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dc.contributor.authorGrundhöfer, Gisela Barbara
dc.date.accessioned2023-03-16T19:57:20Z
dc.date.available2001-08-06T22:00:00Z
dc.date.available2023-03-16T19:57:20Z
dc.date.issued2001
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-4829
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13120
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12502
dc.description.abstractInsgesamt wurden 646 unselektionierte Blutproben von Kindern bis 15 Jahren aus der Universitätskinderklinik Gießen untersucht. Hierbeiwurde die Differenzierung von Leukozyten durch drei unterschiedlich arbeitende mechanisierte Analysesysteme untereinander und mit dermikroskopischen Differenzierung verglichen. Zum Einsatz kamen der Technicon H*1, welcher mittels Streulicht-zytochemischer Methode das Differentialblutbild erstellt sowie derCoulter VCS mittels Streulicht-konduktometrischer Methode und die Gleichspannungs-Radiofrequenz-lyseselektiven Methode am SysmexNE8000. Es wurde die selektive quantitative Bestimmung der fünf normalen Leukozytenpopulationen und die Zuverlässigkeit der Signalisierungqualitativer Abnormalitäten untersucht. Für die neutrophilen Granulozyten und die Lymphozyten zeigten alle drei Differenzierungsgeräte ohne wesentliche Unterschiede guteÜbereinstimmungen mit der mikroskopischen Differenzierung. Eine Ausnahme hiervon bildete die Lymphozytenbestimmungen beiNeugeborenen. Bei allen Differenzierungsanalysatoren waren die Übereinstimmungen hier deutlich schlechter und dieSignalisierungshäufigkeit höher als in den anderen Altersgruppen. Während bei Anteilen von bis zu 60% in den meisten Fällen die Bestimmung der neutrophilen Granulozyten und der Lymphozytengeringfügig höher bestimmt wurden, wurden hohe Neutrophile- und Lymphozytenanteile durch die Analysegeräte im Vergleich zurmikroskopischen Methode leicht niedriger festgestellt. Bei der Monozytenbestimmung konnten befriedigende Übereinstimmungen mit dem Mikroskop für das Streulicht-konduktometrischemVerfahren am Coulter VCS nachgewiesen werden, während im Vergleich der Gleichspannungs-Radiofrequenz-lyseselektive Methode amSysmex NE8000 mit dem Mikroskop bei der Monozytenbestimmung nur unbefriedigende Ergebnisse gefunden werden konnten. Bei denNeugeborenenblutproben war dagegen im Vergleich zwischen Sysmex NE8000 und dem Mikroskop gar keine Korrelation bei derMonozytenbestimmung nachzuweisen. Wurden die durch die mechanisierten Analysegeräte festgestellten Monozytenwerte untereinanderverglichen, so konnten bei den 'ungeflaggten' Blutproben in allen Altersgruppen zwischen Technicon H*1 und Coulter VCS befriedigendebis gute Korrelationskoeffizienten gezeigt werden. Am Coulter VCS und am Technicon H*1 lagen die ermittelten Monozytenwerte im Mittelleicht unter den mikroskopisch gefundenen Werten, während sie beim Sysmex NE8000 darüber lagen. Bei der Eosinophilenbestimmung konnten beim Vergleich Differenzierungsgerät und Mikroskop befriedigende Übereinstimmungennachgewiesen werden. Zwischen den Analysegeräten ergaben sich hervorragende Korrelationen, so daß hier eher der statistische Fehlerdas Problem bei der Gegenüberstellung der Analysegeräte mit der mikroskopischen Methode war. Aufgrund des geringen Anteils der basophilen Granulozyten (im Durchschnitt 1.2%) und des zu erwartenden großen statistischen Fehlerswurde auf einen direkten Methodenvergleich verzichtet. Erhöhte Basophilenzahlen wurden von den verschiedenenDifferenzierungsverfahren allerdings übereinstimmend gut erkannt. Insgesamt war die Übereinstimmung zwischen den Systemen in Blutbildern besser, die keine qualitativen Veränderungen wie atypischeZellen aufwiesen, als in qualitativ pathologischen Blutbildern. Eine zuverlässige Identifikation von stabkernigen Granulozyten und vonatypischen Zellen war mit den mechanisierten Analysesystemen nicht möglich. Auf das Vorliegen entsprechender Zellen sollte allerdingsdurch Signalgebung hingewiesen werden. Bezüglich der Signalisierung von pathologischen Blutproben zeigten sich in den verschiedenen Altersgruppen deutliche Unterschiede. Beiextrem hohen Signalisierungsraten bei den Neugeborenenblutproben und zum Teil auch noch bei den Säuglingsblutproben war dieSensitivität am Sysmex NE8000 mit 90.7% sehr gut. Dies traf in ähnlicher Weise auch für den Technicon H*1 mit einer befriedigendenSensitivität von 78.6% zu. Die Spezifität und somit die Effizienz war jedoch am Technicon H*1 mit 56% schlechter als beim Coulter VCSmit 73.7%. Auch in den Altersklassen 'Kinder 1.-5. Jahr' und 'Kinder ab 5 Jahren' zeigte das Streulicht-konduktometrische Verfahren amCoulter VCS ebenfalls eine die bessere Spezifität als der Technicon H*1. Die Erkennung pathologischer Blutproben mittelsGleichspannungs-Radiofrequenz-lyseselektiver Methode am Sysmex NE800 zeigte im Vergleich mit den mikroskopisch erkanntenpathologischen Blutproben mit einer Sensitivität von 67% in den Altersstufen 'Kinder, 1.-5. Jahr' und 'Kinder ab 5 Jahren' nur eine mäßigeÜbereinstimmung, wobei hier vor allem reaktive Linksverschiebungen bis 28% und atypische Zellen nicht signalisiert wurden. DieSignalisierung von reaktiven Linksverschiebungen erfolgte bei allen drei Differenzierungsverfahren generell schlechter als die Erkennunganderer pathologischer Veränderungen und wurde bei isolierter Linksverschiebung nur in ca. 50% der Fälle signalisiert. Hinsichtlich derMarkierung bei Nachweis von Blasten im mikroskopischen Blutausstrich wurden lediglich in einem Fall (von 31 Fällen) sowohl durch denSysmex NE8000 als auch durch den Coulter VCS ein Prozentsatz von 4% Blasten nicht gemeldet; hierbei handelte es sich allerdings umeine grenzwertig leukopenische Blutprobe, welche somit der mikroskopischen Kontrolle nicht entgangen wäre. Durch den Technicon H*1erfolgte bei mikroskopischem Blastennachweis immer eine Signalisierung der Blutprobe, jedoch geschah dies wie bei den anderenbeiden Analysesystemen nicht immer mit dem für Blasten spezifischen Signal.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectLeukozytendifferenzierungde_DE
dc.subjectBlutde_DE
dc.subjectAnalysede_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleVergleichende Leukozytendifferenzierung in pädiatrischen Blutproben an drei mechanisierten Analysesystemende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2001-03-05
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id482
local.opus.instituteZentrum für Klinische Chemie, Klinische Immunologie und Humangenetik, Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemiede_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE


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