befunden zu charakteristischen Verhaltensweisen und Nutzungsstrategien der Bibliotheksnutzer ab. In Kapitel 6 werden die gewonnenen empirischen Erkenntnisse über Schwierigkeiten bei der Nutzung des untersuchten Bibliothekswebangebots systematisiert und in Form einer Typologie von Usability-Problemen und einer Typologie von Problemursachen dargestellt. Den beiden Typologie-Vorschlägen wird ein Überblick über die Indikatoren für Nutzungsprobleme vorangestellt. Im Kontext der Diskussion um mögliche übergreifende Schwierigkeiten bei der Optimierung komplexer Bibliothekswebangebote werden abschließend einige Beispiele für potenzielle Problemursachen aus dem Webangebot des Gießener Bibliothekssystems 2009 diskutiert. Kapitel 7 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf Entwicklungen im Bereich der Usability.Item Lernen durch Schreiben? : Thesen zur Unterstützung sprachlicher Risikogruppen im Sachfachunterricht(2012) Thürmann, EikeAusgehend von der Frage, wie sich die Leistungsfähigkeit von sog. Risikoschülern verbessern lässt, wird angesichts der aktuellen curricularen Kompetenzorientierung die wechselseitige Abhängigkeit von sprachlichen und kognitiven Leistungen erörtert. Dabei werden Lernbedarfe von solchen Schülern in Regelklassen thematisiert, die zwar über basale alltagskommunikative Kompetenzen verfügen, die jedoch die für schulisches Lernen spezifischen sprachlichen Fähigkeiten erst noch erwerben müssen. Es werden Hinweise darauf erörtert, wie das leistungsrelevante schulische Register über Scaffolding und reflektierte Schriftlichkeit bzw. den Umgang mit schulrelevanten Textsorten/Genres eher erworben werden kann als durch bisher den Schulalltag dominierende mündliche Unterrichtsformen.Item Der GeoBib-Protodatensatz(2013) Entrup, Bastian; Schaarschmidt, SandraDas vorliegende Dokument beschreibt einen Protodatensatz, der im Projekt GeoBib für die Entwicklung und das Testen prototypischer Datenverarbeitungsschritte eingesetzt wird. Die Protodaten stellen eine erste Auswahl aus den im Projekt zu verarbeitenden Daten dar. Format und Struktur der Inhalte des Protodatensatzes entsprechen den späteren Projektdaten. Die anhand des Protodatensatzes entwickelten Verarbeitungsschritte und Systemkomponenten werden im Projektverlauf als Bestandteile in das entstehende geographisch-bibliographische Informationssystem integriert. Im Verlauf des Projekts wird zudem der vorliegende Datensatz erweitert. Schrittweise werden neu hinzugekommene Daten integriert und in das entstehende Informationssystem importiert. Der Protodatensatz ist nicht öffentlich.Das Dokument ist Teil der Schriftenreihe GeoBib Dokumentation , welche die im Laufe des Projekts "GeoBib" entstehenden internen Reports umfasst und somit die fortlaufenden Projektarbeiten dokumentiert. Im Rahmen des Projekts "GeoBib" (http://www.geobib.info) wird eine georeferenzierten Online-Bibliographie der frühen Holocaust- und Lagerliteratur erarbeitet. GeoBib wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der eHumanities-Förderlinie im Zeitraum von 7/2012 bis 6/2015 gefördert. Das Förderkennzeichen lautet 01UG1238A-B.Ziel des Projekts GeoBib ist es, die frühen Texte der deutsch- bzw. polnischsprachigen Holocaust- und Lagerliteratur von 1933 bis 1949 zu erfassen und deren bibliographische Angaben (ohne Volltexte) in einer Online-Datenbank bereit zu stellen. So können diese frühen Texte, die in weiten Teilen aus dem kulturellen und kollektiven Gedächtnis verdrängt wurden, für die öffentliche, wissenschaftliche und didaktische Wahrnehmung erschlossen und aufbereitet werden. Die systematische Erfassung der bis 1949 publizierten Texte sowie die Anreicherung durch exemplarische Informationen zu den Verfassern, zu gegebenenfalls erschienenen Rezensionen und Sekundärliteratur orientieren sich dabei an internationalen Annotationsstandards. Metadaten und Textinhalte (Orte, Lager, Gettos etc.) werden georeferenziert, d.h. anhand von Kartenmaterial verortet und in einem geographischen Informationssystem erfasst und dargestellt. Das zu entwickelnde Web-Portal soll dabei neben der