Kardiorespiratorische und metabolische Kenngrössen bei alpinen Skiläufern während erschöpfender Spiroergometrie, maximaler Schnelligkeitsausdauerbelastung und skispezifischem Winkelsprungtest

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2003

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In einer Querschnittsstudie mit 57 Probanden, die in 6 Untergruppen unterteilt ist, wird die körperliche Leistungsfähigkeit Alpiner Skiläufer anhand von 3 Laboruntersuchungen ermittelt. Als Testverfahren für die Bestimmung der Körperlichen Leistungsfähigkeit kommen ein spiroergometrischer Stufenbelastungstest nach dem 1 W/kg KG-Verfahren nach NOWACKI 1974, ein anaerober spiroergometrischer Schnelligkeitsausdauertest nach SZÖGY 1984 und ein skispezifischer Winkelsprungtest zur Anwendung. Als leistungsdiagnostische Kenngrößen werden die Belastungszeit, die Gesamtarbeit, die ab-solute und relative Wattstufe, die Sprungfrequenz, die Kontaktzeit, die Sprungzeit und der Reaktivitätsindex ermittelt. Bei den leistungsbiologischen Messgrößen werden kardiozirkulatorische (Herzfrequenz und Blutdruck), respiratorische (Vitalkapazität, Atemminutenvolumen, Atemfrequenz, Atemzugvolumen) und kardiorespiratorische Parameter (Absolute und relative Sauerstoffaufnahme) sowie respiratorische Quotienten (Sauerstoffpuls, Atemäquivalent und Ventilations-Respiratorischer Quotient) und metabolische Parameter (Laktat) erfasst. Im interdisziplinären Vergleich der am Lehrstuhl für Sportmedizin an der JLU Gießen betreuten und untersuchten Athleten aus verschiedenen Sportarten sind die Ergebnisse vergleichbar mit der körperlichen Leistungsfähigkeit von:Mannschaftsportarten wie Fußball, Handball, Eishockey und den Rückschlagsportarten Squash, Tennis und Tischtennis auf internationalem bzw. obersten Bundesliganiveau. Die körperliche Leistungsfähigkeit der Athleten aus den Kraftausdauersportarten Rudern, Kanu und aus den Ausdauerkraftsportarten Skilanglauf, Straßenradsport und Triathlon auf nationalem Spitzenniveau wird nicht erreicht. Mit der vorliegenden Studie Alpiner Skilauf wird bestätigt, dass die Skisportler als Gesamtgruppe (n= 57) auf der Basis ihrer körperlichen, kardiozirkulatorischen, kardiorespiratorischen und metabolischen Leistungsfähigkeit nach den Beurteilungskriterien des erschöpfenden fahrradspiroergometrischen 1 W/kg KG-Verfahrens als 'gut' bis 'sehr gut trainiert' beurteilt werden können. Weitere Differenzierungen zwischen den skisportspezifischen Leistungsgruppen, aber auch in Abhängigkeit vom Alter, sind unter Einbeziehung des Anaeroben Schnelligkeitsausdauertests und des Skispezifischen Winkelsprungtests mit einer großen Sicherheit möglich. Die beschriebenen 3 Testmethoden im Sportmedizinischen Labor erlauben eine exakte leistungsdiagnostische und relativ sichere Wettkampfprognose für den Alpinen Skisportler.

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