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dc.contributor.authorThiel, Cetina
dc.date.accessioned2023-03-08T17:39:06Z
dc.date.available2003-09-29T07:51:57Z
dc.date.available2023-03-08T17:39:06Z
dc.date.issued2003
dc.identifier.isbn3-89687-626-0
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-12222
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/12640
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12023
dc.description.abstractZiel dieser Arbeit war es, die Wertigkeit der sonographischen Untersuchung im Hinblick aufdie Artdiagnose bzw. die Dignitätsbeurteilung von oberflächlichen Neoplasien zu überprüfen.In die Untersuchungen wurden 115 Patienten einbezogen, die klinisch oberflächlicheZubildungen jeglicher Art aufwiesen. Jede Zubildung wurde zunächst im <i>B-Mode</i> auf Größe, Form, Abgrenzbarkeit vomumgebenden Gewebe, Echotextur und Reflexmuster, sowie distale Schallverstärkung bzw.laterale Schallschatten überprüft. In anschließenden <i>Farbdoppler</i> bzw. <i>Power Doppler</i>Untersuchungen wurde der Durchblutungsmodus der betreffenden Neoplasie festgestellt. Jenach Anzahl der detektierten Blutgefäße erfolgte die Einteilung in geringgradige,mittelgradige oder hochgradige Durchblutung. Eine Häufung der Gefäße im Randbereich, inder Mitte des Tumors oder eine diffuse Durchblutung wurden dokumentiert. Desweiterenwurde die Größe der Blutgefäße, sowie eventuelle pathologische Verlaufsmuster festgestellt.Anhand der sonographischen Ergebnisse wurde anschließend eine Verdachtsdiagnose gestellt.Im Anschluß an die Sonographie erfolgte bei einem Teil der Tumoren die chirurgischeExstirpation mit histologischer Untersuchung, in anderen Fällen wurde das neoplastischeGewebe ausschließlich bioptiert und histologisch untersucht bzw. anhand von Zellentnahmendie zytologische Untersuchung angeschlossen. Die hierdurch gewonnenen Ergebnisse wurdendann mit der zuvor getroffenen Verdachtsdiagnose verglichen und die Übereinstimmungüberprüft. Die Artdiagnose bzw. Bestimmung des Gewebetyps der Neoplasien konnte im <i>B-Mode</i> in denmeisten Fällen nicht erfolgen. Die Ausnahme bildete das Lipom, welches mit seinerreflexarmen Grundstruktur mit reflexreichen Stippchen schon im Graubild sicher zu erkennenwar. Eingeschränkt bestimmbar war das Fibrosarkom, welches ab einer bestimmten Größe dieNeigung besaß, flüssigkeitsgefüllte Hohlräume neben inhomogenen Gewebeabschnitten zubilden, aus denen sich nach Anschnitt rötliche Flüssigkeit entleerte. Da jedoch auch andereTumorarten solche reflexlosen Areale bildeten, war die sichere Artdiagnose nicht möglich.Alle anderen Tumoren, ob benigne oder maligne, wiesen keine charakteristischenKennzeichen im B-Mode auf, anhand derer man den Gewebeursprung sonographischerkennen konnte. Auch die Untersuchungen mit Hilfe des <i>Farbdopplers</i> bzw. <i>Power Dopplers</i> gaben keinenHinweis auf die Tumorart. Desweiteren sollte mit dieser Arbeit geklärt werden, ob die Dignitätseinschätzung vonTumoren anhand des sonographischen Erscheinungsbildes möglich ist. Die Untersuchungenim B-Mode zeigten, dass sowohl benigne als auch maligne Tumoren sonographisch gutabgegrenzt oder invasiv erscheinen konnten. Der Anteil der malignen Tumoren, die invasivwuchsen, war jedoch deutlich höher. Die Echotextur reichte bei beiden Gruppen vonhomogen bis hochgradig inhomogen. Im Falle der gutartigen Tumoren war die Grundstrukturdurchschnittlich homogener, ein inhomogenes Erscheinungsbild wurde in manchen Fällendurch zusätzliche, entzündliche Komponenten hervorgerufen. Dennoch war auch dasMerkmal der Homogenität, genauso wie die regelmäßige Form alleine keinDignitätskriterium. Die Untersuchung des Durchblutungsmodus