Relative Häufigkeit und Ursachen kardioembolisch bedingter akuter zerebraler Ischämien anhand einer klinischen Studie von 840 konsekutiven Fällen

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2003

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Es wurden retrospektiv sämtliche Schlaganfälle erfaßt, die in den Jahren 1995-1998 in der Neurologischen Klinik der Städtischen Kliniken Frankfurt/Höchst behandelt wurden. Anhand der TOAST-Kriterien (Adams 1993)erfolgte eine Einteilung entsprechend der pathogenetischen Hauptgruppen. Insbesondere wurden kardioembolische cerebrale Ischämien betrachtet und deren Ursachen analysiert. Bei 71% aller Patienten konnte eine pathogenetische Zuordnung erfolgen, 29% der Fälle blieben ursächlich ungeklärt. 22,5% der Erkrankten erlitten eine kardiale Hirnembolie. Patienten mit kardialen Embolien waren älter als Betroffene der Gesamtgruppe, auch waren sie bei Vergleich der Hauptguppen älter als Erkrankte mit Schlaganfällen anderer Ätiologie.Häufigste Ursache für kardiale Hirnembolien war das Vorhofflimmern mit und ohne Herzkrankheit. Andere wichtige potentielle Emboliequellen waren frische und ausgeheilte Myokardinfarkte sowie intracavitäre Thromben. Überraschender Weise zeigten 47% der kardioembolischen Gruppe zwei oder mehrere kardiale Emboliequellen, deren klinische Relevanz zum Teil ungeklärt ist. Vermehrte Anstrengungen zur Klärung der emboligenen Potenz gerade dieser Fälle erscheinen im Rahmen der Einführung evidenzbasierter Behandlungskonzepte zur Sekundärprophylaxe kardioembolischer Hirninfarkte notwendig.

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