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dc.contributor.authorJakel, Uta Verena
dc.date.accessioned2023-03-03T15:22:17Z
dc.date.available2020-06-25T13:03:36Z
dc.date.available2023-03-03T15:22:17Z
dc.date.issued2018
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-152184
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/11933
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-11316
dc.description.abstractDie Bestimmung des Antikörpertiters nach der Tollwutimpfung ist für den Import von Hunden, Katzen und Frettchen aus bestimmten Ländern in die EU erforderlich. Trotz ordnungsgemäßer Impfung erreicht ein beträchtlicher Anteil der Tiere den Grenzwert von 0,5 IU/ml nicht, welcher international dafür anerkannt ist, Schutz vor Erkrankung anzuzeigen.In einer retrospektiven epidemiologischen Studie wurden die Daten von 1850 Hunden und 91 Katzen ausgewertet, um Risikofaktoren für Titer unterhalb des Grenzwertes zu identifizieren. Die Daten wurden anhand eines Fragebogens erhoben, mit dem detaillierte Angaben zur Impfgeschichte und begleitender Medikation erfragt wurden. Zusätzlich wurden die Daten aller während des Studienzeitraums in der Routinediagnostik gegen Tollwutantikörper untersuchten Hunde, Katzen und Frettchen ausgewertet.Ein geringes Alter, Einfachimpfung und eine lange Zeitspanne zwischen der Impfung und der Blutentnahme erhöhten das Risiko für nicht ausreichende Titer bei Hunden. Als weiterer Faktor, der einen signifikanten Einfluss auf das Testergebnis ausübt, wurde der zur Immunisierung eingesetzte Impfstoff identifiziert. Unterschiede zwischen Impfstoffen blieben auch nach Wiederholungsimpfungen nachweisbar. Die gleichen Risikofaktoren wurden auch in mehrfach geimpften und in älteren Hunden identifiziert. Kein relevanter Einfluss wurde für die zeitgleiche Verabreichung anderer Medikamente, die Rasse und Kastration nachweisbar. Hunde in Deutschland hatten ein signifikant höheres Risiko für Titer unterhalb des Grenzwertes als Hunde aus anderen Ländern.Katzen hatten im Vergleich zu Hunden ein signifikant niedrigeres Risiko für nicht ausreichende Titer. Im Allgemeinen waren die Titer von Katzen höher als die von Hunden. Ein geringes Alter, Einfachimpfung und eine lange Zeitspanne zwischen der Impfung und der Blutentnahme wurden als Risikofaktoren für Titer unterhalb des Grenzwertes ermittelt. Unterschiede zwischen Impfstoffen konnten für Katzen nicht identifiziert werden, vermutlich aufgrund der geringen Fallzahlen.Die rechtlichen Anforderungen des Ziellandes waren bei 17,5% der Tiere nicht erfüllt. Bei 26,9% der Fragebögen wurden Abweichungen zu den vorher bei Einsendung der Blutproben gemachten Angaben festgestellt.In prospektiven Impfstudien wurde der Verlauf des Antikörpertiters nach der Erstimpfung und nach Wiederholungsimpfungen gegen Tollwut mit Standardimpfstoffen bei Hunden, Katzen und Frettchen untersucht. Die Risikofaktoren für nicht ausreichende Titer, die anhand der epidemiologischen Untersuchungen für Hunde und Katzen identifiziert worden waren, konnten in diesen Impfversuchen bestätigt werden. Bei Frettchen konnte kein negativer Einfluss einer zeitgleichen Impfung gegen Staupe und Tollwut auf die Antikörperantworten festgestellt werden.Zuletzt wurde der Einfluss des Testsystems auf die Titerhöhe untersucht. Jedes Serum wurde im FAVN-Test gegen das zum jeweiligen Impfstamm homologe Virus getestet. Die Ergebnisse wurden mit den im Standardprotokoll, d.h. mit dem heterologen CVS-Stamm erzielten Werten verglichen. Es wurde kein signifikanter Unterschied zwischen dem heterologen und dem homologen Testsystem beobachtet. Somit ergibt sich kein Hinweis auf eine systematische Benachteiligung einzelner Impfstämme. Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz homologer Virusstämme den Anteil nicht ausreichender Testergebnisse nicht signifikant verringern würde. Die Testparameter für sich allein erklären nicht das erhöhte Risiko für Ergebnisse unterhalb des Grenzwertes, welches für einige Impfstoffgruppen beobachtet wurde. Interessanterweise wurden keine durchgängig besseren Ergebnisse im homologen Testsystem erzielt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der CVS-Stamm für den Einsatz im FAVN-Test geeignet ist.Hauptziel der Untersuchung war eine Verbesserung der aktuellen Impfempfehlungen im Hinblick auf die internationalen Reisebestimmungen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Grundimmunisierung gegen Tollwut bei Hunden aus zwei Impfungen bestehen sollte. Vor der Antikörperbestimmung und vor dem Verbringen von Hunden und Katzen zwischen Gebieten mit unterschiedlichem Tollwutrisiko sollten die Tiere mindestens zwei Mal gegen Tollwut geimpft worden sein.de_DE