bibliographischen Suche auch über geographische Karten gezielt Texte zu einer bestimmten Region auffindbar machen. Dabei sollen Abfragemöglichkeiten nach räumlichen Kriterien und bibliographischen Attributen kombinierbar sein.Item Die REPA-Deskriptoren der "weichen Kompetenzen" : eine praktische Handreichung für den kompetenzorientierten Unterricht zur Förderung von Sprachlernkompetenz, interkulturellem Lernen und Mehrsprachigkeit(2013) Meißner, Franz-JosephDie Handreichung zum Referenzrahmen für plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen (REPA)ist eine rasch lesbare Einführung in die Grundsätze der Konstruktion kompetenzorientierter Lernaufgaben im fremdsprachlichen- und im bilingualen Sachfachunterricht. Sie macht den schwer fassbaren Begriff der Kompetenzen für Belange des Unterrichts operationalisierbar. Mit den Deskriptoren für die weichen Kompetenzen unterstützt der REPA die in den KMK-Bildungsstandards (nicht nur) für die fortgeführte Fremdsprache für die Allgemeine Hochschulreife (2012) festgeschriebene Sprachlernkompetenz in ihren Bezügen zu interkulturellem Lernen, Mehrsprachigkeit, integrativer Didaktik und zur Nutzung des (sprach)lernrelevanten Vorwissens der Lernenden (Interkomprehension). Die Handreichung ist ein Instrument für die Planung und Analyse eines kompetenzorientierten Fremdsprachen- bzw. bilingualen Sachfachunterrichts.Item Systemdesign auf Basis der Anforderungsanalyse aus AP2(2013) Schiller, Ines; Entrup, BastianDas vorliegende Dokument beschäftigt sich mit dem Systemdesign auf Basis der Anforderungsanalyse aus AP2 (Verabeitungspipeline, Entwicklungsprozess, Systemarchitektur, Datenbankdesign, Dokumentation) und besteht aus vier Kapiteln. Im ersten Kapitel werden zunächst verschiedene Teilsysteme betrachtet: Content Management Systeme, Map-Server und Datenbanken. Das zweite Kapitel behandelt die einzusetzenden Komponenten und beschreibt die Systemarchitektur. Weiterhin werden die Gründe für die Auswahl einzelner Bestandteile nochmals zusammengefasst und herausgestellt. Zusätzlich geht es um das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten und deren Platz im Verarbeitungsprozess. Im dritten Kapitel werden die einzelnen Designstrukturen von Datenbank, GEOSERVER, Webserver und PmWiki genauer be-schrieben. Dazu gehören der allgemeine Aufbau und die Struktur in der die späteren Daten eingebunden werden sollen. Weiterhin werden schon im Vorfeld bekannte Regeln und Beziehungen festgelegt und beschrieben. Abschließend im letzten vierten Kapitel werden einzelne Verarbeitungsschritte zu den Punkten Literartur-Metadaten und Geodaten beschrieben.Das Dokument ist Teil der Schriftenreihe GeoBib Dokumentation , welche die im Laufe des Projekts "GeoBib" entstehenden internen Reports umfasst und somit die fortlaufenden Projektarbeiten dokumentiert. Im Rahmen des Projekts "GeoBib" (http://www.geobib.info) wird eine georeferenzierten Online-Bibliographie der frühen Holocaust- und Lagerliteratur erarbeitet. GeoBib wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der eHumanities-Förderlinie im Zeitraum von 7/2012 bis 6/2015 gefördert. Das Förderkennzeichen lautet 01UG1238A-B.Ziel des Projekts GeoBib ist es, die frühen Texte der deutsch- bzw. polnischsprachigen Holocaust- und Lagerliteratur von 1933 bis 1949 zu erfassen und deren bibliographische Angaben (ohne Volltexte) in einer Online-Datenbank bereit zu stellen. So können diese frühen Texte, die in weiten Teilen aus dem kulturellen und kollektiven Gedächtnis verdrängt wurden, für die öffentliche, wissenschaftliche und didaktische Wahrnehmung erschlossen und aufbereitet werden. Die systematische Erfassung der bis 1949 publizierten Texte sowie die Anreicherung durch exemplarische Informationen zu den Verfassern, zu gegebenenfalls erschienenen Rezensionen und Sekundärliteratur orientieren sich dabei an internationalen Annotationsstandards. Metadaten und Textinhalte (Orte, Lager, Gettos etc.) werden georeferenziert, d.h. anhand von Kartenmaterial verortet und in einem geographischen Informationssystem erfasst und dargestellt. Das zu