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dc.contributor.authorConrad, Nicole
dc.date.accessioned2023-03-16T19:57:18Z
dc.date.available2001-07-15T22:00:00Z
dc.date.available2023-03-16T19:57:18Z
dc.date.issued2001
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-4675
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13112
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12494
dc.description.abstractIn dieser Arbeit wurden vermutete Unterschiede bei gesunden und depressiven Rauchern und Nichtrauchern in den Cortisolwerten, denBefindlichkeiten, dem Rauchverlangen vor und nach einem psychischen Stressor (freie Rede und arithmetische Aufgaben imKonzentrations-Leistungs-Test) und den kognitiven Fähigkeiten untersucht. Weiterhin wurden der tägliche Zigarettenkonsum, dieRauchmotivation und die Zigarettenwirkung bei depressiven und nicht-depressiven Rauchern, sowie die Ausprägung der Anhedonie beiDepressiven und Nicht-Depressiven verglichen. Hierzu wurden insgesamt 90 Probanden, d.h. je 45 Depressive und 45 nach Geschlecht, Alter, Raucherstatus und Schulbildungparallelisierte Nicht-Depressive, zwischen 20 und 79 Jahren untersucht, wovon jeweils 27 Nichtraucher (15 Männer und 12 Frauen) und 18Raucher (6 Männer und 12 Frauen) waren. Die Untersuchung gliederte sich in eine prae-Streß-Phase mit Basiswertmessung der Variablen Speichelcortisol, Befindlichkeiten undRauchverlangen, der eigentlichen Streß-Phase mit freier Rede und Konzentrations-Leistungs-Test, der auch zur Bestimmung derKonzentrationsleistung und der Arbeitsgeschwindigkeit diente, und der post-Streß-Phase mit wiederholter Messung der bereits genanntenVariablen. Nach Versuchsende wurde die Ausprägung der Anhedonie und bei Rauchern die Rauchmotivation und Zigarettenwirkung erfaßt.Wie schon erwähnt, wurde das Cortisol im Speichel gemessen; alle übrigen Variablen wurden mit Hilfe eines Fragebogens bestimmt. Die hierbei gewonnenen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Depressive Raucher weisen einen signifikant höheren täglichen Zigarettenkonsum auf als nicht-depressive Raucher, allerdingsunterscheiden sich depressive Raucher nicht in ihrer Rauchmotivation und in der Zigarettenwirkung von nicht-depressiven Rauchern. UnterStreß verspüren depressive Raucher eine stärkere Zunahme des Rauchverlangens (Craving) als Nicht-Depressive. Die Gruppe der Depressiven unterscheidet sich nicht von der Gruppe der Nicht-Depressiven bezüglich der Anhedonieausprägung,ebenfalls beobachtet man keine Unterschiede in den Cortisolbasiswerten, allerdings eine signifikant verminderte Cortisolantwort auf Streßbei unbeeinträchtigter Cortisolerholung, d.h. Rückgang zum Ausgangswert, nach dem Streß. Depressive unterscheiden sich signifikant von Nicht-Depressiven in ihren Befindlichkeitsausgangswerten mit vermehrter 'Erregtheit','Müdigkeit' und 'Mißstimmung' und verminderter 'Freude', wobei unter Streß eine verminderte Zunahme der 'Erregtheit' und eine Abnahmeder 'Müdigkeit' bei Depressiven im Vergleich zu Nicht-Depressiven zu verzeichnen ist; bei den Befindlichkeiten 'Mißstimmung' und 'Freude'lassen sich keine Unterschiede unter Streß erkennen. Depressive unterscheiden sich zwar nicht in ihrer Konzentrationsleistung vonNicht-Depressiven, weisen aber eine geringere Arbeitsgeschwindigkeit auf. Depressive Raucher, depressive Nichtraucher, nicht-depressive Raucher und nicht-depressive Nichtraucher unterscheiden sich weder inihren Cortisolausgangswerten, noch in ihrer Cortisolantwort auf Streß bzw ihrer Cortisolerholung nach Streß; d.h. es besteht keineInteraktion zwischen Depressivität und Rauchen; dies gilt ebenfalls für die Befindlichkeitsausgangswerte und denBefindlichkeitsänderungen unter Streß. Depressive Raucher weisen eine höhere Konzentrationsleistung auf als nicht-depressive Raucher, wobei nicht-depressive Nichtraucherbesser als depressive Nichtraucher sind und beide mit ihren Ergebnissen zwischen denen der Raucher liegen. Bei Vergleich derArbeitsgeschwindigkeit zeigen sich keine Unterschiede zwischen den vier Gruppen. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind vermutlich vor allem beeinflußt durch die Tatsache, daß es sich bei den Depressiven nicht mehrum akut Depressive handelte, wodurch die Unterschiede zwischen den Depressiven und Nicht-Depressiven geringer ausfallen.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectCortisolde_DE
dc.subjectStreßde_DE
dc.subjectRaucherde_DE
dc.subjectNichtraucherde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleCortisolwerte, Befindlichkeit und Leistung unter Streß bei depressiven und gesunden Rauchern und Nichtrauchernde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2001-06-29
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id467
local.opus.instituteAbteilung für Differentielle Psychologie und Diagnostikde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE


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