dc.description.abstractTitration of post-vaccinal rabies antibody titres is required by European legislation for entry of dogs, cats and ferrets from certain countries into the EC. Despite orderly vaccination a considerable percentage of animals fail to reach 0.5 IU/ml. This threshold is recognized internationally to indicate protection from infection.In a retrospective epidemiological study, data from 1850 dogs and 91 cats were analysed to identify risk factors for titres below threshold. Data were collected by means of a questionnaire requesting detailed information on the vaccination history and concurrent medications. Additionally data from routine anti-rabies antibody titration of all dogs, cats and ferrets tested during the study period were analysed. Young age, single vaccination and a long time-lag between vaccination and blood sampling significantly increased the odds for insuffcient titre results in dogs. As additional factor the vaccine used for immunization was identified to significantly influence the outcome of the serological test. Differences between vaccines remained detectable even after revaccinations. The same risk factors were identified in multiply vaccinated and in elderly dogs. No relevant influence was detectable for concurrent medications, breed and neutering. Dogs sampled in Germany had a significantly higher risk for titres below threshold than dogs from other countries.Cats had a significantly lower risk for insuffcient titres compared to dogs. In general titres in cats were higher than in dogs. Young age, single vaccination and a long time-lag between vaccination and blood sampling were detected as risk factors for results below the threshold level. Differences between vaccines could not be identified in cats probably due to the low number of cases.Legal requirements of the country of destination were not fulfilled in 17.5% of the animals. In 26.9% of the questionnaires inconsistencies with the data formerly supplied with the blood sample to the laboratory were detected.In prospective vaccination studies the development of antibody titres after vaccination and evaccination against rabies with standard vaccines was examined in dogs, cats and ferrets. The risk factors for insuffcient titres identified in dogs and cats by the epidemiological survey could be confirmed by these vaccination experiments. In ferrets there was no negative impact of concurrent vaccination against distemper and rabies on the antibody responses.Finally the influence of the test system on the titre result was tested. The FAVN test was performed using the homologous rabies virus strain corresponding to the individual vaccine strain. The results were compared to those obtained by the standard protocol i.e. using the heterologous CVS strain. No significant difference was observed between the homologous and the heterologous test system indicating no systematic disadvantage of any vaccine strain. Our results demonstrate that the use of homologous test virus strains would not significantly reduce the percentage of results below the threshold level. The test parameters did not explain the higher odds for sub-threshold titres observed for some vaccine groups on its whole extend. Interestingly we did not find consistently improved results in the homologous testing system. In conclusion the CVS strain is suitable for use in the FAVN test.The main objective of the study was to improve current vaccination recommendations in view of international travel regulations. The results indicate that a two-shot primary vaccination scheme against rabies should be used for dogs. Before testing for anti-rabies antibody titres and before travelling between areas of different rabies risk, dogs and cats should have been vaccinated at least twice against rabies.en
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectTollwutde_DE
dc.subjectAntikörperde_DE
dc.subjectStaupede_DE
dc.subjectImpfungde_DE
dc.subjectSerologiede_DE
dc.subjectrabiesen
dc.subjectantibodyen
dc.subjectdistemperen
dc.subjectvaccinationen
dc.subjectserologyen
dc.subject.ddcddc:630de_DE
dc.titleHumorale Immunität gegen Tollwutvirus bei Hunden, Katzen und Frettchende_DE
dc.title.alternativeHumoral immunity against rabies virus in dogs, cats and ferretsen
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2018-06-27
local.affiliationFB 10 - Veterinärmedizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id15218
local.opus.instituteInstitut für Virologiede_DE
local.opus.fachgebietVeterinärmedizinde_DE


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