Impulsivität und dopaminerge resp. serotonerge Reagibilität : Ein Vergleich der Impulsivitätskonzepte von Cloninger und Zuckerman

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2003

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Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes der Abteilung 'Differentielle Psychologie und psychologische Diagnostik' der JLU Giessen. Aufgabe der Studie war, die persönlichkeitspsychologische Diagnostik durch Einbeziehung biochemischer Dimensionen zu erweitern.Man ist in der Lage, über Gabe hochspeziefischer, neurotransmitter-wirksamer Substanzen und anschließender Messung der daraus resultierenden peripheren hormonellen Veränderung auf die zentrale Ansprechbarkeit eines Neurotransmittersystems zu schließen. Man spricht vom 'Neurotransmitter-challenge-test'. Das Konstrukt 'Impulsivität' wird in verschiedenen Studien mit serotonerger und dopaminerger Dysfunktion in Verbindung gebracht. Es fehlen bisher jedoch Untersuchungen, in denen die serotonerge, dopaminerge und noradrenerge Ansprechbarkeit an derselben Person untersucht wurde. Daher wurde anhand einer Stichprobe von 48 gesunden Männern im Placebo-kontrollierten Doppelblind-Versuch mit 4-fach Cross-over-Design die humorale Reaktion des dopaminergen, serotonergen und noradrenergen Transmittersystems durch pharmakologische Stimulation mit Mazindol, Citalopram, Reboxetin und Placebo bestimmt. Da jede Versuchsperson alle Stimulationsbedingungen durchlief, wurde es möglich, eine differentielle Ansprechbarkit der verschiedenen Systeme mit Persönlichkeitseigenschaften zu assoziieren. Diese Arbeit untersucht das Konstrukt 'Impulsivität' und verwendet auf der psychologischen Ebene definierte Subkonstrukte, in Bezug auf die zugrundeliegende serotonerge und dopaminerge Rezeptoransprechbarkeit. Dabei dient die Responderanalyse anhand humoraler Parameter Cortisol und Wachstumshormon nach Stimulation mit Citalopram bzw. Mazindol als Indikator unterschjiedlicher serotonerger bzw. dopaminerger Rezeptoraktivität. Als theoretischer Hintergrund dienen die Theorien nach M. Zuckerman und C.R. Cloninger, die beide Neurotransmitter mit der Persönlichkeits-dimension Impulsivität in Verbindung bringen, jedoch etwas unterschiedliche konzeptionelle Vorstellungen damit verbinden. So dient die vorliegende Arbeit auch der Überprüfung der beiden biologischen persönlichkeitstheoretischen Ansätze.

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