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Der Wert der Magnetresonanzarthrographie und Computerarthrographie bei Erkrankungen des Schultergelenkes : Eine pathoanatomische Präparatestudie und klinische Studie

Datum

2000

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Zusammenfassung

Hintergrund: In wie weit die Magnetresonanzarthrographie (MRT-Arthro) bei der Diagnose und Therapieplanung von Verletzungen des Schultergelenkesder bisher üblichen Computerarthrographie (CT-Arthro) überlegen ist, wurde bisher noch nicht vor dem Hintergrund einerpathoanatomischen Vorabprüfung für nützliche Sequenzen der MRT untersucht. Methodik: 32 Schultergelenkpräparate wurden mit verschiedenen Sequenzen in der MRT zur Evaluierung der optimalen Darstellung der einzelnenGelenkstrukturen untersucht. Die hieraus gewonnen Erkenntnisse wurden in einer klinischen Studie an 38 Patienten angewandt: unter demVerdacht eine komplexen Schultererkrankung wurden zuerst eine konventionelle Arthrographie und eine CT-Arthro mit Instillation einesGemisches von CT- und MRT- tauglichem Kontrastmittel durchgeführt. Im Anschluß wurde derselbe Patient mit der MRT untersucht. Alle 38Patienten wurden konsekutiv arthroskopiert, respektive einer Arthrotomie unterzogen. Die intraoperativ erhobenen Befunde dienten alsReferenz. Die statistische Analyse wurde mit dem Vierfeldertest für verbunden Stichproben nach McNemar und dem Vorzeichenrangtestdurchgeführt. Ergebnisse: Bezüglich der Gelenkstrukturen in der Präparatestudie fanden sich bei der Darstellung der Knorpelkontur, dem Kontrast zwischenGelenkflüssigkeit und Knorpel und des vorderen Kapselansatzes signifikant bessere Ergebnisse für die arthrographischen Sequenzen(p<0,02). Beim Patientenkollektiv fand sich bei Rupturen im vorderen Labrum in der CT-Arthro eine Gesamtgenauigkeit von 89%gegenüber 92% in der MR-Arthro (p=ns). Für Rupturen der Rotatorenmanschette fand sich ein Trend zur besseren Darstellung in derMR-Arthro (p=0,625). Zusammenfassung: Die MR-Arthro des Schultergelenkes ist bzgl. der Diagnose von Erankungen des vorderen Labrums der CT-Arthro ebenbürtig und zeigteine tendentiell bessere Darstellung bei Rupturen der Rotatorenmanschette. Unserer Ansicht nach sollte daher die MR-Arthrographie bei komplexen Erkrankungen des Schultergelenkes, bei denen der knöcherneAnteil und die Weichteilführung verletzt sein können, eingesetzt werden.

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