erbrachte zusätzliche Hinweise: 34 von 38benignen Zubildungen wiesen keine oder geringgradige Durchblutung auf. Vier gutartigeZubildungen zeigten gering-mittelgradige bzw. mittel-hochgradige Gefäßansammlungen. Beidrei von ihnen konnten histologisch massive Entzündungsanzeichen nachgewiesen werden.Im Fall der malignen Zubildungen erwiesen sich 40 von 41 Tumoren als mittel-hochgradigdurchblutet. Dies bestätigte die deutliche Tendenz maligner Tumoren zu verstärkterBlutgefäßneubildung. Der Durchblutungsintensität bzw. dem muster (diffus, zentral,peripher) konnten kein Hinweise auf die Tumorart entnommen werden. Das Vorhandenseinvon Unregelmäßigkeiten im Gefäßverlauf (torquiert, Kapseldurchbruch, starkeVerzweigungen, Gefäßabbrüche etc.) war jedoch ein deutlicher Hinweis auf Malignität. Fasste man die Ergebnisse der Graubilduntersuchung mit der Farbdoppler- bzw. PowerDoppleruntersuchung zusammen, so lag die Genauigkeit der Dignitätsbeurteilung bei 88,66%. Schwierigkeiten ergaben sich bei entzündlich verursachten Zubildungen, welchesonographisch keine Merkmale einer Entzündung zeigten (z.B. pyogranulomatöseEntzündungen) sowie bei benignen Tumoren, die zusätzliche entzündliche Anteile aufwiesen.Die Unterscheidung tumoröser Erkrankungen von entzündlichen Veränderungen (z.B.Abszeß) oder von Zubildungen anderer Genese (z.B. Meliceris) gelang in den allermeistenFällen. Auch hier führten entzündliche Zubildungen, die sich wie tumoröses Gewebedarstellten, zu Fehldiagnosen. Im Fall der untersuchten Lymphknotenvergrößerungen konnte anhand des Erscheinungsbildesim B-Mode keine Dignitätsbestimmung erfolgen. Form, Größe, Abgrenzbarkeit, Echomustersowie der sogenannte Solbiati-Quotient waren keine sichere Dignitätskriterien. Diezusätzliche Auswertung von Durchblutungskriterien scheint jedoch die richtige Beurteilungeiner Lymphknotenvergrößerung sehr viel sicherer zu machen. Weitere Untersuchungen angrößeren Patientenzahlen, auch mit Kontrastmittelgabe, sollten durchgeführt werden. Die zytologische bzw. histologische Untersuchung von oberflächlichen Zubildungen ist derdiagnostische Schritt, der sich der Exstirpation einer Neoplasie anschließen bzw. im Vorfeldder operativen Behandlung durchgeführt werden sollte, um die Tumorart zu bestimmen. Diesonographische Untersuchung kann jedoch wertvolle Zusatzinformationen liefern. Diepräoperative Sonographie von Zubildungen zeigt in den meisten Fällen die Ursache derNeoplasie (Abszeß, gewebiger Tumor, Meliceris, Schilddrüsentumor etc.) und kann so dienachfolgende Therapie beeinflussen oder korrigieren. Auch Wachstumsmerkmale wieInvasivität, Kapselbildung, starke Durchblutung, Einbruch in Gefäße oder die nahe Lage zuwichtigen Organen können sonographisch bestätigt bzw. ausgeschlossen werden. DieseZusatzinformationen können für anstehende Operationen verwertet werden. Abschließend istdurch die korrekte Auswertung aller Merkmale der Neoplasie im B-Mode sowie im Farb-oder Power Doppler die Dignitätsbeurteilung in vielen Fällen möglich.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectSonographiede_DE
dc.subjectHauttumorende_DE
dc.subject.ddcddc:630de_DE
dc.titleDie sonographische Untersuchung (B-Mode, Farbdoppler und Power Doppler) von Hauttumoren und deren Differentialdiagnosen bei Hund und Katzede_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2003-02-14
local.affiliationFB 10 - Veterinärmedizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id1222
local.opus.instituteChirurgische Veterinärklinik, Kleintierchirurgiede_DE
local.opus.fachgebietVeterinärmedizinde_DE
local.source.freetextWettenberg : VVB Laufersweiler 2003de_DE


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