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dc.contributor.authorLamp, Benjamin Jakob Joachim
dc.date.accessioned2023-03-08T17:42:42Z
dc.date.available2009-12-21T15:23:37Z
dc.date.available2023-03-08T17:42:42Z
dc.date.issued2009
dc.identifier.isbn978-3-8359-5504-2
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-73072
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/12988
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12371
dc.description.abstractDie Wildtierhaltung zu Schauzwecken hat in Europa eine lange Tradition. Schon in der frühen Neuzeit entstanden artenreiche Wildtierhaltungen an den fürstlichen Höfen. Bis ins 19. Jahrhundert hinein präsentierten ambulante Tierschauen einem großen Publikum auf Messen und Jahrmärkten exotische Tiere.In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden im Zuge der Popularisierung naturkundlicher Bildung auf Anregung des Bürgertums die ersten Zoologischen Gärten. Tiermediziner waren nur selten aktiv an diesen Initiativen beteiligt. Anfangs besuchte vor allem das Bürgertum die Zoos.Durch die gesellschaftlichen Veränderungen des 19. Jahrhunderts entwickelten sich die Tiergärten aber bald zu beliebten Ausflugszielen der arbeitenden Bevölkerung. In fast allen Großstädten entstanden in den folgenden Jahrzehnten artenreiche Tiergärten. Obwohl die Zoos der Rechtsform nach als Aktiengesellschaften gegründet worden waren, konnten sie nicht allein durch die Eintrittsgelder unterhalten werden. Zunehmend abhängig von der finanziellen Hilfe der Städte, mussten sie ihre Ausgaben stark einschränken. Im deutschsprachigen Raum unterbrachen die beiden Weltkriege die Entwicklung der Zoos.Die Lebensdauer der Schautiere war im 19. Jahrhundert meist sehr kurz und Zootier-Nachzuchten waren selten. Durch die stetige Nachfrage der Zoos nach neuen Tieren entstand ein Absatzmarkt für Wildtiere in Europa. In den Hafenstädten kauften Händler anfänglich nur von Seeleuten mitgebrachte Tiere. Später gaben sie bei Besatzungsmitgliedern von Fernhandelsschiffen Bestellungen auf und schickten auch eigene Ankäufer auf Fernreisen. Diese Ankäufer erwarben vor allem zahme, als Jungtiere eingefangene und künstlich aufgezogene Wildtiere. Schon in den Herkunftsländern litten die Tiere häufig an Infektionskrankheiten. Durch professionelle Tierfangmethoden konnten die international agierenden Tierhandelsfirmen den Zoos ab dem 20. Jahrhundert größere Tiergruppen anbieten. Der Tierbedarf der Zoos konnte auch durch Verbesserungen in Tierhaltung und Tierernährung gesenkt werden. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts schränkten lokale Gesetze den kommerziellen Tierfang zunehmend ein. Als Folge des Washingtoner Artenschutzübereinkommens von 1973 wurden schließlich alle großen Tierhandlungen geschlossen.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subject.ddcddc:630de_DE
dc.titleEntwicklung der Zootiermedizin im deutschsprachigen Raumde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2009-11-04
local.affiliationFB 10 - Veterinärmedizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id7307
local.opus.instituteInstitut für Geschichte der Medizinde_DE
local.opus.fachgebietVeterinärmedizinde_DE
local.source.freetextGiessen : VVB Laufersweilerde_DE


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