Vergleich der TransGlide mesh Schleuse zu herkömmlichen Schleusen bei transfemoraler Aortenklappenimplantation mit einer selbst-expandierenden Klappenprothese

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2021

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Hintergrund und Zielsetzung: Ziel der Arbeit ist es, die dehnbare mesh-Komponente des TransGlide mesh Systems, die den inneren Durchmesser auf 13 Fr reduziert, mit herkömmlichen Schleusen hinsichtlich vaskulärer Komplikationen zu vergleichen. Zusätzlich soll die Bedeutung von Kalzifikation an der Punktionsseite, die iliofemorale Tortuosität und die Höhe der Bifurkation der Femoralarterie im Hinblick auf vaskuläre Komplikationen untersucht werden. Methoden und Ergebnisse: Insgesamt wurden Datensätze von 387 Patienten retrospektiv analysiert, bei denen die Acurate neoTM Prothese implantiert wurde. Untersucht wurde das Auftreten von vaskulären Komplikationen nach VARC-2 Kriterien. Eine CT-Analyse der Becken- Bein-Gefäße hinsichtlich Kalzifikation, iliofemorale Tortuosität und Bifurkation der Femoralarterie fand statt. In 200 Fällen wurde die TransGlide meshonly verwendet, in 187 Fällen die Standard Schleusen. Das mittlere Alter lag bei 81,5 (IQR 78,5-85), 63,6 % waren Frauen und der Society of Thoracic Surgeons Score lag bei 5,1 % (IQR 2,8- 6,1). Bei 5,7 % traten schwere vaskuläre Komplikationen am Hauptzugang (HZ) auf. Bei der TransGlide meshonly kam es zu weniger schweren vaskulären Komplikationen des HZ (3,5 % vs. 8,0 %; p = 0,055). Die Inzidenz von schweren vaskulären Komplikationen des HZ war signifikant assoziiert mit einer ventralen Position der Kalzifikation der Femoralarterie (p = 0,025) und einer höheren SFAR (p = 0,044). Die SFAR erwies sich als einziger unabhängiger Prädiktor für schwere vaskulären Komplikationen des HZ (OR 10,28 [95 % CI 1,023-102,379]; p = 0,047). Schlussfolgerung: Die Verwendung der TransGlide meshonly zeigte eine Tendenz zu weniger vaskulären Komplikationen im Vergleich zur Standard Gruppe. Um jedoch einen signifikanten Unterschied zu erkennen, sollten größere Patientenkollektive herangezogen werden. Da schwere vaskuläre Komplikationen des HZ mit einer ventralen Kalzifikation und einer größeren SFAR assoziiert waren, sollten diese Parameter vor einer Punktion untersucht werden, um vaskuläre Komplikationen zu reduzieren.

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