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dc.contributor.authorCzasch, Stephanie Dominique
dc.date.accessioned2023-03-03T15:16:48Z
dc.date.available2001-09-30T22:00:00Z
dc.date.available2023-03-03T15:16:48Z
dc.date.issued2001
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-5105
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/11255
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-10638
dc.description.abstractZiel der Arbeit war es, unterschiedliche histochemische und immunhistologische Methoden hinsichtlich ihrer Sensitivität und Spezifität zumNachweis von Plaques, neurofibrillären Bündeln und einer kongophilen Angiopathie im Gehirn des Hundes zu untersuchen und dieMorphologie bzw. Lokalisation der Veränderungen zu beschreiben. Einblicke in die Pathogenese der bA4-Proteinablagerungen in denPlaques, sowie deren Auswirkung auf Neuronen, sollten immunhistologische Untersuchungen über das Verteilungsmuster desAmyloidvorläuferproteins, die Astrozyten- und Mikrogliazellaktivierung, die Expression von pro-inflammatorischen Zytokinen (IL-1, -6, -12und TNF-a) und der Neuronendegeneration geben. Untersucht wurden die Gehirne von 138 Hunde im Alter von 1 Monat bis zu 18 Jahren.Darüber hinaus wurde ein selbsterstellter Fragebogen an die Tierbesitzer und behandelnden Tierärzte verteilt, um anamnestische Datenüber Verhaltensänderungen bzw. eine kognitive Dysfunktion der alten Hunde zu erhalten. Im Methodenvergleich wurde deutlich, daß die Immunhistologie die sensitivste Methode zur Darstellung von Plaques und einerAmyloidangiopathie im Hundegehirn ist. Es konnten bei Hunden ab einem Alter von acht Jahren zwei unterschiedliche Plaquetypen undzwei laminäre Verteilungsmuster in der Großhirnrinde aufgezeigt werden. Im Hundegehirn fanden sich im Gegensatz zum Menschen keineneurofibrillären Bündel und keine klassischen/neuritischen Plaques. Die kaninen Plaques ähneln morphologisch den diffusen Plaques desMenschen, die hypothetisch eine initiale Form der Plaquentstehung darstellen. Mittels Clusteranalyse fanden sich drei Gruppen innerhalbder alten Hunde, solche mit einer geringen, mittleren und hohen Anzahl von Plaques. Plaques finden sich überwiegend in der Großhirnrinde,in geringerem Ausmaß in Stammhirnregionen und nie in der weißen Substanz und im Kleinhirn. Hunde mit Plaques wiesen eine erhöhteneuronale APP-Expression als Folge oder Ursache der Plaquebildung auf. Weiterhin fand sich eine Zunahme MHC Klasse II-positiverMikrogliazellen in der weißen Substanz und eine erhöhte Interleukin-1-Expression in den Kapillaren der grauen Substanz in Abhängigkeitvon der Plaquedichte. In direkter Kolokalisation mit den Plaques fand sich aber weder eine Mikrogliazellreaktion oder Astrozytose, nocheine verstärkte Expression pro-inflammatorischer Zytokine. In der weißen Substanz alter Hunde traten zahlreiche APP-positiveAxonsegmente, MHC Klasse II-positive Mikrogliazellen und fibröse Astrozyten in Verbindung mit einer erhöhten TNF-a Expression auf.Inwieweit die Befunde in der weißen Substanz zum klinischen Bild alter Hunde beitragen ist unklar. Für einen neuronalen Ursprung derkaninen Plaques sprechen das laminäre Verteilungsmuster in der Großhirnrinde, das Auftreten von Neuronen in den Plaques und dieerhöhte neuronale APP-Expression bei alten Hunden mit Plaques. Die gefäßassoziierten Ablagerungen treten begleitend auf, sind aberwahrscheinlich nicht direkt an der Plaqueentstehung beteiligte. Die Tatsache, daß im Hundegehirn keine Gliazellreaktionen in Verbindungmit einer Produktion pro-inflammatorischer Zytokine auftrat, kann erklären, weshalb die Plaquekondensation, wie sie für den Menschenbeschrieben wurde, ausbleibt. Abschließend wurde deutlich, daß sich im Gehirn alter Hunde Veränderungen finden, die den Befunden imGehirn alter Menschen ähneln, wie Plaques und die Amyloidangiopathie. Die Korrelation der klinischen mit den neuropathologischenBefunden erwies sich aber als sehr schwierig und ist aufgrund des geringen Rücklaufs von Fragebögen nicht abschließend möglich.Hinweise auf eine im Gehirn alter Hunde auftretende Neuronendegeneration geben allerdings die TUNEL-positiven Neuronenkerne,obwohl zu berücksichtigen ist, daß das bA4-Protein in Plaques des Hundes nicht in b-Faltblattstruktur, d.h. in einer nicht-neurotoxischenKonformation vorliegt.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectPlaquede_DE
dc.subjectHundde_DE
dc.subjectGliazellaktivierungde_DE
dc.subjectGehirnde_DE
dc.subject.ddcddc:630de_DE
dc.titleUntersuchungen über das Auftreten seniler Plaques und einer assoziierten Gliazellaktivierung im Gehirn alter Hundede_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2001-07-18
local.affiliationFB 10 - Veterinärmedizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id510
local.opus.instituteInstitut für Veterinär-Pathologiede_DE
local.opus.fachgebietVeterinärmedizinde_DE


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