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dc.contributor.authorTheis, Dominik
dc.date.accessioned2023-03-16T19:57:25Z
dc.date.available2001-10-17T22:00:00Z
dc.date.available2023-03-16T19:57:25Z
dc.date.issued2001
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-5170
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13138
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12520
dc.description.abstractIn der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss des Bluthochdrucks auf die Morphologie des Rattenherzens untersucht. Zusätzlich konntenAussagen darüber getroffen werden, ob die antihypertensive Behandlung mit dem ACE-Hemmer Ramipril die hochdruckbedingtenUmbauprozesse des Rattenmyokards verhindern oder gar umkehren kann. Lichtmikroskopisch bzw. immunhistochemisch wurden die Herzen von 60 Ratten untersucht. Drei Rattenpopulationen wurden für diese Studie gewählt: - normotensive Wistar-Kyoto-Ratten (WKR), - Spontan-Hypertensive-Ratten (SHR) - Spontan-Hypertensive-Ratten-Stroke-Prone (SHR-SP) . Die Tiere wurden vor der Sektion behandelt: - mit einem Placebo, - Ramipril in subantihypertensiver Dosierung (10 myg.kg-1.d-1) - Ramipril in antihypertensiver Dosierung (1 mg.kg-1.d-1) Es wurden vier Sektionstermine gewählt: - Sektion der Jungtiere (K), - Erste Zwischensektion (Z), - Zweite Zwischensektion (Z2), - Endsektion (E). Lichtmikroskopisch wurden die Rattenherzen im Anschluss an die Hämatoxylin-Eosin-Färbung bzw. die Van-Giesonschen-Färbunguntersucht. Wir ermittelten hierbei den Grad der geweblichen Schädigung und bestimmten das Maß des fibrotischen Gewebsumbaus. Die Immunhistochemie wurde mit Antikörpern gegen Kollagen VI, Vimentin, VEGF, PDGF, und CD 45 LCD durchgeführt. Zusätzlich wurde die Apoptoserate durch ein der Immunhistochemie nahe verwandtes Verfahren, des sog. TUNEL-Methode, bestimmt. Wir kommen zu folgenden Ergebnissen: Es kommt im Verlauf des Lebens der unbehandelten gesunden Wistarratte zu deutlichenmyokardialen Umbauprozessen. Diese manifestieren sich teilweise schon im Alter von einem Monat. Hier liegt die Schlussfolgerung nahe,dass der Alterungsprozess per se mit einer degenerativen Gewebsveränderung mit prädominierender Gewebsfibrose einhergeht. Der myokardiale Schaden, den beide Hochdruckpopulationen erleiden, ist in Art und Ausprägung deutlicher als bei den Wistartieren. Hierbei ist der Grad der Schädigung abhängig von der Höhe und der Dauer des Blutdrucks. Die Manifestation der hypertensiven Herzschädigung erfolgt schon bei den Jungtieren. Gravierende Befunde lassen sich jedoch erst beiden erwachsenen Tieren nachweisen. Die Anzahl von vimentinpositiven Myozyten steigt sowohl mit der Höhe des Blutdrucks als auch mit der Dauer des hypertensivenKrankheitsgeschehens. Dieser Dedifferenzierungsprozess kann als Parameter für das Maß der kardialen Schädigung herangezogenwerden. Der Querdurchmesser der Myozyten steigt sowohl mit der Höhe des Blutdrucks als auch der Wirkdauer der Hypertonie. Das Maß dergewebliche Markierung von VEGF steht im direkten Zusammenhang mit dem Grad der hypertensiven Herzschädigung. Je stärker dermyokardiale Schaden, desto höher die VEGF-Konzentration im Gewebe. Das Ergebnis lässt sich auf die Hochdruckjungtiere übertragen. Bezüglich der myokardialen Kapillardichte kommen wir zu dem Ergebnis, dass es mit zunehmendem Alter der Tiere zu einer Abnahme derKapillardichte kommt. Dieser Prozess wird moduliert sowohl durch die Höhe als auch die Dauer der Hypertension. Die Dauer und die Ausprägung des Bluthochdrucks spiegeln sich in Größe und Anzahl von leukozytären Infiltraten wider. Der apoptotischeZelluntergang spielt beim hochdruckbedingtem Myozytenuntergang keine Rolle. Die Herzmuskelzellen gehen hier vorwiegend durchnekrotische Prozesse zugrunde. Abschließend lässt sich sagen, dass Ramipril das Rattenherz vor diesen druckbedingten Schäden schützt. Dabei ist dieHigh-dose-Behandlung der Low-dose-Behandlung überlegen. Die von uns konstatierten Befunde untermauern die sich in den letzten Jahren herauskristallisierte Meinung, dass der Bluthochdruck nichtnur als Risikofaktor für die Entstehung atherosklerotischer Veränderungen des Gefäßsystems anzusehen ist, sondern auch unabhängigdavon die Entstehung der Herzhypertrophie begünstigt. Umso wichtiger wird damit die frühzeitige und suffiziente Behandlung der arteriellenHypertonie. Aufgrund der Pathogenese beider Krankheitsbilder halten wir die Verabreichung eines ACE-Hemmers bei diesemKrankheitsbild für unerlässlich. Er wirkt nicht nur symptomorientiert durch eine Minderung des Blutdrucks, sondern greift in das komplizierteGefüge des RAAS ein und verhütet damit auch die Entstehung der Herzhypertrophie.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectHypertoniede_DE
dc.subjectACE-Hemmerde_DE
dc.subjectRamiprilde_DE
dc.subjectRattede_DE
dc.subjectTierversuchde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleStrukturelle Veränderungen des Rattenherzens bei chronischer Hypertonie und ihre Beeinflussung durch den ACE-Hemmer Ramiprilde_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2001-07-18
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id517
local.opus.instituteMax-Planck-Institut für Physiologische und Klinische Forschung, Kerkhoff-Institut, Abteilung Experimentelle Kardiologie, Bad Nauheimde_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE


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