entwickelnde Web-Portal soll dabei neben der bibliographischen Suche auch über geographische Karten gezielt Texte zu einer bestimmten Region auffindbar machen. Dabei sollen Abfragemöglichkeiten nach räumlichen Kriterien und bibliographischen Attributen kombinierbar sein.Item Implementierung und Evaluation schulischer Schreibförderung als Herausforderung am Beispiel der Sachtextzusammenfassung(2013) Berkemeier, Anne; Geigenfeind, Astrid; Schmitt, MarkusUm die Qualität schriftlicher Sachtextzusammenfassungen zu verbessern, wurde ein mehrere Teilprozesse umfassendes Schreibmodul entwickelt und in neun 6. Klassen an vier verschiedenen Hauptschulen implementiert. Auf der Grundlage teilprozessspezifischer, kriteriengeleiteter Beurteilungsraster wurde die Lernwirksamkeit des Moduls in einem quasiexperimentellen Design evaluiert. Als überraschende Ergebnisse lassen sich ein unerwartet vielfältiger und korrekter Kohäsionsmitteleinsatz ebenso wie die Feststellung anführen, dass ohne Primärtextvorlage grundsätzlich die besseren Zusammenfassungen entstehen. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist die Erkenntnis, dass die Visualisierungstätigkeit neben einer Wissen sichernden auch eine Wissen fördernde Komponente enthält, welche die beim Lesen auftretenden Verständnisschwierigkeiten kompensieren kann.Item Lesen, Lesekompetenz, Leseförderung : Akten des GMF-Sprachentages Aachen 2011(2013)Band 1 der neuen elektronischen Publikationsreihe Giessener Fremdsprachendidaktik:online versammelt Beiträge des Aachener Fremdsprachentages des Gesamtverbands Moderne Fremdsprachen / Nordrhein 2011. Der Band setzt die bekannten Aachener Schriften zur Fremdsprachendidaktik fort. Die Artikel thematisieren die Förderung fremdsprachlicher Lesekompetenz. Geboten werden im Anschluss an eine Einführung in die psycholinguistischen und didaktischen Grundlagen der Konstruktion von Kompetenz- und Lernaufgaben zum Schwerpunkt "Lesen" Darlegungen zur Finalität literarischen Lesens im Fremdsprachenunterricht sowie mehrere, von den Autoren im Unterricht erprobte lesemethodische Verfahren. Betroffen sind Englisch-, Französisch-, Italienisch- und Spanischunterricht.Autoren des Bandes sind Lothar Bredella, Ingeborg Christ, Frauke Gardenier, Christoph Hoch, Erwin Klein, Sabine Lambergar und Franz-Joseph Meißner.Die Publikation wendet sich insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer fremder Sprachen in Ausbildung und Beruf.Item Hassrede/Hate Speech : Interdisziplinäre Beiträge zu einer aktuellen Diskussion(2013)Hassrede/Hate Speech ist jede menschliche Kommunikation, die dazu dient, andere Bevölkerungsgruppen oder deren Mitglieder herabzusetzen oder zu beleidigen. Oft werden dabei Wörter (wie z.B. spic, boche, Kanake) benutzt, die der Verunglimpfung von Minderheiten oder dem Ausdruck von Hass gegenüber anderen Völkern dienen (Ethnophaulismen oder ethnic slur terms). Diese Wörter sind zu Recht als "Wörter, die verwunden" bezeichnet worden. Hassrede kann sich richten gegen Personen oder Gruppen mit bestimmten Eigenschaften wie Zugehörigkeit zu einer Rasse oder Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Nationalität, sozialer Status, Gesundheit und Aussehen. Hassrede kann direkt oder indirekt sein, verdeckt oder offen, gestützt oder nicht gestützt durch Autorität und Macht, begleitet oder nicht begleitet von Gewalt. Für demokratische Gesellschaften stellt sich die Frage nach der Toleranz gegenüber der Hassrede, erscheint sie doch einerseits durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, anderseits durch das Verbot der Diskriminierung unakzeptabel zu sein. In diesem interdisziplinären Band, der auf einen Workshop an der Johannes Gutenberg-Universität im Jahre 2010 zurückgeht, werden in elf Beiträgen verschiedene Facetten des Themas behandelt. Dabei ist die Sicht der Sprachwissenschaft und der Politikwissenschaft ebenso vertreten wie die der Geschichtswissenschaft und der Literaturwissenschaft. Es wird deutlich, dass ein so komplexer Gegenstand wie die Hassrede in der Beleuchtung der verschiedenen fachlichen Perspektiven besser