Entwicklung der uteroplazentaren Perfusion vom ersten Trimenon zum zweiten Trimenon bei Patientinnen mit einem positiven Präeklampsie- Ersttrimesterscreening und Acetylsalicylsäure-Prophylaxe verglichen mit einem unauffälligem Präeklampsie-Screening-Kollektiv

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2022-05

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Präeklampsie (PE) betrifft weltweit 2-8 % aller Schwangerschaften. Eine Early-Onset PE bringt häufig schwere Krankheitsverläufe mit sich. Eine ASS-Prophylaxe (150 mg /d) < 16. SSW kann das PE Risiko reduzieren. Der Screening Algorithmus von FMF London ermöglicht eine PE Risikoeinschätzung zum ersten Trimenon. Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, die Effekte der maternalen Faktoren auf die genaue Entwicklung der uteroplazentaren Perfusion und fetalen Biometrie vom ersten Trimenon zum zweiten Trimenon innerhalb einer Risikogruppe (RG) mit ASS-Prophylaxe zu untersuchen und mit einer Vergleichsgruppe (VG) zu vergleichen. Ziel war es, die Wichtigkeit und die Effekte der Untersuchungen zum ersten und zweiten Trimenon zu prüfen und zu bestätigen. Die retrospektive Studie schließt 448 Frauen mit erhöhtem PE Risiko und ASS- Prophylaxe und 468 Frauen mit niedrigem PE Risiko und keiner ASS Einnahme ein. Zum ersten (T1) und zweiten (T2) Trimenon wurden folgende Parameter erfasst und berücksichtigt: UtAPI (MoM) und Notching zu T1 und T2, fetale Biometrie (SG und KU/AU Quotient) zu T2. Maternale Faktoren wurden miterfasst und die jeweiligen Effekte geprüft. Die UtAPI (MoM) T1 und T2 zeigten eine positive signifikante Korrelation (r = 0,39; p < 0,001), zudem fiel der UtAPI (MoM) T2 signifikant höher aus für Notching „ja“ T1. Präexistente arterielle Hypertonie und die UtAPI Entwicklung zeigten einen signifikanten Zusammenhang (p = 0,006). Frauen ohne den Risikofaktor zeigten einen signifikanten (p < 0,001) stärkeren Abfall in der UtAPI Entwicklung. Die Eintrittswahrscheinlichkeit Notching „ja“ T2 (p < 0,001; OR: 5,80) ist erhöht bei höheren UtAPI (MoM) Werten T1. Die Mittelwerte (T1 und T2) der UtAPI (MoM) waren signifikant höher in der RG als in der VG. Die RG zeigte im Notching T2 eher „ja“ (p < 0,001; OR:5,64) als „nein“ in der VG. Die 95 % - KI der SG (P) für Notching „ja“ T1 lagen unter der 50. Perzentile. SSW T2 und KU/AU T2 zeigten einen signifikanten Zusammenhang (p < 0,001; b = -0,01). Die VG zeigte signifikant höhere SG als die RG. Der KU/AU Quotient der RG lag oberhalb der VG, jedoch ohne eine statistische Absicherung. Ein bleibendes Notching und erhöhte UtAPI (MoM) Werte zum zweiten Trimenon können Risikofaktoren für eine Early-Onset PE sein. Besonders Frauen mit einer präexistenten arteriellen Hypertonie und Notching und erhöhten UtAPI (MoM) Werten im ersten und zweiten Trimenon benötigen besondere Beobachtungen im Schwangerschaftsverlauf.

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