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dc.contributor.authorTreustedt, Jörn
dc.date.accessioned2023-03-16T19:59:01Z
dc.date.available2003-10-15T06:42:25Z
dc.date.available2023-03-16T19:59:01Z
dc.date.issued2002
dc.identifier.urihttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-opus-11562
dc.identifier.urihttps://jlupub.ub.uni-giessen.de//handle/jlupub/13314
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.22029/jlupub-12696
dc.description.abstractDurch zunehmende Resistenzentwicklungen sind besonders die Enterokokken zu schwer therapierbaren Krankheitserregern geworden. Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) weisen gegen nahezu alle herkömmlichen Antibiotika, inklusive der Glykopeptide, Resistenzen auf. Ausgangspunkt für Infektionen ist die intestinale Kolonisation. In der vorliegenden Arbeit wurden Prävalenz und Risikofaktoren der intestinalen Kolonisation mit VRE bei nicht hospitalisierten Personen und Patienten des Universitätsklinikums Gießen untersucht. Aus 1252 Stuhlproben von gesunden, nicht hospitalisierten Personen wurden in 9 Fällen VRE isoliert (0,7%). Bei 29 von 370 Patienten des Universitätsklinikums Gießen konnten aus Stuhlproben VRE isoliert werden (7,8%). In der Nephrologie lag diese Rate bei 26%, auf der onkologisch-hämatologischen Kinderstation bei 25%, auf der onkologisch-hämatologischen Erwachsenenstation bei 9% und auf den übrigen Stationen im Mittel bei 3%. Eine vorherige Vancomycintherapie konnte als statistisch signifikanter Risikofaktor ermittelt werden. Der Einfluss einer anderweitigen antibiotischen Therapie und der Grunderkrankung der Patienten waren statistisch nicht belegbar. Bei 82% der VRE ließ sich mittels PCR das Resistenzgen vanA nachweisen. Durch molekulare Genotypisierung mittels Restriktionsverdau und anschließende Auftrennung der Fragmente in der Pulsfeldgelelektrophorese sowie durch Vergleich von Biocode und Resistenzmuster ließ sich die Identität bzw. Unterschiedlichkeit der Stämme darstellen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine Ausbreitung verwandter Stämme innerhalb des Klinikums stattgefunden hat. So konnte unter anderem in der Kinderklinik ein klonal verwandter Stamm bei mehreren Patienten aus Blut, Urin und Stuhl isoliert werden. Wichtige Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung der weiteren Resistenzausbreitung sind daher die Verringerung des Glykopeptideinsatzes und besondere Hygiene- und Isolierungsmaßnahmen bei infizierten und kolonisierten Patienten.de_DE
dc.language.isode_DEde_DE
dc.rightsIn Copyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/page/InC/1.0/*
dc.subjectVancomycinde_DE
dc.subjectResistenzde_DE
dc.subjectEnterokokkende_DE
dc.subjectGlykopeptidede_DE
dc.subjectPFGEde_DE
dc.subject.ddcddc:610de_DE
dc.titleUntersuchungen zur Epidemiologie von Vancomycin-resistenten Enterokokken bei hospitalisierten und nicht hospitalisierten Personende_DE
dc.typedoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2003-05-30
local.affiliationFB 11 - Medizinde_DE
thesis.levelthesis.doctoralde_DE
local.opus.id1156
local.opus.instituteInstitut für Medizinische Mikrobiologiede_DE
local.opus.fachgebietMedizinde_DE


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