verstanden werden kann.Item Anforderungsanalyse und -definition: Literaturwissenschaftliches und didaktisches Nutzungskonzept, GUI-Konzept, Such- und Findbarkeitskonzept(2013) Schiller, Ines; Roth, Markus; Entrup, BastianDas vorliegende Dokument enthält die Anforderungsanalyse und -definition, das literaturwissenschaftlicheund didaktisches Nutzungskonzept, sowie ein GUI-Konzept und ein Such- und Findbarkeitskonzept für die im Rahmen des Projekts "GeoBib" entstehende Georeferenzierte Online-Bibliographie früher Holocaust- und Lagerliteratur.Das Dokument ist Teil der Schriftenreihe GeoBib Dokumentation , welche die im Laufe des Projekts "GeoBib" entstehenden internen Reports umfasst und somit die fortlaufenden Projektarbeiten dokumentiert.Ziel des Projekts GeoBib ist es, die frühen Texte der deutsch- bzw. polnischsprachigen Holocaust- und Lagerliteratur von 1933 bis 1949 zu erfassen und deren bibliographische Angaben (ohne Volltexte) in einer Online-Datenbank bereit zu stellen. So können diese frühen Texte, die in weiten Teilen aus dem kulturellen und kollektiven Gedächtnis verdrängt wurden, für die öffentliche, wissenschaftliche und didaktische Wahrnehmung erschlossen und aufbereitet werden. Die systematische Erfassung der bis 1949 publizierten Texte sowie die Anreicherung durch exemplarische Informationen zu den Verfassern, zu gegebenenfalls erschienenen Rezensionen und Sekundärliteratur orientieren sich dabei an internationalen Annotationsstandards. Metadaten und Textinhalte (Orte, Lager, Gettos etc.) werden georeferenziert, d.h. anhand von Kartenmaterial verortet und in einem geographischen Informationssystem erfasst und dargestellt. Das zu entwickelnde Web-Portal soll dabei neben der bibliographischen Suche auch über geographische Karten gezielt Texte zu einer bestimmten Region auffindbar machen. Dabei sollen Abfragemöglichkeiten nach räumlichen Kriterien und bibliographischen Attributen kombinierbar sein.Item Zwischenbericht zur Beschaffung des Materials sowie zur Menge und zum Bearbeitungsstand der erfassten Daten(2013) Roth, Markus; Schmidt, AnnalenaDer vorliegende Projektbericht dokumentiert den Zwischenstand der Beschaffung und Bearbeitung von Texten und Daten für das Projekt "GeoBib - Georeferenzierte Online-Bibliographie früher Holocaust- und Lagerliteratur". Die zu beschaffenden Materialien und zu recherchierenden Daten umfassen dabei die benötigten Texte der Holocaust- und Lagerliteratur, deren zugehörige Autor(in)biographien sowie Werk- und Rezeptionsgeschichte. Die Bearbeitung erfolgt in Form von Annotationen zu den Texten. Der Bericht dokumentiert den Stand der Beschaffung und Bearbeitung des Materials zum Ende des ersten Projektjahres.Das Dokument ist Teil der Schriftenreihe GeoBib Dokumentation , welche die im Laufe des Projekts "GeoBib" entstehenden internen Reports umfasst und somit die fortlaufenden Projektarbeiten dokumentiert.Ziel des Projekts GeoBib ist es, die frühen Texte der deutsch- bzw. polnischsprachigen Holocaust- und Lagerliteratur von 1933 bis 1949 zu erfassen und deren bibliographische Angaben (ohne Volltexte) in einer Online-Datenbank bereit zu stellen. So können diese frühen Texte, die in weiten Teilen aus dem kulturellen und kollektiven Gedächtnis verdrängt wurden, für die öffentliche, wissenschaftliche und didaktische Wahrnehmung erschlossen und aufbereitet werden. Die systematische Erfassung der bis 1949 publizierten Texte sowie die Anreicherung durch exemplarische Informationen zu den Verfassern, zu gegebenenfalls erschienenen Rezensionen und Sekundärliteratur orientieren sich dabei an internationalen Annotationsstandards. Metadaten und Textinhalte (Orte, Lager, Gettos etc.) werden georeferenziert, d.h. anhand von Kartenmaterial verortet und in einem geographischen Informationssystem erfasst und dargestellt. Das zu entwickelnde Web-Portal soll dabei neben der bibliographischen Suche auch über geographische Karten gezielt Texte zu einer bestimmten Region auffindbar machen. Dabei sollen Abfragemöglichkeiten nach räumlichen Kriterien und bibliographischen Attributen kombinierbar sein.