Nasale Potentialdifferenzmessung : Zum Einfluß von körperlicher Belastung, Kaltluftexposition und Amiloridpulver

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2002

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Einleitung: Ziel dieser Arbeit war es, zum einem den Stellenwert der Potentialdifferenz im Vergleich mit anderen diagnostischenMethoden zu belegen, zum anderen den Einfluß verschiedener Faktoren wie körperliche Belastung, Kälte und Amiloridpulver festzustellen.

Methode: Die Potentialdifferenz wurde mit Hilfe eines modifizierten klassischen Versuchsaufbaus nach Boucher registriert.

Ergebnisse: Man konnte eine deutliche Sensitivitätserhöhung durch die zusätzliche Durchführung einer Potentialdifferenzmessung inErgänzung zu einer anderen Diagnostikmethode (Iontophorese, Pankreaselastase, Genanalyse) erreichen. Unter diesen Bedingungenwerden nur wenige Patienten unerkannt bleiben. Die Sensitivität bzw. Spezifität hängt von den jeweils verwendeten Grenzwerten ab undliegt bei -40 mV als Trennwert bei 91,2 %(Sens.)/ 82,1 % (Spez.) bzw. bei einem Trennwert von 45 mV bei 76,4 %/ 93,2 %. Die Fahrradergometrie führte bei den Gesunden zu einem signifikanten Anstieg der Potentialdifferenz von 25,7 mV auf 31,1 mV. Beiden CF-Patienten wurde sowohl unter Fahrradergometrie (mit oder ohne Kaltluftbelastung), ebenso wie bei den Gesunden unterErgometrie mit Kaltluftbelastung keine signifikante Änderung festgestellt. Durch Gabe von Amiloridpulver ließ sich die Potentialdifferenz senken. Dieser Effekt war dosisabhängig. Desweiteren wurde die Dauerdes Potentialdifferenzabfalls überprüft bei den Gruppen mit 3 bzw. 6 Hub Pulveramilorid. Dabei zeigte sich, daß der Abfall bei 6 HubPulveramilorid im Mittel um 31,4 min länger anhält als bei der Gruppe mit 3 Hub.

Fazit: Die Ergebnisse belegen, daß eine Potentialdifferenzmessung als zusätzliches Diagnostikum gerade bei grenzwertigen Befundenmit anderen Untersuchungsmethoden sehr hilfreich ist. Eine körperliche Belastung läßt keine Trennung zwischen den beiden Gruppen zu, sondern führt im Gegenteil zu einer stärkeren Unschärfe.Deswegen sollte die Potentialdifferenzmessung möglichst an einer ruhigen, entspannten Versuchsperson durchgeführt werden. Es läßt sich ein vergleichbarer Abfall der Potentialdifferenz durch die Applikation von Amilorid in Trockenform erreichen, wie durch Amiloridals Feuchtinhalation.

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