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Einfluss von körperlicher Aktivität auf die Progredienz hochdruckvermittelter Herzinsuffizienz bei hypertensiven Ratten

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2010

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Bluthochdruck ist die am häufigsten gestellte Diagnose in Arztpraxen. Mit mehr als50% Hypertonikern in der deutschen Bevölkerung kommt der Hypertonie eine großeBedeutung im Rahmen der Volkskrankheiten zu. Lediglich bei einem Viertel derPatienten wird eine antihypertensive Therapie durchgeführt und nur bei einem Drittelhiervon wird der Blutdruck auf ein akzeptables Niveau gesenkt.Die WHO und die Deutsche Hochdruckliga empfehlen in ihren Leitlinien allenPatienten mit einer Hypertonie sich sportlich zu betätigen, obwohl es kaum Studienzum Langzeiteffekt eines solchen Trainings gibt. Im Gegensatz zur WHO gibt dieDeutsche Hochdruckliga eine Richtgröße an, wie diese sportliche Aktivitätauszusehen hat. Es wird zu Ausdauersport in Form von Wandern, Laufen undSchwimmen an drei bis vier Tagen in der Woche für 30-45 Minuten geraten. VonKrafttraining wird ausdrücklich abgeraten.In der vorliegenden Arbeit sollte der Einfluss körperlicher Aktivität im Vergleich zukonventioneller antihypertensiver Therapie hinsichtlich der therapeutischen Effekteund möglicher unerwünschter Wirkungen untersucht werden. Hierzu wurden derBlutdruck, die Herzfrequenz, die hämodynamischen Eigenschaften des perfundiertenHerzens und die Umbauprozesse des Myokards von zwölf Monate alten weiblichenspontan hypertensiven Ratten und von mit L-NAME behandelten Wistar Rattenuntersucht.Die den Tieren der Trainingsgruppen zur Verfügung gestellten Laufräder wurdensehr gut angenommen. Allerdings waren die mit L-NAME behandelten Wistar Rattennicht in der Lage ein adäquates Training zu absolvieren. In der WistarTrainingsgruppe waren bei den untersuchten Parametern keine positivenAuswirkungen des Trainings festzustellen. Bei der SHR Trainingsgruppe kam es zueiner erhöhten Sterblichkeit, einer verstärkten Hypertrophie beider Ventrikel, einerFibroseentwicklung und einem negativen Calciumhandling. Captopril war in der Lagesämtliche Nebenwirkungen des Ausdauertrainings deutlich zu reduzieren.Das zweite in dieser Studie untersuchte Hypertoniemodell hat sich als ungeeignet füreine Langzeitstudie herausgestellt. L-NAME führte zu einer hohen Ausfallrate ohnedass dabei jedoch kardiovaskuläre Veränderungen beobachtet werden konnten.Eine unkontrollierte Empfehlung zu Ausdaueraktivitäten bei hypertensiven Patientenmuss als kritisch bewertet werden.


Systemic Hypertension is the most frequently diagnosed medical outcome and morethan 50% of the German population suffers from elevated blood pressure. Onlytwenty-five per cent of the patients are on medication and among these, only one outof three achieves a satisfying blood pressure.Life style changes including regular exercise are recommended for hypertensivepatients in the current guidelines of the World Health Organization and the GermanHypertension Society. But there is little evidence about the long-term effect of suchtraining. The German Hypertension Society recommends endurance exercise likewandering, walking and swimming at three to four days a week for 30 to 45consecutive minutes.The aim of this study was to examine if physical exercise is capable to achievesimilar effects like conventional blood pressure reduction in hypertensive rats atadvanced age and established hypertension and hypertrophy. Therefore bloodpressure was determined periodically in 12 month old spontaneously hypertensiverats and Wistar rats treated with L-NAME for a time span of 6 months and theremodeling of the hearts was studied thereafter.The running wheels were well accepted by the rats. Only Wistar rats treated with LNAMEwere not able to perform an appropriate training. In the Wistar running group,training had no beneficial effects. In the SHR training group, physical exercise had noinfluence on blood pressure but increased cardiac hypertrophy, fibrosis and mortalityand it disturbed calcium handling. Simultaneous application of Captopril strikinglydecreased all undesirable side effects of endurance exercise.The second animal model used for arterial hypertension - the treatment of Wistar ratswith L-NAME - shown up to be inappropriate for a long-term study. L-NAMEproduced a high mortality rate without any signs of hypertension-inducedcardiovascular changes.The advice to perform physical activity in hypertensive patients must be wellbalanced because it seems to represent a cardiac risk.

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Giessen : VVB Laufersweiler

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